John Sinclair Nr. 1355: Jagd auf den Grusel-Star
Geschafft - er hatte es geschafft! Vincent van Akkeren hätte am liebsten
einen Luftsprung gemacht. Den konnte er sich nicht erlauben, denn er saß
hinter dem Lenkrad eines Ford Galaxy und raste durch die Nacht, den tanzenden
Lichtern der Scheinwerfer folgend, die ein bizarres Muster in die Dunkelheit
schnitten. Er war erregt. Er lachte. In seiner wilden Freude trommelte er
auf das Lenkrad. Ja, er hatte gewonnen. Und Sinclair und dieser verfluchte
Templer de Salier hatten verloren. Jetzt befand sich der alte Templerschatz
in seinem Besitz...
Teil 2 von Jason Dark, erschienen am 28.06.2004, Titelbild: Vicente
Ballestar
Rezension
von Dämonengeist:
Kurzbeschreibung:
Vincent van Akkeren befindet sich weiterhin mit dem Templerschatz auf der
Flucht. Dabei verursacht er einen folgenschweren Unfall, der vier Jugendlichen,
die auf dem Weg in die Disco waren, das Leben kostet. Einer überlebt
durch Zufall. Mittlerweile haben John und Suko die Verfolgung des Grusel-Stars
aufgenommen. Mit Hilfe seines Chefs Sir James leitet der Geisterjäger
eine Stille Fahndung nach van Akkeren ein. Bald kommen auch die beiden am
Unfallort vorbei. Der zuständige Inspector Roderick Custer lässt
John den Überlebenden Rip Ferguson befragen, der aussagt, er habe einen
Mann mit dunklen Hut am Straßenrand stehen sehen. Für John und
Godwin ist damit klar, dass der Grusel-Star die Schuld an dem Unfall trägt.
Daraufhin machen nehmen sie wieder die Verfolgung auf. Vincent van Akkeren
hat unterdessen andere Probleme. Ihm ist der Sprit ausgegangen und er muss
somit dringend tanken. Peter Blade, der Tankwart der nächsten Tankstelle,
zu der sich der Grusel-Star begibt, meldet sein Erscheinen bei der Polizei,
da auch er die stille Fahndung mitbekommen hat. Blade versucht selbst, van
Akkeren mit einer Pistole in Schach zu halten, doch der kann durch die Macht
des Baphomet, die in ihm steckt, den Tankwart ablenken und schließlich
KO schlagen. Inzwischen sind zwei Polizisten in Zivil an der Tankstelle
angekommen, die der Grusel-Star mit meheren Schüssen niederstreckt.
Er versucht zwar noch, mit seinem Ford Galaxy zu fliehen, wird aber von John
und Godwin, die inzwischen ebenfalls die Tankstelle erreicht haben,
überwältigt und festgenommen. Um van Akkeren nach London zu
transportieren, dem dort der Prozess gemacht werden soll, lassen John und
Sir James einen Hubschrauber herbei fliegen. Während des Fluges fallen
plötzlich alle Systeme aus und um den Helikopter herum versinkt alles
in Schwärze. John und Godwin vermuten, dass der Schwarze Tod sie in
die Vampirwelt zieht, um seinen Verbündeten zu retten. Und tatsächlich
erscheint bald John Sinclairs Erzfeind, sodass sich beide neben dem in der
Zwischenzeit gelandeten Hubschrauber gegenüberstehen. Der Schwarze Tod
fordert van Akkeren zurück, andernfalls will er den Hubschrauber
zerstören. John stimmt zum Schein zu, doch als der Grusel-Star in seiner
Nähe erscheint, aktiviert er sein Kreuz. Der Schwarze Tod zieht sich
in die Parallelwelt zurück, van Akkeren allerdings kann dem Licht des
Kreuzes nicht mehr entkommen, das den dämonischen Geist in ihm
zerstört. Dabei verliert er den Verstand und sein Äußeres
wird entstellt. Nun kann John den Grusel-Star wieder verhaften und mit dem
wieder funktionstüchtigen Hubschrauber die Heimreise antreten...
Meinung:
Ha, das ist doch mal ein echter Spitzenroman. Zum ersten mal in meiner noch
nicht ganz so langen Rezensentenkarriere verleihe ich ausnahmsweise mal den
(inoffizielle) "Goldenen-Dämonengeist-Orden" für herausragende
Sinclair-Romane. Nun aber Schluss mit den Formalitäten. Jetzt werde
ich erst einmal die Gründe dieser sehr seltenen Ordensverleihung
erläutern. Zwar ist der Roman zu etwa 2/3 mehr ein Krimi mit leichtem
Mystery-Touch, aber dass macht ihn umso interessanter. Vincent van Akkeren
zieht hier noch einmal alle Register seiner Bosheit und Gefühlskälte,
bis er endlich dem Kreuz zum Opfer fällt. Für einen Dark-Roman
ist dieser auch ungewöhnlich brutal, was aber zu dem Grusel-Star passt.
Spannung war auch einige vorhanden (sofern man nicht schon die Vorschau aufs
nächste Heft gelesen hat; aber auch so gibt es derer genug), besonders
bei der Frage ob der Grusel-Star endlich gestellt wird. Schön war es
auch, dass der Schwarze Tod endlich mal wieder ein Gespräch mit John
führt. Die ewige Wortlosigkeit meines mittlerweile Lieblings-Dämons
(sieht man mal von Strigus ab, aber der spielt ja momentan nicht mit) ging
mir schon langsam auf den Geist. Diesmal sind mir auch keine Inhalts- oder
Dialogfehler aufgefallen und Rechtschreibfehler gibt es dieses mal nur wenige.
Ich hoffe mal, dass der gute Helmut die Story halbwegs logisch und ebenso
gut wie diesen Roman vortführt, dann denke ich, steht uns ein toller
Vierteiler ins Haus. Mein Fazit: Klasse Roman, der sich meinen ganz speziellen
Orden redlich verdient. Ach ja, für diesen Band habe ich übrigens
eine (persönliche) Rekordzeit von unter 1 1/2 Stunden gebraucht.
Besonderheiten:
John Sinclair vernichtet den Geist des Baphomet in Vincent van Akkerens
Körper und nimmt ihn fest. (Van Akkeren, nicht den Geist). John und
Godwin erhalten den Templerschatz zurück. Endlich redet der Schwarze
Tod wieder.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Tja, was soll ich dazu noch sagen!? Zwar sieht dieses Ballestar-Bild wieder
etwas besser aus, was aber auch nicht viel wett macht. Ich verstehe einfach
nicht warum es Ballestar nicht schafft, ein schwarzes Skelett mit grünem
Schimmer zu zeichnen. Vielleicht sollte ihm mal jemand sagen, dass der Schwarze
Tod eigentlich gar keinen Umhang trägt. Die Sense erinnert mich wieder
stark an die auf dem Cover von
Band 1336. Sie ist einfach
schlecht gezeichnet und wirkt überhaupt nicht bedrohlich. Der Ehre halber
und weil sich Ballestar im Vergleich zum letzten Bild noch etwas gesteigert
hat (was nicht besonders schwer war...) vergebe ich hier noch...
Coverbewertung:
Rezension
von Alex
Matysik:
Kurzbeschreibung:
Vincent van Akkeren hat sich den Templerschatz unter den Nagel gerissen und
konnte John und Godwin entkommen. Doch diese nehmen augenblicklich die Verfolgung
auf. Und diese Verfolgungsjagd hinterlässt eine blutige Spur im
Südwesten des Königreichs. Zunächst verursacht van Akkeren
in der Nähe einer Disco einen Autounfall, in deren Verlauf vier Jugendliche
ihr Leben lassen müssen. Ein fünfter überlebt knapp und sieht
noch wie van Akkeren seinen Weg fortsetzt. Der Zeuge berichtet John und Godwin
von dem Mann, der den Unfall verursacht hat, als diese den Unfallort erreichen.
Anschließend veranlasst John eine "stille" Fahndung nach dem Gruselstar.
Und das Schicksal hilft kräftig mit, denn van Akkeren geht das Benzin
aus. Er schafft es so gerade noch bis zu einer Tankstelle. Der Tankwart erkennt
van Akkeren und benachrichtigt die Polizei. Diese erscheint recht schnell
in Gestalt von zwei Zivilbeamten. Van Akkeren bemerkt jedoch die Gefahr,
nimmt den Tankwart als Geisel und verschanzt sich hinter dem Tresen des Shops.
So betreten die beiden Beamten nichts ahnend den Laden und werden von van
Akkeren überrascht. Ein Beamter stirbt, der Zweite wird schwer verletz
und den Tankwart schickt van Akkeren ins Land der Träume. Van Akkeren
weiß jetzt, dass seine Verfolger seine Spur nicht verloren haben. Hastig
begibt er sich zu seinem Auto und will flüchten, doch wird er von John
überwältigt, denn er und Godwin haben in der Zwischenzeit die
Tankstelle erreicht. Der Gruselstar ist festgenommen und der Templerschatz
sicher gestellt. Stellt sich die Frage, wie van Akkeren schnell und sicher
nach London geschafft werden kann. Sir Powell organisiert einen Hubschrauber
einer Spezialeinheit mit dem John, Godwin und der Gruselstar nach London
fliegen sollen. Während des Fluges geschehen jedoch seltsame Dinge,
der Funkverkehr bricht ab, dann versagen die weiteren Instrumente und
schließlich umgibt den Hubschrauber eine undringliche Dunkelheit. John
ahnt böses und richtig, wie von Geisterhand landet der Hubschrauber
und der Schwarze Tod erscheint. Er verlangt die Übergabe des Gruselstar
oder er werde den Hubschrauber zerstören. Widerwillig geht John auf
die Forderung ein. Er begleitet van Akkeren auf den Weg zum Schwarzen Tod.
Aber er weigert sich van Akkeren zu übergeben. Rasend vor Wut schwingt
der Dämon seine mächtige Sense, doch John greift zu seinem Kreuz
und ruft die Formel. Blitzschnell zieht sich der Schwarze Tod in die Parallelwelt
zurück aus der er auch zurückgekehrt ist. Vincent van Akkeren hingegen
trifft die Kraft des Kreuzes unbarmherzig, der Geist des Baphomet fährt
aus ihm hinaus und er verliert den Verstand. Somit hat der Geisterjäger
seit langer Zeit mal wieder einen Sieg errungen, van Akkeren ist ausgeschaltet
und Godwin erhält den Templerschatz.
Meinung:
Dieser Band ist flüssig zu lesen und besticht durch rasante Action und
durch ein Finale Furioso. Zudem gibt es ungewöhnlich viele Opfer zu
beklagen. Ich hätte nicht gedacht das Jason Dark vier von fünf
Jugendlichen über die Klinge hätte springen lassen. Aber ein Zeuge
zur Beschreibung des Grusel-Star hat auch gereicht. Zuerst habe ich gedacht,
dass die Jagd den gesamten Band über andauert, der Grusel-Star in
irgendeinem Steinbruch gefasst wird und alle fahren glücklich und zufrieden
nach Hause. Aber weit gefehlt. Durch den Auftritt des Schwarzen Tods gelingt
Jason Dark seit langem mal wieder eine überraschende dramaturgische
Wendung. Zudem hat der Schwarze Tod auch seine Stimme wiedergefunden. Ich
glaube das war erst das zweite Mal seit seiner Rückkehr, dass er irgendetwas
gesagt hat. Hinzu kommt die beklemmende Atmosphäre, die durch die Dunkelheit
und durch die Verzweiflung der Hubschrauberpiloten erzeugt wird. Auf jeden
Fall lässt sich sagen, dass dieser Roman gegenüber dem Vorgänger
nicht abfällt und ich bin schon sehr gespannt auf den neuen Vierteiler,
denn Jason Dark scheint ja jetzt noch einiges vorzuhaben. Beten wir dass
alles logisch abläuft und keine wesentlichen Dinge vergessen oder unter
den Tisch gekehrt werden.
Besonderheiten:
Mit Hilfe des Kreuzes ist es John Sinclair gelungen den Geist des Baphomet
aus dem Körper van Akkerens zu jagen. Dieser hat dadurch den Verstand
verloren.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Die Bilder von Ballestar verlieren mehr und mehr von ihrem Reiz. Ein
Riesen-Skelett mit einer Riesensense, dazu ein Hubschrauber. Kommt im Roman
zwar so ähnlich vor, doch im Gegensatz zur Stelle im Roman, fehlt hier
jegliche düstere Atmosphäre.
Coverbewertung:
Rezension
von Michael
Pliet:
Kurzbeschreibung:
Die Jagd nach dem Templerschatz geht weiter. Van Akkeren befindet sich auf
der Flucht vor John und Godwin und verursacht dadurch einen Unfall. Er begeht
Fahrerflucht, um den Abstand zwischen dem Geisterjäger und dem Templer
zu wahren. Eines der Opfer überlebt allerdings und kann ihn identifizieren.
Eine stille Fahndung wird ausgerufen. Als van Akkeren gezwungen ist zu tanken,
wird er von dem Tankwart erkannt, der die Polizei verständigt. Van Akkeren
steckt in der Falle. Es gelingt ihm zwar zwei Zivilpolizisten auszuschalten,
letztendlich wird er dann aber doch von John überwältigt. John
und Godwin wollen van Akkeren mit der Hilfe eines Hubschraubers nach London
schaffen. Doch der Hubi kommt von seinem Kurs ab und landet durch ein
Dimensionstor in der Parallel oder Vampirwelt (wird nicht so richtig klargestellt
im Roman), wo John auf den schwarzen Tod trifft. Dieser will ihn zwingen
van Akkeren frei zu lassen. Es gelingt John den Schwarzen Tod durch das Rufen
der Formel zu vertreiben. Van Akkeren wird allerdings voll von dessen Macht
getroffen und der Geist des Baphomets zerstört. Er verliert den Verstand
und muss in eine Anstalt eingewiesen werden.
Meinung:
Es gibt Heftromane da passiert auf den 64 Romanseiten überhaupt nichts
und sie ziehen sich wie Kaugummi. Zu Diesen zählt das aktuelle Heft
zum Glück nicht, denn man kam flüssig durch und war am Ende richtig
enttäuscht, dass man die letzte Seite des Romans erreicht hatte. Da
hat sich van Akkeren am Ende ja noch mal richtig übernommen und ist
zwischen die Macht des Kreuzes geraten. Wüsste man nicht, wie es in
den kommenden Romanen weitergeht, könnte man glatt meinen, dass es das
endgültig mit van Akkeren gewesen ist. Hier noch mal ein besonderer
Dank an die Jungs von sinclair.de, die immer alles so schön spoilern.
:-(( Schön war es diesmal, dass der Schwarze Tod wieder mit John gesprochen
hat, auch wenn ich ihn bei weitem nicht so gefährlich einstufe, wie
er es früher einmal gewesen war. Ich frage mich langsam wie John ihn
vernichten will, wenn es der Schwarze Tod immer innerhalb von einem Bruchteil
einer Sekunde in die Parallelwelt zu fliehen. Immerhin scheint er sich ja,
durch das rufen der Formel vertreiben zu lassen, was ja schon mal ein Fortschritt
ist. Zur Geschichte bleibt zu sagen, dass ich sie diesmal sehr brutal fand,
was aber auch zu so einem großen Finale passt. Aber ob es wirklich
nötig war, das fünf Jugendliche in dem Wagen saßen, von denen
vier starben, lasse ich mal dahingestellt. Ich für meinen Teil, freue
mich nun auf den kommenden Vierteiler und verbleibe mit der Bewertung für
diesen Roman: 5 verdiente Kreuze!
Besonderheiten:
- Der Geist des Baphomet wird aus dem Körper des van Akkeren vertrieben.
Der verliert dadurch den Verstand.
- John schafft es durch das Rufen der Formel den Schwarzen Tod zu vertreiben.
- Der Schwarze Tod hat seine Stimme wiedergefunden :-))
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover gefällt mir ein wenig besser, als die von den
Vorgängerromanen. Deshalb habe ich mich diesmal zu 2 Kreuzen hinreißen
lassen. Der Schwarze Tod ist gut getroffen, aber die Sense sieht irgendwie
doof aus.
Coverbewertung:
Rezension
von neo09:
Kurzbeschreibung:
Mit dem Templerschatz im Gepäck befindet sich Vincent van Akkeren auf
der Flucht. Im Verlaufe dieser verursacht der Gruselstar mit seinem Ford
Galaxy einen Unfall mit mehrfacher Todesfolge. Lediglich ein Jugendlicher
überlebt. Aufgrund der Auskünfte des Überlebenden erhalten
Sinclair und de Salier wertvolle Hinweise auf den Verbleib van Akkerens.
Eine stille Fahndung wird eingeleitet, in welche auch ein Tankwart eingeweiht
ist, der kurze Zeit später Bekanntschaft mit dem Gruselstar macht und
daraufhin die Polizei informiert. Trotz des Versuches, van Akkeren in Schach
zu halten, gelingt es diesem, den Tankwart zu überwältigen und
darüber hinaus zwei Polizisten niederzustrecken. Im letzten Moment erreichen
Sinclair und de Salier die Tankstelle und nehmen den Gruselstar fest. Mithilfe
eines Hubschraubers wird beabsichtigt, den Gefangenen nach London zu
transportieren, doch kommt der Hubschrauber durch den Einfluss des Schwarzen
Tods vom Kurs ab und wird in die Vampirwelt geleitet. Durch den Einsatz des
Kreuzes gelingt es Sinclair nicht nur, die Besatzung des Hubschraubers vor
den Schwarzen Tod zu retten, sondern auch, den Einfluss Baphomets auf van
Akkeren zu brechen.
Meinung:
Wie es die Kurzbeschreibung bereits zeigt, passiert in diesem Roman eine
ganze Menge. Vor allen Dingen handelt es sich dabei nicht um eine lieblose
Ansammlung von vielen Ereignissen, ganz im Gegenteil! Die Handlung ist
abwechslungsreich, spannungsgeladen und dramaturgisch top verfasst. Der Leser
fiebert regelrecht mit, denn es erscheint bis zum Schluss unklar, ob van
Akkeren nicht doch wieder die Flucht gelingt oder ob der Schwarze Tod erneut
einige Opfer findet. Zudem besitzt die Story eine gewisse Ähnlichkeit
mit einem Roadmovie. Viele neue Handlungsschauplätze, viele neue Personen,
viele neue Wendungen in der Handlung. Der Roman ist absolut in sich stimmig
und macht Lust auf mehr. Danke Jason!! :-)
Besonderheiten:
Durch Sinclairs Kreuz verliert Van Akkeren den Einfluss Baphomets. Der
Templerschatz fällt wieder in die Hände Godwin de Saliers.
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Gefällt mir richtig gut. Da ist er wieder, der Schwarze Tod, wie wir
ihn von den Covern um den Dreiteiler "Die Drohung", "Ein Friedhof am Ende
der Welt" und "Das letzte Duell" her kennen. Typischer Ballestar und deswegen
top!
Coverbewertung:
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
John Sinclair und Godwin de Salier machen sich sofort an die Verfolgung des
Grusel-Stars, der sich mit dem Gold der Templer auf der Flucht befindet.
John leitet sogar eine stille Fahndung ein. Durch einen Autounfall kommen
sie dem Baphomet-Diener auf die Spur, denn ein Überlebender kann die
Gestalt beschreiben. Und tatsächlich ist die Fahndung auch von Erfolg
gekrönt: Ein aufmerksamer Tankwart, der schon öfters mit der Polizei
zusammengearbeitet hat, informiert Johns Kollegen. Auch der Geisterjäger
und sein Templer-Freund erhalten Bescheid. Bevor John und Godwin an der
Tankstelle erscheinen, gelingt es Vincent van Akkeren einen Polizisten zu
erschießen und den anderen schwer zu verwunden. Doch John kann den
Grusel-Star letztendlich außer Gefecht setzten. Sir James ordert einen
Hubschrauber einer Sondereinheit, der van Akkeren und den Templerschatz nach
London bringen soll. Auf dem Flug dorthin wechselt der Hubschrauber
plötzlich die Dimensionen und wird von magischen Kräften zur Landung
gezwungen. John glaubt bereits in der Vampirwelt zu sein, als seine Annahme
sich schlagartig bestätigt, denn vor dem Fluggerät erscheint der
Schwarze Tod....
Meinung:
Ein grandioser Roman und ein zugleich ein echtes Highlight. Schon bei dem
Cover wird man an alte Zeiten erinnert, was sich beim Lesen dieses Heftes
auch nicht ändert. Es gibt praktisch keinerlei Längen, selbst die
Dialoge sind logisch und wenn Jason Dark die Discomädchen als Girls
bezeichnet, ist das Feeling der früheren Hefte perfekt. Der Schwarze
Tod und Vincent van Akkeren haben beide einen sehr starken Auftritt. Ersterer
sogar einen seiner Besten seit seiner Rückkehr. Zudem hat der
Superdämon auch wieder etwas mehr Text und zeigt auch offen seine
Überlegenheit. Als John ihm dann offenbart, dass er weder einen Bumerang
noch das Schwert des Salomo bei sich trägt und seinen Todfeind fragt,
warum er ihn nicht einfach niedermäht, denkt man sich als Leser: "Mensch,
genau das habe ich mich gerade auch gefragt?" Er benötigt van Akkeren
als Stellvertreter auf der Erde, denn scheinbar hat der Schwarze Tod nach
seiner Rückkehr die Fähigkeit verloren als Mensch aufzutreten.
Außerdem scheint der Schwarze Tod vor der Aktivierung des Kreuzes doch
einen immensen Respekt zu verspüren, denn bisher ist er der direkten
Konfrontation mit dem aktivierten Talisman ja immer ausgewichen und auch
dieses Mal ist ihm das Leben van Akkerens eine solche Auseinandersetzung
nicht wert. Ein Stück Situationskomik ist auch enthalten wenn van Akkeren
zu seinem Feind Godwin de Salier sagt: "...und ich verspreche dir immer wieder,
dass ich auch dich von deinem Thron stoßen werde." Und Godwin daraufhin
trocken erwidert: "Ich habe gar keinen." Ein weiterer positiver Aspekt ist,
dass sich sowohl Jason Dark, als auch John Sinclair daran erinnern, dass
der Schwarze Tod dabei ist die Vampirwelt mit Ghoulwürmern zu füllen,
auch wenn diese nicht persönlich in Erscheinung treten. Die Assoziation
mit Izzi, dem Höllenwurm, schlägt dann auch sogleich die Brücke
in eine Zeit, die bereits über tausend Romane in der Vergangenheit liegt.
Alles in allem hat mich dieser Roman von Anfang bis Ende begeistert, da
stören mich auch nicht die vielen Druckfehler. Auffällig ist nur,
dass dieser Roman als zweiter Teil eines Zweiteilers gilt, obwohl der letzte
Roman ein Einzelroman hat sein sollen. Macht aber ebenfalls nichts, denn
er setzt die Vorgänge aus dem letzten Heft ja ohne Pause direkt fort
und laut Vorschau könnte der nächste Roman auch durchaus als dritter
Teil eines Sechsteilers durchgehen. Kleine Spoilerwarnung zum Schluss,
wer sich die Spannung nicht nehmen lassen will und die Disziplin aufbringt,
sollte den Absatz "Besonderheiten" geflissentlich überlesen.
Besonderheiten:
John und Godwin bringen den Templerschatz wieder in ihren Besitz.
Vincent van Akkeren wird von John gefangen genommen.
Das aktivierte Kreuz zerstört Baphomets Geist in dem Körper des
Grusel-Stars, woraufhin van Akkeren dem Wahnsinn verfällt und zu einem
ausgemergelten debilen Irren wird.
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Wie schon obern erwähnt erinnert das Cover stark an alte Zeiten,
insbesondere an "Das letzte Duell" auch wenn das Bild, noch um einiges
Atmosphärischer war. Aber wie schon Jason Dark auf einer Leserseite
erwähnte malt Ballestar auch nicht mehr so flott wie früher. Aber
der Schwarze Tod vor dem Hubschrauber hat schon etwas bedrohliches, auch
wenn er nicht so aussehen mag, wie im Roman beschrieben. Eigenartig finde
ich nur, dass der Daumen des Schwarzen Tods zum Sensenblatt zeigt, denn für
mich sieht es so aus, als ob der Dämon den Griff von oben umklammert,
so dass der Daumen nach Innen weisen müsste.
Coverbewertung:
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Während van Akkeren mit dem Templerschatz entkommt, müssen John
und Godwin erst einmal mit der neuen Situation klar kommen. Gerade hatten
sie den Schatz in ihren Händen und der Neuaufbau des Kloster in
Alet-les-Bains war in greifbare Nähre gerückt, schon ist auch schon
wieder alles verloren. Den beiden bleibt nichts anderes übrig, als sich
auf die Verfolgung des Grusel-Stars zu machen. Sir James leitet eine Fahndung
nach van Akkeren ein, die schließlich Erfolg hat, als der Grusel-Star
den Tank seines Wagens an einer Tankstelle auffüllen muss. Als John
und Godwin bei der Tankstelle ankommen, ist es van Akkeren schon gelungen,
einen Polizisten zu ermorden und einen zweiten schwer zu verletzen. Doch
dann kann John den Grusel-Star überwältigen. Mit einem Hubschrauber
sollen van Akkeren und der Templerschatz nach London gebracht werden. John
hat sich schon gedacht, dass das nicht so einfach werden würde und
tatsächlich wird der Hubschrauber vom Schwarzen Tod in die Vampirwelt
entführt. Hier fordert der Superdämon die Herausgabe seines Dieners.
John geht zum Schein auf dieser Forderung ein und aktiviert dann sein Kreuz
mit der magischen Formel. Der Schwarze Tod flieht vor dem Licht der Erzengel
in die Parallelwelt, die ihm schon mehrmals das Leben gerettet hat (s.
Hardcover Die
Rückkehr des Schwarzen Tods' und den Vierteiler Bände 1323 - 1326).
Van Akkeren wird voll vom Licht getroffen. Die Macht des Kreuzes vertreibt
den Geist des Baphomet aus dem Grusel-Star. Auch körperlich ist van
Akkeren gezeichnet und sein Geist ist verwirrt. John will ihn in einer Anstalt
unterbringen.
Meinung:
Dieser Roman setzt die Höllenflucht' spannend fort, auch wenn
die ersten 40 Seiten so gut wie gar kein Grusel vorhanden ist und der Roman
eher ein "ganz normaler" Krimi ist. Dabei frage ich mich, ob es am schlechten
Einfluss von van Akkeren liegt, dass Jason Dark plötzlich einen Toten
nach dem anderen fabriziert
:-)
Dass dabei vier junge Leute sterben müssen, die eigentlich gar nichts
mit dem Fall zu tun haben und auch keine weitere Rolle für die Entwicklung
der Geschichte spielen, macht mich jedenfalls nachdenklich
Unheimlich
wird es ab dem Zeitpunkt, als der Hubschrauber nicht mehr auf die Befehle
der Piloten reagiert. Das erinnert mich an die Stimmung in dem Hörspiel
Der Sensenmann als Hochzeitsgast'
(Folge 19
der Edition 2000), als die Jugendlichen im Bus gefangen sind. Das Erscheinen
des Schwarzen Tods hat mir sehr gut gefallen, vor allem, weil er endlich
mal wieder mit John spricht. Allerdings wundert es mich, dass der Schwarze
Tod plötzlich auf van Akkeren angewiesen ist, weil er sich nicht in
die normale Welt trauen kann. Früher hat er sich schließlich schon
öfter in einen Menschen verwandeln können, angefangen bei seinem
ersten Auftritt in Band 7
Das Horror-Schloß im Spessart', über die Zarcadi-Legende
(Bände 11 und
12) und "Gastromane"
wie Band 60 Der
Geisterfahrer'. Auch dass nach all den Jahren (fast schon Jahrzehnten!)
plötzlich Baphomets Geist aus van Akkeren vertrieben wird, macht aus
diesem Roman ein kleines Highlight.
Besonderheiten:
Johns Kreuz vertreibt Baphomets Geist aus van Akkeren
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Bild zeigt eine Szene, die es im Roman nicht gibt, denn der Schwarze
Tod zeigt sich erst nach der Landung des Hubschraubers. Das einzige, was
hier noch an die alten Bilder Ballestars erinnert, ist der Schädel des
Schwarzen Tods. Ansonsten zeigt kein anderes Element die frühere
Qualität. Nicht mal die Sense wirkt ein wenig bedrohlich. Außerdem
scheint Ballestar seinen Sinn für Anatomie verloren zu haben, denn der
rechte Daumen des Schwarzen Tods müsste nach links zeigen und nicht,
wie hier, zur Klinge.
Coverbewertung:
Rezension von
Begemotas:
Kurzbeschreibung:
Das Road-Adventure, die Jagd nach dem Templergold aus
Nr. 1354, setzt sich ohne Unterbrechung
fort. Eine Gruppe jugendlicher Discobesucher im Südwesten Englands stirbt
den Unfalltod , als ihr PKW fast mit dem Van des Gruselstars kollidiert.
Nur ein Zeuge überlebt, der kann der Polizei und somit JS und Godwin
de Salier eine vage Beschreibung geben. Van Akkeren muss unerwartet auftanken
und tötet wiederum : Zwei Beamte des Scotland Yard, als auch knapp zuvor
den Tankstellenbesitzer selbst, dann jedoch ist sein Spiel beendet: John
Sinclair bereits auf seiner Spur, kann ihn überwältigen. Der
Weitertransport des Goldes und des gefangenen Gruselstars erfolgt per
Hubschrauber nach London, doch der Flug wird jäh vom schwarzen Tod
persönlich unterbrochen......mehr Details sollen hier nicht verraten
werden, nur eines: Das Schicksal des Gruselstars ist durchaus
mitleiderregend.
Meinung:
Tolle Action, hat mir sehr gefallen. Die viehberühmte menschliche Seite
von John Sinclair kam hier gut zum Tragen, sein Mitleid mit van Akkeren zum
Schluß des Heftes ist absolut glaubwürdig. Auch dessen letztlich
menschliche Natur wird gut geschildert, einer gewissen tragischen Komik entbehrt
nicht, das der große und gefürchtete Gruselstar vergessen hatte
zu tanken (!).....sehr trivial, doch das kostet letztlich 3 Menschen das
Leben, sowie ihm selbst die Erfüllung aller seine Wünsche.......
der Schwarze Tod entpuppt sich schließlich als (relativ schwacher)
Verräter, fast ohne jeden Kampf. Gelungen sind jedoch die Szenen der
Hubschrauberentführung.
Besonderheiten:
Angegeben als 2.Teil eines Zweiteilers, in Wahrheit jedoch der 4.Teil eines
4-Teilers : 1351, 1352, 1354 ,1355. (Anm.: 1350 + 1353 sind Solitäre.)
Das weitere Schicksal des Gruselstars wird geschildert in den Folgebänden
1356-1359, also wieder ein 4-Teiler.
4 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Die dargestellte Szene, der schwarze Tod hält den Hubschrauber auf,
mit dem Gruselstar als Gefangenen an Bord, sowie natürlich JS und Suko,
ist eine genaue Handlungsbeschreibung von der Schlußkonfrontation des
Romans. Das kann ich persönlich an Ballestars Bildern am meisten leiden,
daß sie den Handlungen meist sehr genau entsprechen, und nicht irgendeine
allegorische Abbildung sind.
Coverbewertung: