John Sinclair Nr. 1354: Höllenflucht
Lilian Dexter wusste nicht, ob sie vor Angst schreien oder das Grauen in
sich hineinfressen sollte. Das Schreien würde ihr nichts einbringen.
In dieser einsamen Gegend würde sie niemand hören. Und so drang
weiterhin nur das jämmerliche Wimmern aus ihrem Mund. Genau dies wurde
von anderen Lauten übertönt. Es schmatzte, es gurgelte und schwappte
unter ihren Füßen. Unheimliche Geräusche irgendwelcher Aliens,
die irgendwo in der Tiefe lauerten und blitzschnell eine Chance ergriffen,
um gierig zuzuschnappen.
Teil 1 von Jason Dark, erschienen am 21.06.2004, Titelbild: Vicente Ballestar
Rezension
von Alex
Matysik:
Kurzbeschreibung:
Lilian Dexter, die Mitentdeckerin des Templerschatzes an der Küste Cornwalls
(JS 1351 /
1352), ist unbemerkt entführt
worden. Ihr Entführer, kein geringerer als Vincent van Akkeren, hat
sie in ein Moor verschleppt und sie dort an einen Ast gefesselt, der über
den schmatzenden Sumpf ragt. Van Akkeren möchte von ihr wissen, was
Sinclair und de Salier mit dem Schatz beabsichtigen. Voller Todesangst berichtet
Lilian ihm, dass die beiden vorhaben den Schatz mit einem Van nach Dover
zuschaffen. Diese Auskunft ist Lilians letzter Akt, van Akkeren schneidet
sie von dem Ast los und ertränkt sie im Sumpf. In Cove sitzen John und
Godwin bei Rose im Gasthaus und nehmen ein letztes Frühstück ein,
bevor sie sich mit dem Schatz auf den Weg nach Frankreich machen. Rose
erzählt ihnen unterdessen, dass Lilian verschwunden sei, und dass sie
sich deswegen Sorgen mache. John verspricht ihr, sobald der Schatz in Frankreich
sei zurück nach Cove zukommen, falls Lilian sich bis dahin nicht gemeldet
haben sollte. Mit einem unguten Gefühl machen sich die beiden auf den
Weg. Und richtig, an einer Raststätte, beobachtet John einen Ford Galaxy,
der sich neben den Van stellt. Als John die Raststätte verlässt
und auf den Ford zugeht, beschleunigt dieser und braust davon. Wenig später
entdecken die beiden Freunde das Gefährt wieder. Es steht an einer einsamen
und verlassenen Ruine, an der der Weg vorbeiführt. John und Godwin halten
ebenfalls an der Ruine, untersuchen zunächst den Ford, der jedoch verlassen
ist. Anschließend begibt sich John zu der Ruine um dort weiter zusuchen,
Godwin bleibt am Van zurück. In der Ruine trifft John auf eine völlig
verstörte Frau. Sie erzählt davon, wie sie beobachtet hat, dass
vier Männer ihren Freund, den sie hier treffen, wollte bestialisch ermordet
haben. Und richtig in einer Nische findet John die grausam zugerichtete Leiche.
John rät der Frau in der Ruine zurückzubleiben, während er
nach den Mördern weitersuchen wolle. Als er die Ruine wieder verlässt,
muss er feststellen, dass Godwin verschwunden ist, dafür hört er
plötzlich die Lache von Vincent van Akkeren. Godwin ist nämlich
in der Zwischenzeit von van Akkeren und seinen drei Helfern
überwältigt worden. Er ist an einen Tümpel in der Nähe
der Ruine gebracht worden und wird dort an einen Ast gefesselt der über
den Tümpel reicht. Zu diesem Ort wird auch John von van Akkeren
geführt und dieser erklärt dem Geisterjäger, dass sie nun
den Schatz umladen werden. Sie machen sich direkt auf den Weg zu den Fahrzeugen
und laden den Schatz um. In der Zwischenzeit wird Godwin von der Frau aus
der Ruine, die Evelyn Ferrer heißt, befreit. Diese hatte die Szene
mit John, van Akkeren und seinen Helfern beobachtet und beschlossen, der
Gruppe zu folgen. Mit letzter Kraft verstecken sich Evelyn und Godwin im
nahen Wald. Mit dem Ford kehren van Akkeren, seine Helfer und John zurück
an die Stelle, an der Godwin hing. Entsetzt muss van Akkeren feststellen,
dass der Templerführer entkommen ist. Er erholt sich von dem Schock,
bedroht John mit Godwins Beretta und fordert den Templerführer auf,
sich innerhalb von fünf Sekunden zumelden. Godwin reagiert darauf, van
Akkeren ist abgelenkt, was John sofort ausnutzt und dem Templer des Bösen
die Waffe aus der Hand tritt. John stürzt sich auf die Waffe und
schießt auf die drei Helfer van Akkerens, die sich als lebende, schwarze
Skelette herausstellen, Helfer des Schwarzen Tods, die über ihren
Totenschädel Masken getragen haben. Van Akkeren kann jedoch entkommen
und mit ihm verlieren John und Godwin den Templerschatz.
Meinung:
Dies ist also der erste Band des neuen van Akkeren - Zyklus und eines vorweg,
er ist gelungen. Gleich zu Beginn wartet Jason Dark mit einer Überraschung
auf, als er die Entführung Lilian Dexters und deren Gefühlsleben
am Ast über dem Sumpf beschreibt. Gleichzeitig gelingt es Dark ausgezeichnet
zu beschreiben zu welchen Grausamkeiten ein van Akkeren im Stande ist. Dies
wiederholt sich in der Ruine, wo er sich mit der Hilfe seiner Diener des
unschuldigen Zeugen entledigt. Sowohl die Atmosphäre im Sumpf als auch
die Situation an der Ruine sind düster beschrieben. Der Charakter Evelyn
Ferrers ist überzeugend dargestellt, insbesondere beim Aufeinandertreffen
mit John in der Ruine. Angenehm überrascht war ich auch von den Dialogen,
die diesmal nicht platt und dümmlich daherkommen, sondern sich dem guten
Gesamteindruck anpassen. Eine gute Idee fand ich auch, dass sich die Diener
als Skelette des Schwarzen Tods entpuppten. Kleiner Wermutstropfen, wieder
Rechtschreib- und Grammatikfehler, aber deutlich weniger als in den
Vorgängern. Interessiert hätte mich auch noch, wo Saladin ist,
dass hätte mit einem Nebensatz vielleicht geklärt werden können
und was van Akkeren mit dem Schatz vor hat. Aber die Geschichte geht ja noch
weiter.
Besonderheiten:
Erstmals seit seiner Rückkehr sind die Skelette des Schwarzen Tods wieder
mit von der Partie.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover zeigt van Akkeren mit seinen Dienern im Ford Galaxy, wobei der
Bösewicht nur von dreien und nicht von fünfen begleitet wird. Das
beste an diesem Bild ist der starre Ausdruck der Diener.
Coverbewertung:
Rezension
von Dämonengeist:
Kurzbeschreibung:
(Vorhandlung siehe Band 1351 +
1352) Vincent van Akkeren entführt
Lilian Dexter in einen Sumpf, wo er von ihr Informationen über den
Templerschatz erpressen will. Nachdem er diese bekommen hat ertränkt
er Lilian. Inzwischen haben sich John und Godwin von Rose verabschiedet und
machen sich mit dem Schatz auf den Heimweg. Doch in Gedanken beschäftigt
sie noch das Verschwinden Lilian Dexters. Als sie an einer Raststätte
anhalten, um etwas zu essen, fällt John ein mysteriöser Ford Galaxy
auf, der kurz neben ihren Van hält und dann wieder wegfährt. Schnell
setzen die beiden ihren Weg fort, der sie bald zu einer Ansammlung alter
Ruinen führt, wo sie wieder den Ford Galaxy entdecken. John sieht sich
in einer der Ruinen etwas um und trifft auf eine völlig Frau, die sich
als Evelyn Ferrer vorstellt. Sie wollte in dem verlassenen Haus einige
Schäferstündchen mit ihrem Freund verbringen, doch der wurde von
drei Vasallen des Vincent van Akkeren ermordet. Als John Sinclair wieder
aus dem Haus tritt, wird er bereits von dem Grusel-Star und seinen Helfern
erwartet, die in der Zwischenzeit Godwin de Salier überwältigt
und an einen Baum gefesselt haben. Während van Akkeren den
Geisterjäger mit Godwins Beretta in Schach hält und seine Diener
den Templerschatz in den Ford Galaxy verladen, kann Evelyn Ferrer unbemerkt
den Templerführer von seinen Fesseln befreien. Er schafft es sogar,
den Grusel-Star so sehr abzulenken, dass es John gelingt, diesen zu
überwältigen und an Godwins Beretta zu gelangen. Nun kann er die
drei Helfer van Akkerens, die sich als schwarze Skelette entpuppen, mit meheren
Silberkugeln zu vernichten. Weder Godwin noch John können jedoch verhindern,
dass der Grusel-Star mit dem Ford Galaxy und somit auch mit dem Templerschatz
enkommt...
Meinung:
Weiter geht die Jagd nach dem Templerschatz. Der Roman schließt nahtlos
an den letzten Zweiteiler an. Mir hat er eigentlich ganz gut gefallen, auch
wenn er wieder mal nichts herausragendes ist. Hätte ich nicht schon
die Vorschau auf den nächsten Roman gelesen wäre ich wohl sehr
davon überrascht worden, dass van Akkeren den Schatz einsackt. Sehr
atmosphärisch ist die Anfangsszene und der Tod von Lilian Dexter. Man
kann richtig mitfühlen, was die arme Lilian in den letzten Minuten ihres
Lebens durchmacht und bekommt dementsprechend auch eine richtige Wut auf
den Grusel-Star. Die Action kommt ebenfalls nicht zu kurz, auch wenn es ihrer
etwas weniger gibt als in Band 1352
'Beute für den Sensenmann'. Leider kommt auch dieser Roman nicht ohne
irgedwelche Inhalts- oder Dialogfehler aus. Hier sticht einen folgendes
Gespräch zwischen Lilian und van Akkeren ins Auge, der sehr an die
Unterredungen von Navarro und Rose in Band
1352 erinnert, auch wenn diese damals etwas dümmlicher ausfiel:
(Erst spricht van Akkeren, dann Lilian): "Und wie kommen sie dorthin?"
(nach Frankreich) "Mit einem Auto. Sie wollen sich eines holen. Einen Van
oder einen kleinen Transporter." "Schön. Und dann?" "Wann fahren sie
wieder ab?" "Morgen. Ja, morgen Früh..." Die Ähnlichkeit der
beiden Dialoge ist doch unverkennbar, oder?
Im Übrigen frage ich mich, wo der Schwarze Tod wieder drei seiner schwarzen
Skelette hergezaubert hat. Bis vor kurzem hatte er noch keine. Die
Rechtschreibfehler halten sich denke ich dieses mal denke ich in Grenzen,
auch wenn es immer noch mehr als genug sind. Mein Fazit: Wieder mal ein guter
Templer-Roman, bei dem die titelgebende Höllenflucht erst auf Seite
64 beginnt. Da er aber nichts herausragendes ist und noch ein paar Patzer
beinhaltet gebe ich hier 3 Kreuze. Ach ja, im Gegensatz zur Internet-Vorschau
soll dies nicht der erste Band eines Zweiteilers, sondern ein Einzelroman
sein. Allerdings ist der nächste Roman dann doch ein zweiter Teil...
Besonderheiten:
Vincent van Akkeren erbeutet den Templerschatz.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Bei der miesen zeichnerischen Qualität dieses Ballestar-Covers bleibt
mir fast die Spucke weg. Das war meiner Meinung nach das bisher schlechteste
Bild des Sinclair-'Oldies'. Und mit dem Roman zu tun hat es, bis auf den
Ford Galaxy, auch nichts. Macht also...
Coverbewertung:
Rezension
von Michael
Pliet:
Kurzbeschreibung:
Van Akkeren entführt Lilian Dexter, um von ihr zu Erfahren, was John
und Godwin mit dem Schatz vorhaben. Nachdem er sich auf seine bekannt
liebenswürdige Art Lilian entledigt hat, macht er sich an die Verfolgung
der beiden. Auf einem Rastplatz fällt John der schwarze Ford des Gruselstars
auf, dieser verschwindet aber, bevor John etwas sehen kann. Wenig später
treffen John und Godwin erneut auf den schwarzen Ford. Neugierig halten sie
an, um ihn zu untersuchen. Die beiden trennen sich und John trifft in einer
alten Ruine auf Evelyn Ferrer, deren Freund von van Akkeren und seinen drei
Helfern getötet worden ist. In der Zwischenzeit wird Godwin von van
Akkerens Helfern überwältigt und in einem See gefesselt. John wird
von van Akkeren gezwungen den Schatz umzuladen. Godwin lassen sie ohne einen
Aufpasser zurück. Diese Chance nutzt Evelyn und befreit den Templer.
Als van Akkeren zurückkehrt, zwingt er Godwin sein Versteck zu verlassen,
sonst würde er John erschießen. Dies geschieht allerdings so
plötzlich, dass der Gruselstar vollkommen überrascht die Flucht
antreten muss. John erledigt die 3 Helfer, die sich als schwarze Skelette
herausstellen. Godwin schafft es nicht van Akkeren an der Flucht zu hindern.
Der Schatz der Templer scheint verloren.
- Fortsetzung folgt -
Meinung:
Der erste Teil des neuen van Akkeren Zyklus wartet gleich mit einem Knaller
am Anfang auf, so ist Lilian Dexter in die Gewalt von van Akkeren geraten
und dieser spielt seine Grausamkeiten mit voller Härte aus. Die arme
Frau hat aber auch ein Pech, erst wird sie in einen Mord mit reingezogen,
dann will sie ein Skelett töten und auf einem Scheiterhaufen verbrennen.
All das Überlebt sie und muss sich letztendlich doch van Akkeren geschlagen
geben. Allerdings schon ungewöhnlich, dass John und Godwin so gar nichts
von Lilian Entführung mitbekommen haben, vielleicht waren sie aber auch
zu sehr mit dem Schatz beschäftigt. Eine Sache die ich nicht so ganz
verstehen kann ist, warum John als er den Ford sieht direkt anhält,
um ihn sich anzuschauen. Wäre er weitergefahren, wären er und Godwin
doch erst gar nicht in die Falle gelaufen. Außerdem war es sehr
ungewöhnlich, dass van Akkeren sofort wusste, wo er John zu finden hatte.
Es sei denn, er hätte ihn von Anfang an verfolgt, dass hätte man
aber in einem kleinen Abschnitt erwähnen können. Wo ist eigentlich
Saladin abgeblieben? Nicht in einem Satz wird er erwähnt, dabei ist
er doch so was, wie van Akkerens neuer Partner. Ich habe aber immer noch
die Hoffnung, dass er im Verlauf der nächsten Romane wieder mitmischt.
Gut fand ich das Auftauchen der schwarzen Skelett, ein Zeichen dafür,
dass der Schwarze Tod im Hintergrund immer noch die Fäden zieht. Er
könnte aber ruhig etwas aktiver Mitmachen, als immer die anderen zu
schicken. Das konnte er aber früher ja auch schon ganz gut. Als Bewertung
für diesen Roman lasse ich wieder einmal 4 Kreuze springen, die sich
je nachdem wie sich die Fortsetzung entwickelt nach oben oder unten
weiterentwickeln können.
Besonderheiten:
Die schwarzen Skelette des Schwarzen Tods tauchen wieder auf.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Die Revue der schlechten Titelbilder geht weiter. Erstens war nur von 3 Helfern
die Rede gewesen und zweitens ist der Typ da am Steuer nie im Leben van Akkeren.
Also auch hier mal wieder 0 Kreuze.
Coverbewertung:
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Während Suko wieder nach London gereist ist, machen sich John und Godwin
auf den Weg den Templerschatz nach Frankreich zu schaffen. John will seinen
Freund noch bis Dover begleiten, wo dieser über den Eurotunnel nach
Frankreich übersetzen möchte. Kurz vor der Abreise erwähnt
Rose, die Wirtin, die schon bei dem Überfall der Untoten auf den Ort
dabei gewesen war, dass Lilian Dexter verschwunden ist. John du Godwin denken
sich zunächst nichts dabei, doch John beschließt schließlich
noch einmal zurückzukehren, wenn Godwin in Frankreich ist. Lilian aber
wurde von Vincent van Akkeren entführt, der von ihr erfährt, wohin
John und Godwin den Schatz bringen wollen. Er tötet Lilian und macht
sich auf den Weg zu seinen Todfeinden. Gemeinsam mit drei weiteren
Baphomet-Templern stellt er den Geisterjägern eine Falle. An einem
verfallenen Haus überwältigt er mit seinen Helfern den Anführer
der Templer, während John das Gemäuer untersucht. Der Oberinspektor
findet eine verängstigte Frau, die mit ansehen musste, wie ihr Freund
von den Dienern Baphomets getötet wurde. John rät ihr, sich zu
verstecken. Als er wieder nach Draußen geht, ist Godwin verschwunden.
Dafür erscheint sein Todfeind van Akkeren. Der zeigt dem Geisterjäger
den gefesselten Templer. John geht zu Godwins Schutz, mit van Akkeren und
seinen Templern mit. Als John den Wagen geöffnet hat schlagen ihn die
Kreaturen van Akkerens zusammen. John ist sich mittlerweile sicher es nicht
mit Menschen zu tun zu haben. Doch er hat keine Chance, denn die Beretta
verliert er bei dem Kampf. Die Diener des Grusel-Stars verladen den Schatz.
Als van Akkeren mit John wieder am See anlangt, wo er Godwin zurückgelassen
hat, muss er erkennen, dass die junge Frau namens Evelyn den Templer befreit
hat. Er kann den Baphomet-Diener im entscheidenden Augenblick ablenken. John
gelingt es van Akkeren die Waffe seines Freundes wieder abzunehmen und die
drei Kreaturen, die sich als Skelett-Dämonen mit menschenähnlichen
Masken herausstellen, zu vernichten. Van Akkeren gelingt mit dem Templerschatz
die "Höllenflucht".
Meinung:
Ein Titel ist besser als gar keiner, auch wenn er irgendwie nicht passen
will, denn aus der Hölle flieht hier keiner. Die Verwendung des Titels
im Roman ist dementsprechend unpassend ausgefallen. Dann noch ein, zwei
Längen im Text sind aber auch schon die einzigen Negativ-Punkte dieses
Romans. Der Gruselfaktor ist zwar eher gering, wird aber von den Kreaturen
des Grusel-Stars wenigsten zu einem kleinen Teil beigesteuert. Dabei ist
der Leser auch vor der einen oder anderen Überraschung nicht sicher.
Zum Einen gibt es ein Wiedersehen mit Lilian Dexter, an der van Akkeren wieder
einmal ein beweist wie perfide und menschenverachtend dieser Gegner ist und
zum Anderen erweisen sich die Vasallen des Grusel-Stars auch nicht als Zombies,
wie man aufgrund des Titelbildes annehmen könnte, aber auch nicht als
Baphomet-Templer, was die nächstliegende Möglichkeit ist. Es sind
wohl neue Skelett-Krieger des Schwarzen Tods, mit Krallenhänden und
menschenähnlichen Masken, damit sie nicht sofort erkannt werden. Die
dämonischen Kreaturen erinnern ein wenig an alte Zeiten, wo ja derlei
Wesen, schon an der Tagesordnung waren. Abgerundet wird dieser spannende
Roman durch den Triumph des Grusel-Stars dem es schlussendlich gelingt den
Schatz an sich zu nehmen. Im Gegensatz zu der Vorschau auf der Sinclair-Website
läuft dieser Roman als Einzelabenteuer.
Besonderheiten:
Van Akkeren gelingt es den Templerschatz in seinen Besitz zu nehmen.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Abgesehen vom Ford Galaxy (Achtung: Schleichwerbung) hat das Bild mit dem
Roman nicht allzu viel gemeinsam. Van Akkeren hat zum einen keinen Schnurrbart
und zum anderen hatte er keine fünf Zombies als Leibwächter dabei,
sondern eben drei skelettartige Dämonen. Besonders gut gezeichnet ist
das Cover auch nicht, und bis auf den düsteren Hintergrund auch nicht
eben gruselig.
Coverbewertung:
Rezension
von neo09:
Kurzbeschreibung:
Um an Informationen über den Templerschatz zu gelangen, entführt
Vincent van Akkeren Lilian Dexter und tötet sie anschließend.
Sinclair und de Salier, die den Schatz transportieren, begegnen van Akkeren
und seinen Vasallen erstmals an einer Raststätte. Während de Salier
am Wagen den Schatz hütet, begibt sich Sinclair zu einem anliegenden
Waldgebiet, da er hier van Akkeren vermutet. Tatsächlich macht er an
einer alten Ruine die Bekanntschaft mit Evelyn Ferrer, einem weiteren Opfer
des Grusel-Stars, dessen Bekannter kurz zuvor umgebracht wurde. De Salier
wird von den Vasallen van Akkerens (die, wie sich später herausstellt,
Vasallen des Schwarzen Tods sind) entführt und an einem Ast über
einem See aufgehängt. Sinclair selbst begibt sich in die Fänge
van Akkerens, um auf diese Weise das Leben des Templerführers zu retten.
De Salier aber wird von Evelyn Ferrer aus der misslichen Lage befreit,
während Sinclair genötigt wird, den Templerschatz an den Gruselstar
zu übergeben. In einem furiosen Showdown gelingt es Sinclair zwar, sich
zu befreien und die Vasallen zu erlegen, trotzdem entkommt Vincent van Akkeren
mit dem Templerschatz.
Meinung:
Respekt! Ein Sinclair wie er sein sollte. Spannend, unterhaltsam und
abwechslungsreich, wie es schon seit längerer Zeit nicht mehr der Fall
war. Es ist deutlich zu erkennen, dass diese Romane, die direkt an die
Haupthandlung um den Schwarzen Tod, die Templer und die Verschwörungen
im Dämonenreich anknüpfen, Jason Dark besonders viel Schreibfreude
bereiten. Und diese Freude spiegelt sich in den Romanen wieder. Darks
Stärke hinsichtlich der Beschreibung von Atmosphären und
Spannungsmomenten kommt deutlich bei der Schilderung der Entführung
de Saliers und bereits einführend bei Lilian Dexter zum Tragen.
Überraschend vor allen Dingen wirkt auch die Ermordung Lilian Dexters,
der Hauptfigur des vorangegangenen Templerschatz-Zweiteilers. Bereits aufgrund
dieser Tat wird die Kaltblütigkeit und Egozentrik des Gruselstars deutlich.
Keinerlei Logikfehler trüben den guten Gesamteindruck. Einige Grammatik-
bzw. Rechtschreibfehler aber lassen sich trotzdem nicht verschweigen.
Besonderheiten:
Vincent van Akkeren raubt den Templerschatz.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Vincent van Akkeren wird überhaupt nicht zeichnerisch getroffen. Das
Bild wirkt langweilig und uninspiriert.
Coverbewertung:
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
John Sinclair und Godwin de Salier wollen den neu gefundenen Templerschatz
(s. Bände 1352 Templergold'
und 1353 Beute für den
Sensenmann') nach Alet-les-Bains bringen. Dass sie dabei ihre Umgebung ganz
genau beobachten, liegt nicht nur an dem Schatz, den sie transportieren,
sondern auch an der Nachricht, die Rose, die junge Gastwirtin aus Cove, ihnen
bei ihrer Abreise mitgeteilt hat: Lilian Dexter, die junge Frau, die mit
ihrem Freund Orry ebenfalls hinter dem Schatz her war, ist spurlos verschwunden.
Bei einer Rast fällt den beiden Freunden ein anderer Wagen auf, dessen
Fahrer sich merkwürdig benimmt. Wenig später entdecken sie den
Wagen erneut bei einer Ansammlung alter Ruinen. Hier trifft John auf die
junge Evelyn, deren Geliebter kurz zuvor von grauenhaften Gestalten getötet
wurde. Bei den Mördern handelt es sich um niemand anderes als Vincent
van Akkeren und drei schwarze Skelette, die der Grusel-Star vom Schwarzen
Tod als Begleitung erhalten hat. Van Akkeren hat Lilian Dexter entführt,
um von ihr die nächsten Schritte Johns zu erfahren. Dann hat er die
junge Frau in einem Sumpf ertränkt. Da sich John und Godwin bei der
Ruine getrennt haben, gelingt es dem Grusel-Star, den Templerführer
gefangen zu nehmen. Doch Evelyn kann Godwin befreien. Dafür befindet
sich nun auch John in van Akkerens Gewalt, der den Geisterjäger mit
Godwins Beretta in Schach hält. Mit Godwins Hilfe wird John aus dieser
Situation befreit, doch es entbrennt ein Kampf mit den schwarzen Skeletten,
die schließlich vernichtet werden können. Doch van Akkeren hat
die Gunst der Stunde genutzt und ist mit dem Templerschatz entkommen
Meinung:
Dieser Roman beginnt gleich mit der stärksten Szene, und zwar mit der
Entführung und Ermordung von Lilian Dexter. An dieser Stelle musste
ich dann doch einen Moment mit dem Lesen aufhören, so sehr hat mich
dieser brutale Mord überrascht. Das ist meiner Meinung nach auch ein
Mord, wie er deutlicher und grausamer wohl bisher kaum in der Serie beschrieben
wurde. Deshalb habe ich auch gedacht: Egal, was jetzt noch kommt, drei Kreuze
sind dem Roman auf jeden Fall sicher
:-)
Danach kommt als starker Kontrast zur ersten Szene die Rückfahrt von
John und Godwin, die trotz der trüben Gedanken zuerst ja sehr normal
und alltäglich verläuft. Und auch hier schreibt Jason Dark mal
wieder lebensnaher als er das sonst bei solchen Szenen macht, denn selbst
die Beschreibung des Essens ist ihm diesmal gelungen. Auch die Stimmung in
der Ruine und die Verzweiflung von Evelyn werden gut rübergebracht.
Dabei war für mich eine große Überraschung, dass sich die
Helfer des Grusel-Stars als Diener des Schwarzen Tods entpuppen. Aufgrund
des Titelbildes hatte ich angenommen, dass es sich um Zombie-Templer handelt.
Allerdings frage ich mich, aus welcher Schublade der Schwarze Tod die Skelette
gezaubert hat, denn bisher wurden sie noch nicht erwähnt. Und wo wir
gerade dabei sind: der Titel des Romans ist mal wieder völlig daneben.
Bei Höllenflucht hatte ich an eine Flucht aus der Hölle gedacht
und irgendwie passen die Zombiegesichter der Mitfahrer auf dem Bild ja auch
dazu. So kommt es auch, dass die Erwähnung des Titels (bezeichnenderweise
erst auf Seite 62) auch völlig deplaziert wirkt. Doch das ändert
nichts an der Qualität des Romans und darum gibt es zu den anfangs
erwähnten Kreuzen noch eins drauf. :-)
Besonderheiten:
Van Akkeren raubt den Templerschatz
Erster Auftritt der "neuen" schwarzen Skelette
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Bild ist total misslungen. Van Akkeren sieht aus wie dieser Arzt aus
Diagnose: Mord'. Die Szene strahlt überhaupt nichts aus, und im
Roman gibt es nur drei statt der fünf abgebildeten Helfer. Ein Kreuz
gibt es dafür, dass sogar ich den Wagen als einen Ford identifizieren
konnte
:-)
Coverbewertung:
Rezension von
Begemotas:
Kurzbeschreibung:
John Sinclair und Godwin de Salier, der Meister des Templerordens, transportieren
das Templergold aus dem vorherigen Zweiteiler Nr. 1351+1352 von Cornwall
Richtung London, als sie in eine Falle des Gruselstars Vincent van Akkeren
und dreier seiner dämonischen Helfer geraten. Dieses Trio hat vorher
bereits zwei Zivilisten unmenschlich ermordet und von einem der Opfer den
Weg der beiden Helden erfahren. John wird gezwungen das Templergold umzuladen,
Godwin wird gefangengenommen. Eine junge Frau kommt völlig unerwartet
zu Hilfe, Godwin wird knapp gerettet, doch das Gold ist vorerst
verloren.......van Akkeren scheint zu triumphieren.
Meinung:
Echt gut, liest sich toll, ist einwandfrei. Wieder einmal zeigt sich das
zweifelsohne reichlich vorhandene Erzähltalent von J. Dark, als eine
triviale Landstraße langsam aber sicher zu einer Bühne des Horrors
mutiert... Van Akkerens intensive Bemühungen das Gold zu bekommen, und
seine Freude darüber, als er es schließlich durch seine Finger
gleiten lässt, ist so anschaulich und packend geschildert, wie es meiner
Meinung nach in einem guten Spannungs- bzw. Abenteuerroman sein sollte. Das
hat mir überhaupt an diesem Heft am besten gefallen......das abenteuerliche
Element des Ganzen, nämlich die Kiste voller Gold. Der Gruselstar ist
übrigens, trotz - oder gerade wegen - seiner Grausamkeit, menschlich
sehr nachvollziehbar beschrieben, namentlich in seiner Goldgier.
4 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Endlich mal wieder ein Titelbild von Ballestar!
Coverbewertung: