John Sinclair Nr. 1351: Templergold

John Sinclair Nr. 1351: Templergold


Das Meer verwandelte sich in ein gewaltiges Ungeheuer, als der Orkan losbrach. Er fiel mit einer Wucht über das Meer her, als wollte er alles zerstören. Der Wind fasste in die unendlich erscheinende Masse hinein, spielte mit ihr und sorgte dafür, dass turmhohe Wellen entstanden. Auch der Himmel hatte sich verändert. Böse Mächte schienen die Sonne vertrieben zu haben, um sie danach durch gewaltige Wolken zu ersetzen, die wie Ungeheuer über das Firmament segelten, als wollten sie es in seinen Grundfesten erschüttern. Und so wurde der Zweimaster, der bisher eine so ruhige Fahrt gehabt hatte, ebenfalls zu einem Spielball der Wellen und zu einem perfekten Opfer der Urgewalten ...


Teil 1 von Jason Dark, erschienen am 31.05.2004, Titelbild: Jan Balaz

Rezension von Dämonengeist:


Kurzbeschreibung:
Vergangenheit (Anno 1313): Kapitän Navarro gerät mit seinem Schiff, der 'Santa Christina', auf der er einiges Gold der Templer transportiert, in einen gewaltigen Sturm, der das Schiff zerreisst und die Mannschaft tötet. Nur Navarro überlebt. Nach einer Weile wacht er an einem Strand auf, an den er augenscheinlich von Menschen gebracht wurde. Schon bald steht er seinen vermeintlichen Rettern gegenüber. Es sind Mönche, die sich dem Dämon Baphomet verschworen haben. Sie wollen nun Navarro töten, damit dieser sich in den Wächter des Templergoldes verwandelt. Dazu werfen sie ihn auf einen Scheiterhaufen, wo er in Flammen auf geht. Doch zur Überraschung der Baphomet-Diener schafft es der bereits scheinbar tote Kapitän sich zu erheben und ins mehr zu fliehen. Einige Zeit später taucht er wieder aus den Fluten auf, allerdings nicht mehr als Mensch, sondern als lebendes Skelett...
Gegenwart: John Sinclair trifft sich mit Godwin de Salier in Paris. Gemeinsam wollen sie einen 'Antiquitätenhändler' besuchen, der einem Händler in Alet-les-Bains 3 Schmuckstücke verkaufen wollte, die wohl von einem Templerschatz stammen. Doch als sie seinen Laden betreten liegt Jean Brune, der Antiquitätenhändler, bereits im Sterben. Bevor er stirbt kann er John noch von seinem Mörder, einem gewissen Orry, und dessen Freundin Lilian berichten. Außerdem gibt er dem Geisterjäger den Hinweis, bei Land's End in Cornwall nach dem Templerschatz zu suchen. Als John und Godwin das Geschäft des Toten durchsuchen, finden sie endlich die Schmuckstücke, die einst den Templern gehörten. Sie beschliessen, gemeinsam nach London und von dort aus nach Cornwall zu reisen. Lilian und Orry sind ebenfalls nach England zurückgekehrt. In Cove, einem kleinen Ort in Cornwall, ist ihr zuhause. In einer Gastätte hören sie hier von einem lebenden Skelett, dass in der Gegend umgehen soll. Schon in ihrem Haus bekommt Lilian langsam ein ungutes Gefühl, bis sie tatsächlich das lebende Skelett vor der Wohnung entdeckt. Sie kann zwar noch ihren Freund warnen, doch in diesem Augenblick betritt das Skelett das Haus...


Meinung:
Als erstes möchte ich hier einmal erwähnen, dass die Templer mein Lieblings-Themenkomplex sind und ich diesmal wieder frohen Mutes den Roman angehen konnte. Das Beste an diesem Band ist mit Sicherheit die Vergangenheitsepisode. Sie ist sehr actionreich und spannend, besonders Navarro als Hauptfigur wird glaubhaft beschrieben. Der Part von Lilian und Orry (was für ein Name!) hat mir dagegen nicht so gefallen. John und Godwin haben hier eigentlich auch gar nichts zu tun, was nicht gerade zur Verbesserung des Gesamteindrucks beiträgt. Immerhin bietet das Ende noch einen guten Cliffhanger, wobei ich hier schon ein paar Vorraussagen für Teil 2 treffen möchte: Orry wird von dem Skelett getötet, Lilian von ihm und schließlich von John gerettet, der das Skelett mit dem Kreuz vernichtet und Godwin de Salier sackt den Schatz ein.
Mein Fazit: Zwar ist Band 1351 kein wirklich herausragender Roman, doch immerhin eine interessante Lesekost für Templer-Freunde (wie mich). Mal sehen, ob es John und Godwin es nur mit dem Skelett oder auch mit Baphomet-Templern zu tun bekommen. 3 Kreuze bekommt der Roman.


Besonderheiten:
Die Leserseite ist mal wieder vollgestopft mit Lobeshymnen auf das Hardcover. So langsam geht mir das auf die Nerven.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Eines der besten Bilder der letzten Zeit. Zwar kommt die Szene so nicht direkt im Roman vor, doch das lasse ich ausnahmsweise mal außen vor. Es ist einfach toll und atmosphärisch gezeichnet. Eines muss ich allerdings noch anmerken: Ich kann mir kaum vorstellen, dass das Bild tatsächlich von Jan Balaz stammt, vom Stil her würde ich es eher Dimitar Nikolov (siehe JS 1339) zuordnen. Allerdings kann ich mich auch täuschen.  Trotzdem gibt es...


Coverbewertung:
5 Kreuze
Rezension von neo09:


Kurzbeschreibung:
Im Jahr 1313 gerät das Segelschiff Santa Christina vor der Küste Britanniens in der Nähe von Cornwall in eine Havarie und sinkt. Mit an Bord befand sich Templergold, welches nach Schottland geliefert werden sollte. Als einziger überlebt Kapitän Navarro das Unglück und rettet sich an die Küste. Dort gerät er in die Fänge von Baphomet-Templern, die den Kapitän für das Unglück verantwortlich machen und ihn mit einem Fluch belegen. Nach seiner Ermordung soll er nunmehr als Skelett auf ewig das Templergold hüten. Knapp 700 Jahre später stößt das Gaunerpärchen Orry und Lilian auf einzelne Schmuckstücke des Schatzes und beabsichtigt diese an einen Hehler in Paris zu verkaufen. Da dieser sich des großen Wertes des Schmucks bewusst ist, versucht er das Pärchen hinzuhalten, doch kommt es daraufhin zu einem Streit, in dessen Verlauf Orry den Hehler im Affekt tötet. Das Pärchen flüchtet zurück nach Cornwall. In der Zwischenzeit mehren sich auf Land's End die Gerüchte um ein in der Nacht herumirrendes Skelett. Tatsächlich überfällt Navarro das Pärchen in der Nacht. Da derweil die Schmuckstücke in Alet-les-Bains einem Juwelier angeboten wurden, erfährt der Godwin de Salier von dem Schatz und informiert das Sinclair-Team. Im Zuge der Ermittlungen besuchen sie in Paris den Hehler, kommen aber Augenblicke zu spät, da dieser in den letzten Atemzügen liegt. Trotz alledem erfahren sie von dem Sterbenden noch Hinweise auf die Schmuckstücke und die Täter, so dass sich John Sinclair, de Salier und Suko ebenfalls auf den Weg nach Cornwall, Land's End begeben.


Meinung:
Nach dem Fiasko von Band 1350 tat es richtig gut, wieder einen richtig stimmigen Roman von Jason Dark zu lesen. Dark beweist regelmäßig seine Stärken, wenn es darum geht, historische Geschichten zu erzählen. Die Anfangssequenz mit dem Unglück der Santa Christina wird lebhaft und aufwühlend geschildert mit viel Liebe zum Detail. Der Leser bangt unwillkürlich mit Kapitän Navarro mit, freut sich, dass dieser das Unglück überlebt und zeigt sich dann überrascht, dass Navarro trotzdem zum Opfer durch die Baphomet-Templer wird. Diese atmosphärische Dichte rettet Dark nicht nur über die weiteren Seiten, vielmehr steigert er sie sogar noch. Das Gaunerpärchen Orry und Lilian wird in seinen Absichten glaubhaft dargestellt und die Charaktere mehr und mehr entwickelt. Parallel dazu gefällt ebenfalls die Verbindung zu Godwin de Salier, der durch einen Juwelier von dem Templergold erfährt. Es handelt sich bei "Templergold" alles in allem um einen wirklich gelungenen Roman, bei dem ich mich schon auf die Fortsetzung freue.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Gefällt mir ebenfalls. Um die Personen neben dem Skelett Navarro könnte es sich um Orry und Lilian handeln. Nur warum tragen sie dann Kutten?


Coverbewertung:
3 Kreuze
Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
John Sinclair wird von seinem Freund, dem Templer Godwin de Salier, nach Paris gerufen, weil einem Juwelier in Alet-les-Bains ein Schmuckstück angeboten wurde, das anscheinend aus einem Templerschatz stammt. Als John und Godwin den Hehler, der den Schmuck besitzt aufsuchen wollen, finden sie ihn schwer verletzt vor. Der Mann kann noch die Vornamen seiner Mörder nennen - Orry und Lilian -, dass er von den beiden den Templerschmuck bekommen hat und dass sie aus Cornwall kommen, dann stirbt er. Für John ist klar, dass er mit Godwin nach Cornwall muss. Bei einem Zwischenstopp in London wird Sir James informiert und Suko mit ins Team geholt. Zur gleichen Zeit bekommen Lilian und Orry in ihrem Haus in Cornwall Besuch von einem lebenden Skelett; dem Wächter des Templerschatzes, von dem die beiden etwas gestohlen haben


Meinung:
Was soll ich sagen? Nachdem ich in den letzten Wochen doch mehr enttäuscht wurde, hat mir dieser Roman richtig gut gefallen. Besonders der Beginn mit dem Untergang des Schiffes und der Umwandlung des Kapitäns hat mir gut gefallen. Während dieser Szenen wurde ich durchs Telefon gestört und als ich zum Heft zurückkam, habe ich mich echt gewundert, dass ich schon auf Seite 18 war. Im ersten Moment habe ich gedacht, der Wind hätte die Seiten verblättert. :-)
Danach geht es aber spannend weiter, wenn auch nicht ganz actionreich. Ein wenig zu lang gezogen fand ich die Szenen mit Orry und Lilian, aber in diesem Fall will ich da mal darüber weg sehen, weil meiner Meinung nach nicht einmal die Szene im Gasthaus missglückt ist, sondern richtig natürlich wirkte. :-)
Für Neuleser vielleicht interessant: mit der in einem Nebensatz erwähnten ‚Rosslyn Chapel' ist der Fall ‚Die Jerusalem-Krise' (Taschenbuch 265) gemeint.


Besonderheiten:
Ein weiterer Teil des sagenhaften Templerschatzes ist aufgetaucht.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Das Bild zeigt den ehemaligen Kapitän des Goldschiffes als Skelett mit zwei Baphomet-Templern. Das Skelett finde ich richtig gut gelungen. Beim rechten Templer sieht der Gesichtsausdruck ein wenig lächerlich aus, aber ansonsten ein gutes Bild.


Coverbewertung:
4 Kreuze
Rezension von Michael Pliet:


Kurzbeschreibung:
John wird von Godwin de Salier nach Paris gerufen, dort erzählt ihm dieser, dass ein Schmuckstück aus dem Templerschatz aufgetaucht ist. Als sie den Hehler aufsuchen, finden sie diesen nur noch in seinem eigenen Blut. Er wurde von dem Pärchen Orry und Lilian niedergeschlagen, die ihm die Schmuckstücke gebracht haben. Der Hehler kann John und Godwin noch sagen, wo die beiden das Pärchen finden. Es geht nach Cornwall in England zurück. Währenddessen ist das Pärchen zurückgekehrt nach Cornwall, nichts ahnend, dass sie schon verfolgt werden. Das blaue Skelett des Kapitän Navarro, der das Templergold bewachen sollte, macht Jagd auf die beiden, da sie ihm Teile des Goldes gestohlen haben. In ihrer Hütte werden Orry und Lilian von dem blauen Skelett überrascht. Werden sie ihm entkommen?
- Fortsetzung folgt -


Meinung:
Nach all den nicht ganz so gelungenen Romanen, der letzten Wochen, war es echt wieder eine Wohltat dieses Heft zu lesen. Endlich einmal stimmte wieder alles, von der Story bis hin zu der sich aufbauenden Spannung. Komisch nur das die Frau wieder Lilian heißt, man könnte meinen Jason Dark fallen keine neuen Namen mehr ein. Ein großer Pluspunkt dieses Romans ist diesmal, dass es keine Logikfehler gibt. Eine echt Seltenheit in letzter Zeit, aber wer weiß wie es im zweiten Teil weitergeht, und ob Jason den richtigen Anschluss wieder finden? Da heißt es wohl abwarten. Der Untergang des Schiffes war perfekt beschrieben und es war schon eine echte Überraschung, dass es Kapitän Navarro dann doch noch erwischt hat. Ein bisschen merkwürdig fand ich, wie bereitwillig John mit Godwin auf die Schatzsuche geht, wo er doch eigentlich mit dem Schwarzen Tod genug zu tun haben sollte. Da hätte ich erwartet, das Godwin erst einmal auf sich alleine gestellt gewesen wäre. Für diesen ersten Teil habe ich mich letztendlich für 4 Kreuze entschieden, da ich da Skala nach oben und unten offen lassen will. Ob es 5 Kreuze werden wird sich mit dem zweiten Teil dann entscheiden, je nach dem wie sich die Story weiterentwickelt.


Besonderheiten:
Ein weiterer Teil des Templerschatzes taucht auf.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Das Cover gefällt mir irgendwie überhaupt nicht. Es zeigt das Skelett Navarro und die Baphomet-Templer. Aber da habe ich schon bessere Bilder gesehen. 0 Kreuze hier.


Coverbewertung:
0 Kreuze
Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
Im Jahre 1313 sinkt vor der Küste Cornwalls eine Schiff, welches einen Teil des Templerschatzes nach Schottland in Sicherheit bringen soll. Der einzige Überlebende, der Kapitän Navarro, wird von sieben Baphomet-Templern auf einem Scheiterhaufen verbrannt. Doch Navarro stirbt nicht und soll nun als lebendes Skelett den Templerschatz bewachen. In der Gegenwart wird John Sinclair von seinem Freund Godwin de Salier nach Paris bestellt, wo bei einem Hehler Schmuckstücke abgegeben wurden, die zum Schatz der Templer gehören. Dieser Hehler hat einen Juwelier in Alet-les-Bains das Gold gezeigt und der hat die Templer informiert. Doch als John und Godwin den Hehler besuchen liegt dieser im Sterben. Ein Pärchen hat ihn besucht und ihm Teile des Schatzes gegeben, um dessen Wert zu schätzen. Als der Mann namens Orry vermutet hat, dass der Hehler sie übers Ohr hauen will, schlug er ihn nieder. Der Hehler kann John noch den Fundort des Schatzes nennen bevor er stirbt: Cornwall. Dorthin hat sich auch das Schatzsucher-Paar zurückgezogen. Doch ihre Ruhe wärt nicht lange, denn in der Nacht erscheint das lebende Skelett....


Meinung:
An diesen Roman ging ich mit eher zwiespältigen Gefühlen heran. Einerseits mag ich die Templerromane sehr gerne, insbesondere dann wenn Baphomet und/oder van Akkeren mitspielen, aber andererseits drehten sich schon unzählige Romane um den Templerschatz und auch lebende Skelette gibt es in der Serie en masse. Der Roman beginnt zunächst sehr stimmungsvoll mit einer Szene aus der Vergangenheit. Der Untergang des Schiffes, Navarros vermeintliche Rettung und seine anschließende Vernichtung werden sehr eindringlich und düster beschrieben. Aber die Handlung in der Gegenwart zieht sich leider durch sehr ausschweifende, und teilweise auch unnötige, Dialoge in die Länge. Die Action bleibt in diesem Roman auf der Strecke, was nicht weiter schlimm wäre, doch auch die Atmosphäre eines Gruselromans will sich nicht so recht einstellen. John und Godwin haben in diesem Roman eine sehr passive Rolle und jagen quasi einem Phantom her. Der Cliffhanger zum Ende der Geschichte bringt wieder Spannung in die Story und lässt zumindest für den zweiten Teil ein wenig mehr Action und Gruselatmosphäre erwarten.


2 von 5 möglichen Kreuzen:
2 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Die Bilder von Jan Balaz sind zur Zeit die Besten der Serie. Auch dieses Cover besticht wieder mal durch seinen realistischen Stil und die Atmosphäre. Das Bild zeigt das Skelett Navarros und die beiden Schatzsucher Lilian und Orry, wobei die Szene an sich so im Roman nicht vorkommt.


Coverbewertung:
3 Kreuze
Rezension von Alex Matysik:


Kurzbeschreibung:
Im Jahre 1313 befindet sich die Santa Christina auf dem Weg nach Schottland. Beladen ist das Schiff mit Templergold, das in Schottland versteckt werden soll. Doch das Schiff wird niemals die Küste Schottlands erreichen, denn es Gerät bor Cornwall in einen unheilvollen Sturm und aufgrund einer gewaltigen Riesenwelle kentert das Schiff. Es gibt einen Überlebenden, Kapitän Navarro. Dieser hat sich zunächst an ein Wrackteil klammern können und erwacht am Strand neben einer Feuerstelle. Nach einer kurzen Orientierungslosigkeit beginnt Navarro seine Umgebung zu untersuchen. Verzweifelt fragt er sich, wer das Feuer gelegt hat und ob diese Person, ihn auch aus dem Wasser gezogen hat. Schnell erhält er eine Antwort. Am oberen Rand des Strandes erscheint ein heller Schein, Fackeln. Kurz darauf nähern sich sieben Gestalten in Kutten der Feuerstelle und dem verduzten Kapitän. Die Kuttenträger geben sich als Baphomet Templer aus und fragen den Kapitän nach der Ladung seines Schiffes. Vergeblich bestreitet Navarro, dass Templergold auf seinem Schiff war. Die sieben Templer des Bösen glauben ihm nicht und erklären dem Kapitän das er zum Wächter des Schatzes für alle Zeiten bestimmt worden ist. Darauf packen die Templer Navarro und werfen ihn auf das Feuer. Brennend stürzt sich der Kapitän von seinem Scheiterhaufen in die Fluten des Atlantiks. In Paris trifft John Sinclair auf den Templerführer Godwin de Salier. Die beiden wollen einen Antiquitätenhändler aufsuchen, der in Alet-les-Bains gewesen ist und dort bei einem Juwelier ein Schmuckstück aus einem Templerschatz angeboten hat. Als die beiden in dem Laden von Jean Brune´ finden sie ihn in seinem Blut liegend hinter einem Schreibtisch. Mit letzter Kraft berichtet Brune´, dass er von dem Pärchen Lilian Dexter und Orry überfallen worden sei. Die beiden wollten den Templerschmuck zurück, den sie dem Händler überlassen haben, um ihn weiterzuverkaufen, was dieser bisher nicht getan hat. Als sich Brune´ weigerte ihn rauszurücken, habe Orry ihn geschlagen. Weiter berichtet Brune´, dass es noch mehr Gold in Cornwall geben würde, dass Lilian und Orry dort gefunden haben. Sinclair und de Salier durchsuchen noch den Laden, finden den Schmuck und beschließen sich auf den Weg nach Cornwall zu machen. Dort sind nach dem Mord an Brune´ auch Lilian Dexter und ihr Freund Orry angekommen. In einem Gasthaus in der Nähe ihres Zuhauses nehmen sie einen kleinen Imbiss. Die Bedienung berichtet, dass der alte Paddy das Skelett gesehen habe, dass in der Gegend sein Unwesen treiben soll. Orry lacht über die Geschichte, Lilian ist jedoch verängstigt, da sie instinktiv fühlt, dass das Skelett etwas mit dem gefundenen Gold zu tun hat. In ihrem Haus angekommen betrinkt Orry sich und schläft ein. Als auch Lilian sich hinlegen will, erblickt sie durch das Schlafzimmerfenster, das geheimnisvolle Skelett. Voller Panik rennt Lilian durch das Haus zu Orry weckt ihn und berichtet von ihrer Beobachtung. Er glaubt ihr nicht, bis zu dem Zeitpunkt, wo die Haustür aufgestoßen wird und das Skelett über die Schwelle tritt...


Meinung:
Ein aus meiner Sicht guter Roman, mit einem sehr stimmungsvollen Anfang. Die Beschreibungen des Schiffuntergangs und die anschließende Begegnung Navarros mit den Baphomet-Dienern sind sicher die Highlights dieses ersten Teils. Zwar habe ich mich später die ganze Zeit gefragt, wie Orry und Lilian an den Schmuck gekommen sich, da Navarro ja als Wächter eingesetzt worden ist, aber ich denke mal, dass der Auftritt des Skeletts im Haus der beiden hier die Antwort liefern wird.  Ansonsten ist der Roman flüßig zu lesen, zum Glück, keine logischen Ungereimtheiten, die Dialoge lassen sich ebenfalls gut lesen. Ein rundes Ding, das Appetit auf den zweiten Teil macht.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Die Figuren sollen wahrscheinlich Lilian und Orry sein, die das geheimnisvolle Skelett einrahmen. Kommt in der Geschichte so nicht vor und sieht auch nicht sonderlich schön aus. Und was ist das, worauf das Skelett steht, Gold oder soll das der Scheiterhaufen sein?


Coverbewertung:
1 Kreuz