John Sinclair Nr. 352: Hemators tödliche Welt
Es geschah zu einer zeit, über die kein Historiker je etwas geschrieben
hat. Öde und verlassen war die Erde. Land und Meer standen sich wie
Feinde gegenüber. Gewaltige Eisberge trieben in den kalten Regionen.
Im Süden herrschte kochende Hitze, und über großen teilen
der Welt schwebten dampfende Nebelschleier. Trotzdem gab es Leben. Menschen
und Tiere existierten, aber auch Dämonen. Ein Dämon hieß
Hemator, der Unbesiegbare. Von ihm und anderen handelt diese Geschichte.
von Jason Dark, erschienen am 01.04.1985, Titelbild: Cebollo
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
John und Ali befinden sich in den riesigen Händen Hemators (zu besseren
Vorstellung s. Cover
Taschenbuch 30
Das Orakel von Atlantis'). Als diese sich schließen, fallen die
beiden auf den Grund seiner Welt, wo sie auf Leona treffen, eine Frau, die
von einer Insel nahe des Bermuda-Dreiecks in diese Welt entführt wurde.
Zusammen erkunden sie auf der Flucht vor grässlichen Mutationen einen
Turm, von dem aus sie die anderen Teile der Leichenstadt sehen können.
Myxin und der falsche Engel wurden in die Welt des Krakengötzen Krol
geschleudert. Myxin versucht, den Zwillingsbruder des Eisernen Engels zu
töten, wird aber durch Krol daran gehindert. Zwar kann der kleine Magier
dem falschen Engel noch Sukos Dämonenpeitsche abnehmen, doch dann
fällt er in das Innere des Kraken
Suko befindet sich derweil noch
im Land ohne Grenzen und soll von Asmodis getötet werden, damit seine
Seele für alle Zeiten dort Qualen erleiden muss. Bevor dies geschieht,
erscheint jemand, um Asmodis daran zu hindern. Der Spuk
Kara und der
Eiserne Engel hat es in die Welt des Gläsernen Gorgos verschlagen. Als
sie versuchen, den Gläsernen anzugreifen, lässt er seine Welt
zusammenschmelzen
Meinung:
Dieser Roman wirkt wie ein Flickwerk, weil er in rascher Abfolge die
verschiedenen Schauplätze abhandeln muss, in die es unsere Helden
verschlagen hat. In diesem Fall wäre meiner Meinung nach weniger wirklich
mehr gewesen. So passt auch der Titel kaum zu den vielen Handlungssträngen,
auch wenn natürlich John selbst in dieser Welt gestrandet ist. Wobei
ich es ein wenig zweifelhaft finde, dass John von Leona nicht wissen will,
wie lange sie schon in Hemators Welt gefangen ist, weil dort keine Zeit zu
existieren scheint. Er hätte sie doch immerhin fragen können, in
welchem Jahr sie von ihrer Forschungsstation entführt wurde. Dabei gibt
es in diesem Roman im Gegensatz zu den ersten beiden Teilen keine
Erklärungen mehr, sondern nur Action und stimmungsvolle Beschreibungen
der unterschiedlichen Welten. So ist dieser Roman trotz der schnellen
Schauplatzwechsel kurzweilig zu lesen.
Besonderheiten:
Mit diesem Roman erschien die zweite Auflage Band 175 Der
Leichenbrunnen'.
Die zweite Auflage dieses Romans erschien am 08.08.1989.
Die dritte Auflage dieses Romans erschien am 18.07.1995.
Ein weiterer Nachdruck dieses Romans erschien im September 2003 im
Sonderband
44 Aufstand im Dämonenreich'.
3 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Das Bild zeigt Leona im Kampf gegen Hemators Mutationen.
Coverbewertung:

Rezension von
Chriss:
Kurzbeschreibung:
Beim Versuch, an Hemators Händen hochzuklettern, stürzen
John und Ali in die Welt des großen Alten, wo sie auf Leona treffen,
die vom Bermuda-Dreieck hierher entführt wurde. Gemeinsam gelangen sie
zu einem Turm, wo sie in die anderen Dimensionen der großen Alten schauen
können. Suko kann sich im Land ohne Grenzen zwar wieder bewegen, doch
das nützt ihm nicht viel. Das Dimensionstor ist verschlossen und Asmodis
will ihn töten. Es sieht schlecht aus für den Inspektor, doch da
greift jemand ein, mit dem man nicht gerechnet hätte: Der Spuk.
Myxin und der falsche Engel sind in Krols Krakenwelt gelandet. Es gelingt
dem kleinen Magier, dem eisernen Sukos Dämonenpeitsche zu entreißen,
da stürzt er in die Innenwelt des Kraken.
Kara und den richtigen Engel hat es in die gläserne Welt des Gorgos'
verschlagen. Gemeinsam können sie einige gläserne vernichten, da
taucht Gorgos selbst auf. Im alten Atlantis wurde er "Der Durchsichtige"
genannt. Nicht nur, weil er durchsichtig ist, sondern weil er auch in die
Dimensionen seiner "Kollegen" schauen kann. Durch Gorgos sehen Kara und der
eiserne Myxins Verhängnis. Sie wollen ihn helfen. Doch erst müssen
sie gegen Gorgos angehen.
Meinung:
Der Titel dieses Romans passt nicht wirklich, denn "Hemators
tödliche Welt" ist nur einer der Schauplätze. Die Welten der
großen Alten werden in diesem Heft sehr stimmungs- und eindrucksvoll
geschildert, wobei für mich die Welt des Krol mit Abstand die ekligste
ist mit ihrem Schleimsee und dem Tentakelwald. Am faszinierendsten hingegen
ist für mich die gläserne Welt.
Ich weiß nicht: Ich frage mich, ob man dieser Leona wirklich trauen
kann. Ich kann es nicht mal begründen, es ist nur ein Gefühl. Trotz
der vielen Action finde ich diesen Roman nicht ganz so gut wie die
Vorgänger, aber trotzdem hat er noch drei Kreuze
verdient.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Coverbewertung:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Zusatzhinweise zu dem Cover kommen von Michael Schick:
Das Titelbild wurde auch auf dem Cover des im Mai 2009 erschienenen tschechischen
John Sinclair Romans Nr. 403 verwendet, obwohl es sich dabei nicht um die
selbe Geschichte handelte. Bei dem Romanheft aus Tschechien handelte es sich
dagegen um den Roman "Flucht vor dem Grauen" (John Sinclair
Nr. 353 der deutschen
Erstauflage):
Das Cover wurde ebenfalls auf dem spanischen Comic-Magazin "DOSSIER NEGRO"
Nr. 208 verwendet:
Und auf dem Cover eines weiteren spanischen Comic-Magazins (PANICO Nr. 53)
wurde ein sehr ähnliches Motiv abgebildet; sowohl die dort dargestellte
Frau als auch die Monster weisen zahlreiche Ähnlichkeiten auf: