John Sinclair Nr. 154: Desteros Rache
Destero, der Dämonenhenker, entführte Johnny, den Sohn der Conollys.
Dann gab er seine Bedingungen bekannt."Wenn du deinen Sohn lebend wiedersehen
willst, dann töte John Sinclair!" Bill war geschockt. Sheila brach zusammen.
Und Bill reagierte. Er nahm die Waffe, um mich, seinen besten Freund, zu
töten. Desteros Rache schien gelungen...
von Jason Dark, erschienen am 15.06.1981, Titelbild: Vicente Ballestar
Rezension von
Stefan (Lobo)
Albertsen:
Kurzbeschreibung:
Destero, der Dämonenhenker schafft des den kleinen Johnny Conolly zu
entführen. Bevor er sich mit dem hilflosen Jungen aus dem Fenster des
Kinderzimmers auf und davon macht, zwingt er Bill Conolly einen schrecklichen
Handel auf. Wenn der Reporter John Sinclair tötet, bleibt Johnny am
Leben. Entsetzt und wie gelähmt hocken Bill und Sheila eine Weile lang
da und wissen nicht so recht, was sie tun sollen. Dann erhebt sich Bill,
holt eine alte, aber immer noch voll funktionsfähige Luger hervor und
ruft John an. John, von Alpträumen gepeinigt, in denen er sich wehrlos
gefesselt auf einem Steilblock liegen sieht, während Asmodina und Destero
triumphierend vor ihm stehen, ist nach dem Anruf seines Freundes wie elektrisiert
und fährt sofort zu ihm. Im Conolly'schen Hause angekommen will der
Geisterjäger mit den Eltern des kleinen Johnny zunächst
überlegen, ob und wie der Junge zu retten ist, doch da preßt Bill,
bis aufs äußerste entschlossen, seinem Freund auch schon die
Mündung der Luger in den Nacken. John ist eigentlich verloren, doch
Sheila greift ein und fällt ihrem Mann in den Arm. Der Oberinspektor
reagiert und kann den Reporter ausknocken. Als dieser wiedererwacht, ist
er praktisch wieder bei Sinnen und entsetzt über sein eigenes Vorgehen.
Doch was ist zu tun, um Johnny zu retten? Sheila fällt etwas ein. Es
ist ein gewagter, verwegener Plan, doch er scheint die einzige Möglichkeit
zu sein. Ein Maskenbildner von Scotland Yard wird zum Anwesen der Conollys
gebracht (versteckt in einem Sarg auf einem Leichentransporter), wo er eine
Wachsfigur herstellt, die John Sinclair zum Verwechseln ähnlich sieht.
Diese sollen die Conollys als echte Leiche Johns verkaufen und so den
Dämonenhenker bei seinem nächsten Wiedererscheinen hereinlegen.
John legt sogar Kreuz und Beretta ab, damit der Bluff perfekter wirkt.
Anschließend versteckt sich der Geisterjäger in einem kleinen
Kabuff unter der Treppe und wartet ab, was da geschehen mag. Tatsächlich
erscheint Destero und er ist sogar überzeugt tatsächlich den echten
John Sinclair tot vor sich zu haben, doch er ist nicht bereit den kleinen
Johnny an seine Eltern auszuhändigen (natürlich nicht!!!). Die
Geschehnisse überstürzen sich. Das Haus der Conollys wird (komplett)
in das Reich Asmodinas transportiert, wo sich die Teufelstochter zeigt. Und
jetzt wird es richtig kritisch, denn sie erkennt den Bluff sofort. Ist die
Lage noch zu retten, zumal John Sinclair just in diesem Moment waffenlos
gegen einen Ghoul, der ins Haus eingedrungen ist, kämpfen muss?
Meinung:
Ja, so gefällt mir das! Der vorliegende Roman ist wirklich vom feinsten
und geizt wahrhaftig nicht mit dem, was ich so sehr an einer gelungenen John
Sinclair-Story liebe. Hier mischen sich Dramatik und Action, menschliche
Emotionen mit grausamen Intrigen und sogar etwas Humor mit sich
überschlagenden Ereignissen. Wirklich, Jason Dark hat hier einen tollen
Roman geschaffen. Zugegeben, ich bin eigentlich kein Freund von
Entführungsgeschichten (wie ich ja auch schon öfters erwähnt
habe), aber andererseits wurde es wohl mal wirklich Zeit darauf einzugehen,
daß die Feinde des Sinclair-Teams das schwächste Glied der Kette
- eben Johnny Conolly - kidnappen und seine Eltern somit unter Druck gesetzt
werden ( ja, ja ich weiß, Johnny und sogar Sheila wurden bereits in
der ersten Vampir-Trilogie von D. Kalurac und Konsorten entführt). Den
Glanzpunkt des hier zu lesenden Dramas jedoch bildet Desteros Forderung,
daß Bill Conolly seinen Freund töten soll, und, das dieser (wenn
auch erfolglos) willig ist, dieses zu tun. Oh Mann, was für eine gnadenlose
Misere. Ich selber bin Vater von zwei Töchtern und konnte mich bei der
Lektüre dieser Geschichte sehr gut in die Lage des bemitleidenswerten
Bill hineinversetzen. Und wenn ich es recht überlege, wenn ich Bill
gewesen wäre, hätte dieses Abenteuer wohl wirklich den Abschluß
in John Sinclairs Karriere bedeutet (oh,oh). Aber mal Beiseite damit. "Desteros
Rache" ist wirklich ein genialer Schachzug, in dem es allen Beteiligten (auch
den Schwarzblütern) so richtig an die Substanz geht. Die Conollys durchleben
eine wahre Hölle, der kleine Johnny muß allein ins Dämonenreich
(die Passagen, in denen der Kleine anfing zu weinen, gingen mir echt unter
die Haut), John wird von seinem besten Freund beinahe erschossen, Destero
wird von John erledigt und Bill vernichtet beinahe Asmodina mit dem Kreuz.
Das schreit förmlich nach einer Höchstbewertung, wenn...ja wenn...es
da nicht einen Punkt gäbe, der das fünfte Kreuz förmlich
auflöst. Ich weiß, daß gute Maskenbildner (siehe Hollywood
und dergleichen) ihr Handwerk verstehen und wahre Wunder bewirken können,
aber ist es wirklich realistisch, daß ein solcher Könner binnen
weniger Stunden, so mal eben zwischen Ankommen und zweitem Frühstück,
eine lebensechte Wachspuppe eines realen Menschen schaffen kann? Hmmmmmmmmmmm,
und damit meine ich ein wirklich sehr lang anhaltendes und grüblerisches
Hmmmmmmmmmmm. Das halte ich persönlich für etwas übertrieben
und zu sehr aus dem Ärmel gezaubert, immerhin will man mit dieser Figur
ja Dämonen...ich betone: Dämonen täuschen. Einer davon ist
sogar die Tochter des Teufels. Das ganze hat zwar schon bei Sinistro geklappt
(siehe JS Nr. 76) aber
da hatte der Künstler nur einen Kopf zu modellieren und auch wesentlich
mehr Zeit. Ums in einer anderen Mundart mal kurz auf den Nenner zu bringen:
Also isch weis nitt, diss g'fällt mir eig'ntlisch nitt so, und diswesche
gebb' isch a' nurr virr Kreuz. Ansonste: Suberduber!
Besonderheiten:
Destero wird von John Sinclair vernichtet, wobei sich herausstellt daß
der Dämonenhenker ein Roboter ist.
John erbeutet das Schwert des Destero.
Das gesamte Anwesen der Conollys wird in Asmodinas Reich versetzt.
Es bleibt eine kleine, böse Überraschung auf dem Grundstück
der Conollys verborgen (siehe JS Nr.
181); mehr wird nicht verraten.
4 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Spitzenmäßig bis genial! Wieder einmal beweist Ballestar sein
besonderes Talent Asmodina besonders gut zu zeichnen. Aber auch Destero ist
fantastisch getroffen. Und hier noch ein Wort zu der Fesselung des armen
John: AUTSCH!
Coverbewertung:
Rezension
von Tom:
Kurzbeschreibung:
Destero entführt Johnny Conolly. Seine Bedingung zur Freigabe des Jungen:
Bill soll John Sinclair töten. Bill, in seiner Angst und Verzweiflung
um seinen Jungen greift zur Waffe und ruft John zu sich ins Haus. John begibt
sich umgehend zu den Conollys, wo er von Bill mit einer Waffe bedroht wird.
Bill ist zu allem entschlossen und würde für seinen Sohn sogar
seinen besten Freund töten. Nur durch Sheilas Eingreifen kann Bill
überwältigt werden. Er sieht ein, das Destero Johnny niemals freigeben
wird, selbst wenn er Johns Leiche präsentiert. Deshalb greift John zu
einem Trick. Er lässt von einem Maskenbildner eine lebensechte Puppe
basteln, die genau so aussieht wie er. Damit wollen sie Destero täuschen.
John versteckt sich im Keller als Destero auftaucht. Schnell wird klar, das
er den Jungen niemals frei gibt. Er entführt das gesamte Haus der Conollys
samt Bewohner in eine andere Dimension (genau die selbe wie in
TB 3), wo
er die Conollys töten will. Plötzlich erscheint Asmodina. Sie
durchschaut den Trick mit der Puppe und ist äußerst erbost
darüber. Unterdessen begeben sich Suko und Shao zum Haus der Conollys
und müssen fest stellen, das er verschwunden ist. Suko steigt in die
leere Grube und wird plötzlich in die andere Dimension geschleudert.
John schleicht sich unterdessen aus dem Keller und tritt Destero entgegen.
Asmodina will nun endlich den Entscheidungskampf. Es kommt zum Kampf in dessen
Verlauf plötzlich Suko erscheint und John den Stab des Buddha zuwirft.
John hält die Zeit für fünf Sekunden an und stiehlt Destero
sein Schwert. Innerhalb dieser fünf Sekunden taucht plötzlich der
Spuk auf und rettet Asmodina vor Bill, der gerade im Begriff war, mit Johns
Kreuz auf sie loszugehen. Die fünf Sekunden sind um und John geht mit
dem Schwert auf Destero los. Er kann dadurch den Dämonenhenker, der
sich als Roboter herausstellt, nun endgültig vernichten. Das Haus samt
Bewohner wird wieder in die normale Welt zurück versetzt.
Meinung:
Nun hat er ihn endlich. Lange hat man darauf warten müssen und nun endlich
ist der Dämonenhenker vernichtet. Das er ein Roboter ist, wusste ich
zwar schon seit längerem, aber für Leser, die es nicht wussten,
war das sicherlich eine große Überraschung. Schade das Destero
vernichtet wurde. Mir hat seine Rolle gefallen. Aber früher oder
später muß wohl jeder Feind abdanken. Dabei finde ich die
Umstände, wie Destero sich rächt wirklich gelungen. Wieso ist auf
diese Idee nicht schon früher jemand gekommen. Bills Angst und Verzweiflung
um seinen Sohn ist wirklich hervorragend beschrieben worden. Zwei Negativpunkte
hab ich allerdings noch. John scheint 1. ein recht kurzes Gedächtnis
zu haben. Im Taschenbuch
Nr. 3, das
nur ein paar Tage zuvor spielt, erscheinen ihm am Ende Asmodina, Destero,
der Spuk und die 4 Horror-Reiter. In diesem Roman sind es allerdings Asmodina,
Destero und Maddox. Wo kommt der plötzlich her? Und 2. macht in diesem
Roman dem Spuk der Stab des Buddha nichts aus. Im Gegenteil, der huscht mal
so mir nichts dir nichts durch den Raum und holt Asmodina. Im TB war das
allerdings nicht so. Da fror er auch für fünf Sekunden ein. Dies
beweist wohl, das nicht nur in den aktuellen Romanen sich Fehler einschleichen,
sondern auch in den früheren Werken. Trotzdem ein großartiger
Roman, der von mir 4 Kreuze bekommt.
Besonderheiten:
Destero wird vernichtet.
Destero stellt sich als Roboter heraus.
John erhält Desteros Schwert als neue Waffe.
4 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Asmodina und Destero sind genial getroffen worden. Eines der besten Cover
aus dieser Zeit. Die Szene kommt auch ganz am Anfang im Roman vor. 5 Kreuze
von mir.
Coverbewertung:
Rezension
von Chricki:
Kurzbeschreibung:
Destero gelingt es ins Haus der Conollys einzudringen und Johnny zu
entführen. Er verlangt von Bill seinen besten Freund, John Sinclair,
zu töten, um Johnny das Leben zu retten. Bill willigt verzweifelt ein.
Er ruft John an, der natürlich sofort zur Stelle ist und sich direkt
auf den Weg zum Anwesen der Familie Conolly macht - ohne zu ahnen das er
direkt in eine hinterhältige, gemeine Falle laufen wird...
Meinung:
Diese Inhaltsangabe ist mit Absicht so ziemlich kurz geraten damit nichts
von der Atmosphäre und der Spannung des Romans genommen wird. Erst dachte
ich es wäre ein 5 Sterne Roman, wobei ich jedoch einige wichtige
Kritikpunkte einbeziehen muss, die enorme Auswirkungen auf meine Bewertung
haben. Erstens schließe ich mich der Meinung Rippers bezüglich
der Aktion mit dem Maskenbildner an. Zweitens sind auch mir die inhaltlichen
Fehler ( z.B. war Maddox in
TB 3 NICHT
anwesend!!!) und auch Logikfehler (der Stab des Buddha betrifft
merkwürdigerweise nicht den Spuk und der Maskenbildner bekommt von den
gesamten Geschehnissen im Reich Asmodinas nichts mit, als ob er die ganze
Zeit gepennt oder nicht aus dem Fenster geschaut hätte) aufgefallen.
Doch dann kam etwas, weshalb ich beinahe Rückwärts vom Stuhl gekippt
wäre: Destero sei ein Roboter!!! Ab da war ich sowas von enttäuscht,
das glaubt ihr garnicht, vor allem weil dieser "Dämonenhenker" eine
meiner Lieblingsfiguren war. Als ob EIN ROBOTER!!! der Henker der Dämonen
ist und eine Schlüsselfigur im Reich des Bösen und dessen Kreislauf
einnimmt... also lächerlicher geht es ja wohl garnicht! Jetzt fehlt
nur noch das Asmodina Luke's Mutter ist und Sir Powell alias Obi Wan Kenobi
John ein Lichtschwert schenkt, um ihm klar zu machen, das er die Bedrohung
der Terminator vom Planeten Vulcan abwehren müsse, da Destero ein
Verbündeter der Vulcanier war... Nee, aber tut mir Leid, das entzieht
sich dann doch jeglicher Logik: ein Roboter, der eine Schlüsselfigur
im Reich der Dämonen einnimmt und gleichzeitig schwarzmagische
Fähigkeiten und Gefühle hat... doch etwas zu sehr an den Haaren
herbeigezogen. Wegen dieser Punkte gebe ich dann doch nur leider 2 Kreuze.
Der Roman ist auf jeden Fall sehr gut zu lesen, ein Klassiker zweifelsohne,
aber da hätte Jason Dark meiner Meinung nach dann doch Arnie Terminator
und Destero den guten alten Dämonenhenker sein lassen sollen.
Besonderheiten:
- Destero ist ein Roboter ( Arrrrgghhhh... :'( )
- Destero wird vernichtet
- Desteros Schwert gelangt in Johns Besitz
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Einfach nur toll, eines der Klassiker der Serie à la Ballestar.
Coverbewertung:

Rezension von
Chriss:
Kurzbeschreibung:
Bill und Sheila müssen mit ansehen, wie der Dämonenhenker
Destero ihren Sohn entführt. Er stellt dem Reporter ein Ultimatum: Wenn
Bill seinen Sohn wiederhaben will, muss er John Sinclair töten. Nachdem
Bill hin und her überlegt hat, nimmt er seine Pistole und ruft John
an. Als dieser eintrifft, kann Sheila knapp verhindern, dass ihr Mann seinen
besten Freund tötet. John schlägt ihn k.o. Als Conolly wieder aufwacht,
ist er wieder bei Sinnen und entschuldigt sich bei seinem Kumpel. Gemeinsam
überlegen die drei, wie sie Destero überlisten können. Ein
Maskenbildner fertigt schließlich eine Originalgetreue Wachspuppe mit
Johns Aussehen an, und John versteckt sich. Als Destero auftaucht, zeigt
Bill ihm den "toten John" mit Schusswunde in einem Sarg. Doch Destero spielt
falsch. Er hatte nie vor, den kleinen rauszugeben. Im Gegenteil: Die Conolly
sollen sterben. Er entführt das ganze Haus in eine andere Dimension,
was Suko und Shao, die gerade ankommen, miterleben. Suko springt in die nun
leere Baugrube und wird von der dort herrschenden Kraft ebenfalls zu den
Conollys geschleudert.
Im Wohnraum der Conolly-Villa sind nun alle versammelt: Bill, Sheila, der
kleine Conolly, Destero und Asmodina. Als John hinzukommt, gelingt es Destero
fast, ihn zu besiegen. Doch Suko taucht auf und John hält mit dem Stab
Budhas die Zeit an, entwaffnet den Dämonenhenker und kann ihn vernichten.
Der Spuk greift auch noch ein und rettet Asmodina, die von Bill fast vernichtet
wird.
Meinung:
Freunde, das ist mit einer der besten Romane, die ich je gelesen habe.
Der Kleine Johnie kann einem wirklich leid tun. Auch die innerliche Zerrissenheit
von Bill, als er überlegt, was er tun soll, ist sehr gut wiedergegeben
worden. Fasst sieht es ja so aus, als würde der Geisterjäger am
Ende unterliegen. Auch diese Szene geht unter die Haut. Während des
ganzen Romans kann man gut mit den Akteuren mitfiebern. Hier ist Jason Dark
wirklich ein Meisterwerk gelungen. Ich frage mich nur, was aus dem Ghoul
im Keller geworden ist, denn nachdem John ihn im Keller eingeschlossen hat,
wurde nicht mehr auf ihn eingegangen. Ich glaube jedoch nicht, das Jason
Dark ihn einfach vergessen hat. ob wir noch von ihm hören werden?
Schade finde ich, dass Destero in der Edition 2000 keinen Auftritt gekriegt
hat. Die Romane mit ihm (besonders der Vorliegende) hätte mit der neuen
Machart der ja übergenialen Hörspiele eine Superfolge abgegeben.
Besonderheiten:
Destero wird vernichtet. Es stellt sich heraus, dass er ein Roboter war.
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Coverbewertung:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Rezension
von Bloemsemann:
Kurzbeschreibung:
Ganz unerwartet und gnadenlos bricht eines Nachts das Grauen über die
Familie Connolly herein. Destero, der Dämonhenker dringt in das Kinderzimmer
des kleinen Johnny ein und entführt ihn in das Reich Asmodinas. Er stellt
Bill Connolly eine schreckliche Forderung: sollte er seinen Sohn jemals wieder
lebend sehen wollen, muss er seinen besten Freund John Sinclair umbringen.
Der absolut geschockte und verzweifelte Reporter trifft eine schwerwiegende
Entscheidung. Er ruft den Geisterjäger um Hilfe, um ihn schließlich
in seinem eigenen Haus mit einer Luger zu erschießen. Bevor es jedoch
tatsächlich zu diesem kaltblütigen Mord kommen kann, geht die ebenfalls
schwer mitgenommene Sheila dazwischen.
Der danach einigermaßen wieder klar denkende Bill schmiedet zusammen
mit seiner Ehefrau und John einen riskanten Plan. Ein Maskenbildner vom Scotland
Yard erstellt eine täuschend echt aussehende Figur des Oberinspektors,
um diese dem Dämonhenker als die Leiche Sinclairs anzudrehen. Doch Destero
und seine Herrin Asmodina machen den Freunden einen fetten Strich durch die
Rechnung. Sie verschleppen den kompletten Bungalow der Connollys in eine
andere Dimension, in der auch der kleine Johnny gefangen gehalten wird.
Hier enttarnt die Tochter des Teufels auch den Schwindel mit der Wachsfigur,
um anschließend dem Reporter ein letztes Ultimatum zu stellen. Entweder
er liefert John Sinclair aus oder Destero enthauptet Bills Sohn. Die Connollys
ahnen, dass ihre und Sinclairs Überlebenschancen mittlerweile gegen
Null gesunken sind. Deshalb stellt sich John notgedrungen einem alles
entscheidenden Kampf ohne seine weißmagischen Waffen
Meinung:
Ganz großes Nervendrama für die Connollys. Sheila und Bill werden
in dieser Geschichte an ihre Grenzen des Erträglichen geführt.
JD offenbart den sonst so gut gelaunten Reporter in einem erschreckend
unberechenbaren und bedauernswerten Zustand, der ihn sogar so weit bringt,
dass er seinen besten Freund eiskalt in den Hinterkopf schießen will.
Die Verzweiflung der jungen Eltern wird beeindruckend wieder gegeben.
Immer enger zieht sich die Spirale, um die Connollys und einen fassungslosen
Geisterjäger, so dass man sich stellenweise fragt, wie denn diese
Tragödie noch ein gutes Ende finden könnte. Somit kann man Desteros
finale Schandtat als ein absolutes Highlight bezeichnen.
Einen Kreuzabzug gibt es jedoch für einige inhaltliche Fehler in Hinblick
auf das Taschenbuch Nr.3 Das Grab in der Hölle, welches
in dieser Geschichte stellenweise Erwähnung findet. Und auch die
Vorstellung, dass ein noch so talentierter Maskenbildner innerhalb von wenigen
Stunden eine täuschend echte Wachsfigur bastelt, wofür die Damen
und Herren bei Madame Tussaud Tage, wenn nicht gar Wochen benötigen,
schien mir dann doch ziemlich gewagt. Dennoch eine tolle spannende, dramatische
und vor allem überraschende Geschichte
Besonderheiten:
Destero wird vernichtet, und John findet heraus, dass es sich bei ihm um
einen Roboter und keinen Dämonen gehandelt hatte. Gleichzeitig erbeutet
er Desteros Schwert.
4 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Die Szene aus Johns Alptraum am Anfang dieser Geschichte. Eigentlich ein
Standardbild, nichts Spektakuläres man sieht ein paar der
Protagonisten im Sinne Ballestars, welche jedoch wiederum hervorragend umgesetzt
wurden
Coverbewertung: