John Sinclair Nr. 77: Die teuflischen Puppen
Sinistro war entkommen! Er, der Magier ohne Kopf, den wir in New York so
geleimt hatten, schwor finstere Rache. Während Suko, Bill und ich unter
den Trümmern des eingestürzten unterirdischen Ganges begraben lagen,
setzte sich Sinistro nach London ab. Er wußte, daß dort Freunde
von uns lebten, und wollte sich an ihnen schadlos halten. Um seine Rache
zu verwirklichen, entwickelte er einen satanisch genialen Plan. Er legte
sich zahlreiche Helfer zu. Es waren die teuflischen Puppen!
von Jason Dark, erschienen am 25.12.1979, Titelbild: Vicente Ballestar
Rezension von
Tom:
Kurzbeschreibung:
In London besucht Shao das Kaufhaus Harrods, um für den kleinen Johnny
ein Spielzeug zu kaufen, als urplötzlich ein Mann mit einem Messer im
Rücken vor ihr zusammenbricht. Er erzählt vor seinem Tod etwas
von Puppen. Als Shao sich die Puppen ansieht, kommt es ihr so vor, als ob
eine davon die Augen bewegt. Da die Männer noch in New York verweilen,
bittet Shao Jane Collins um Hilfe. Die Detektivin verspricht Shao ihr zu
helfen, als plötzlich ein Paket vor ihrer Tür liegt. Als die beiden
Frauen es öffnen, springt plötzlich eine Puppe daraus hervor und
greift sie mit einem Messer an. Als die Puppe merkt, das sie gegen die Frauen
nicht ankommt, spricht sie von einem Sinistro und tötet sich selbst.
Jane, die von Sinistro gehört hat, ruft John an, der zusammen mit Suko
und Bill aus dem eingestürzten Gewölbe befreit wurde. Der
Geisterjäger verspricht ihr, mit dem nächsten Flug nach London
zurückzukehren. Jane und Shao beschließen, die Wohnung des ermordeten
zu durchsuchen. Dort finden sie allerlei okkulte Gegenstände und auch
Schrumpfköpfe, als plötzlich ein Mann namens Clint Cassidy, den
Shao im Kaufhaus kennenlernte, auftaucht. Er ist Kaufhausdetektiv und arbeitet
für Sinistro. Er kann die beiden Frauen mit einem Gas betäuben,
als plötzlich der kopflose Magier auftaucht. Er will Jane und Shao nachts
ins Kaufhaus bringen, um sie dort, als Rache an John Sinclair, von den Puppen
töten zu lassen. Am selben Abend, beschließen zwei deutsche
Mädchen, als Mutprobe, im Kaufhaus zu übernachten. Mitten in der
Nacht tauchen dort Sinistro und Cassidy mit den beiden Frauen auf. Die Puppen
erwachen alle zum Leben und greifen die beiden deutschen Mädchen an,
genauso wie Jane und Shao. Nur durch Johns und Sukos auftauchen, können
die Mädchen und auch Jane und Shao gerettet werden. Sinistro und die
Puppen kann John mit seinem Kreuz endgültig vernichten.
Meinung:
Dieser Roman gehört zwar noch zum Dreiteiler und handelt um den kopflosen
Magier Sinistro, geht aber in eine vollkommen andere Richtung. Vom New Yorker
Stadttrubel geht es ins Londoner Kaufhaus Harrods. Gefallen hat mir an der
Geschichte, das mal Shao wieder eine größere Rolle spielt und
zusammen mit Jane fast die Hälfte des Romans allein auf Geisterjagd
geht, ohne Johns Hilfe. Dieser muß die beiden Frauen aber dann doch
noch aus den Klauen des Bösen befreien. Leider wirken die Puppen nicht
gerade bedrohlich. Jedenfalls ging mir das so. Der dritte Teil hinkt zwar
etwas hinter den ersten beiden hinterher, sorgt aber trotzdem für reichlich
Spannung.
3 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Die Szene kommt nicht im Roman direkt vor. Irgendwie wirkt es etwas zu viel
überladen. Trotzdem recht nett anzusehen.
Coverbewertung:
Rezension
von Chricki:
Kurzbeschreibung:
Shao will etwas bei Harrods kaufen,um dem kleinen Johnny eine Freude zu machen.
Als sie allerdings etwas in der Spielwarenabteilung aussuchen will wird sie
Zeuge eines Mordes: plötzlich bricht vor ihr ein Mann mit einem Messer
im Rücken steckend zusammen. Er warnt sie kurz vor seinem Tod vor den
Puppen. Shao will diesem Fall natürlich nachgehen und schaltet Jane
Collins ein. Sie und Jane werden in der Wohnung der Detektivin auch schon
von einer Puppe überfallen, können diese jedoch vernichten. Sie
machen sich nun auf den Weg zum Apartment des Toten, ahnen jedoch nicht,
dass sie in eine Falle gelockt werden... Gleichzeitig sind John und Suko
auf dem Rückflug von New York. Sie haben von dem Mord bei Harrods von
ihren Freundinnen erfahren und versuchen nun so schnell wie möglich
nach London zu kommen. Wird es ihnen gelingen Jane und Shao zu retten?
Meinung:
Nunja, dieser Roman gehört etwa zum Durchschnitt der JS-Romane, er hat
mich nicht sonderlich vom Hocker gehauen. Sehr gefallen haben mir die Szenen
bei Harrods: ein Kaufhaus, nachts, nur die Notbeleuchtung brennt. Eine tolle
Idee. Die Idee mit den Puppen war eigentlich auch nicht schlecht, allerdings
frage ich mich, wie sie an die Waffen gekommen sind, sie saßen ja in
der Spielwarenabteilung:). Auch fand ich einen Dialog nicht schlecht (war
ziemlich kurz vorm Ende) wo John sagt, Sinistro sei kein Dämon, sondern
nur ein Magier. Zwei Sätze später meint er dann, sein Kreuz hätte
den Dämon getroffen *lol* :). Nunja, da sehe ich aber mal drüber
hinweg.
3 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Es wirkt mir etwas zu bunt und vollgestopft. Hier gebe ich zwei Kreuze. In
den Jubibänden ist als Cover nur eine Puppe mit 'nem Messer abgebildet,
das ist echt gut gelungen, dem hätte ich wahrscheinlich fünf Kreuze
gegeben.
Coverbewertung:
Rezension von
Chriss:
Kurzbeschreibung:
John, Suko und Bill werden aus den Trümmern unter der Polizeiwache
befreit. Prompt machen sie sich auf den Weg nach London. Shao und Jane haben
sie nämlich informiert, dass dort die Luft brennt. Shao wurde in einem
Kaufhaus Zeuge eines Mordes, der augenscheinlich von einer Puppe begangen
wurde. Als Jane und die sympatische Chinesin Nachforschungen anstellen, werden
sie vom Detektiv des Kaufhauses überwältigut und ins Kaufhaus
verbracht. Sinistro will sie als Rache für John von den Puppen töten
lassen. Gleichzeitig befinden sich zwei Mädchen in dem Einkaufsparadies,
die dort als Mutprobe eine Nacht verbringen wollen. Als die Puppen zum Leben
erwachen, geraten sie ebenso in Bedrängnis wie Shao und Jane. Doch Suko
und John gelint es, die vier zu befreien, sowie Sinistro und die Puppen zu
vernichten.
Meinung:
Der dritte Teil geht in eine vollkommen andere Richtung wie Teil
eins und
zwei.. Spielen diese noch in den
Staaten, geht's hier zurück in heimische Gefilde. Das mit den Puppen
fand ich eine ganz gute Idee. Eigentlich harmlose Spielzeuge mutieren hier
zu kleinen Mordbestien. Auch das Shao wieder mit von der Partie war, hat
diesem Roman sehr gut getan. Einen großen Pluspunkt gibt es von mir
für das spannende Finale, als die Puppen das Kaufhaus bevölkern.
Der Roman ist zwar etwas - nicht viel - schwächer als die beiden Teile
zuvor, aber immer noch um einiges besser wie der Durchschnitt. Deshalb
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Coverbewertung:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Das gleiche Cover wurde spiegelverkehrt auch für das Wolfgang Holbein
Hörbuch "Im Bann des Puppenmachers" verwendet: