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Die rötlichen Nebel verdichteten sich. Sie quollen leuchtend aus dem
Vulkankrater empor und nahmen Gestalt an, die fester und fester wurde. Ringsum
ertönte dumpfes Murmeln aus den Mündern kuttenverhüllter
Männer, die an den Eckpunkten eines siebenzackigen Sterns Aufstellung
genommen hatten. Der rote Nebel schwebte jetzt über ihnen in der Luft.
Verhaltenes Grollen erklang, von dem niemand sagen konnte, ob es den
Vulkan-Tiefen oder dem Nebelgebilde entstammte. Das beschwörende Murmeln
verstummte, als der rötlich leuchtende Nebel sich senkte. Er ähnelte
jetzt einem Riesen aus fernster Vergangenheit, aus der Zeit der Märchen
und Legenden. Aber er sah furchterregend aus wie ein Dämon. Fast waagrecht
schwebte der Nebelriese jetzt in der Luft. Er streckte einen Arm aus. Eine
titanische Klauenhand griff in den siebenzackigen Stern, in dessen Mitte
das Opfer lag. Die Augen des hübschen Mädchens waren weit aufgerissen,
vor Angst, der Mund klaffte auf zum Schrei. Doch kein Laut erklang. Etwas
lähmte das Opfer.