Es war ein gespenstisches Bild. Vier Männer und drei Frauen standen
um den Stein. Sie trugen lange, dunkle Umhänge und Masken vor den
Gesichtern. Ihre Haltung war steif. Sie erinnerte an Wachsfiguren. In dem
großen Gewölbe brannte kein Licht. Und trotzdem gab es eine
Lichtquelle. Den Stein! Er war quadratisch. Fast so groß wie ein Tisch.
Und auch so hoch. Der Stein war von Natur aus dunkel, und doch strahlte er
ein inneres Leuchten aus. Die Luft über dem Stein schien elektrisch
geladen zu sein. Sie flimmerte, erhellte schwach die Finsternis. Niemand
wagte zu atmen. Jeder wußte: Der große Augenblick war gekommen.
Wochenlang hatten sich die Männer und Frauen darauf vorbereitet.
Plötzlich drang eine Stimme durch das große Gewölbe. Die
Menschen zuckten zusammen. Die Stimme wurde lauter, befehlender. "Ich schicke
euch in die Welt. Ihr werdet meine Aufträge ausführen. Ich habe
die macht über euch. Ich, der Herr der Toten." Die sieben Menschen lauschten
atemlos dieser Stimme. Jedes Wort drang tief bis in den letzten Gehirnwinkel.
"Der Stein wird euch die Macht geben!" klang die Stimme wieder auf. "Faßt
euch an den Händen!" Die Menschen gehorchten. Sie umklammerten gegenseitig
ihre Handgelenke. Die Augen starrten auf den Stein. Der Stein! Er hatte die
magische Kraft.