John Sinclair Special Nr. 37

John Sinclair Special Nr. 37


Das am 22.02.2005 erschienene John Sinclair Special Nr. 37 enthielt folgende Romane:

John Sinclair Nr. 821: Wo die Totenlichter leuchten
(Erstauflage mit Rezension)


John Sinclair und Suko werden von dem Förster Wayne Turney um Hilfe gebeten, da sich im Wald nahe des Dorfes Hillgate von Zeit zu Zeit ein unheimlicher Geisterfriedhof zeigt, der wie aus dem Nichts auftaucht. Zwischen den Grabsteinen steht ein Skelett in einer Mönchskutte, das Menschen und Tiere mit einer grünlich leuchtenden Laterne anlockt. Diese Opfer lösen sich dann auf und erscheinen kurze Zeit später als Geister wieder im Dorf. Die drei Männer werden Zeuge, wie der Friedhof auftaucht, ein Schäferhund durch das Licht verschwindet und sich auch der Friedhof mit dem Skelett wieder auflöst. Während Suko den Hund, der wenig später im Dorf auftaucht, mit der Dämonenpeitsche vernichtet, bleibt John im Wald und wartet auf das erneute Erscheinen des Friedhofs. Als das passiert, kann er mit dem Skelett in Kontakt treten. Dieses Skelett war früher der Mönch Elgath, der Forschungen betrieben hat, den Astralleib vom menschlichen Körper zu trennen. Als ihm das gelang, ist er mit Mächten in Kontakt gekommen, die immer weitere Opfer fordern, damit sie Elgath weiter existieren lassen. Suko besucht unterdessen den Förster und muss mit ansehen, wie dieser von seiner Frau angegriffen wird, die ebenfalls ein Opfer Elgaths war. Suko vernichtet sie mit der Dämonenpeitsche. John schießt mit der Beretta auf die Laterne von Elgath. Dadurch wird der Mönch stofflich und John kann ihn mit dem Kreuz vernichten.


Sonderteil (S. 62 - 68)
Wettbewerb: Werde ein BASTEI-Autor!
Kurzgeschichte ,Drachen' von Kai König
Originaltitelbild des Romans John Sinclair 821 ‚Wo die Totenlichter leuchten'
Besonderheit: Der neue Roman von Earl Warren läuft wie die Romane von A.F. Morland unter dem Logo "GESPENSTER-KRIMI" und wäre somit Band 600 der legendären Reihe!

Gespenster-Krimi Nr. 600 - Das Haus des Grauens

Bei uns im Süden gibt es zahlreiche Gruselgeschichten. An eine erinnere ich mich besonders lebhaft. Meine Großmutter erzählte sie mir, als ich ein Kind war, und nach vielen Jahren überlief es mich noch eiskalt, wenn ich daran dachte. "Da steht ein Haus am Ufer des Mississippi", hatte mir Grandma erzählt. "Es ist alt und verrottet. Die Farbe blättert von ihm ab, und seine Wände sind voller Schimmel und Schwamm. Auf seiner Veranda sitzt ein Skelett im Schaukelstuhl, und es schaut in die untergehende Sonne. Der Fluss strömt vorüber an diesem Haus hohe Bäume mit breiten Ästen beschatten es. Magnolien und andere Blüten verdecken es halb. Seine Fenster sind wie tote Augen..."
Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
Tyler Garret ist Deputy in dem kleinen Südstaaten-Städtchen Gadsden. Nachdem seine kleine Tochter Sue-Ann von einem Sexualtäter ermordet wurde, steht es auch um seine Ehe mit der verwöhnten Sharon nicht mehr zum besten. Und wären die privaten Probleme noch nicht genug, erscheint plötzlich mitten in Gadsden auf einem unbebauten Grundstück über nach ein unheimliches Haus. In diesem Haus lebt der zwielichtige Reverend Frost mit seiner Tochter Xenobia und dem Indianer Shaktoolik. Diese drei wollen die Kirche des Abgrunds - auch Kirche Shaktooliks - in Gadsden etablieren. Mit seiner Ausstrahlung gelingt es Frost bald, die gesamte Stadt in seinen Bann zu ziehen. Einzig Tyler Garret, seine Schwägerin Reva Franks, Myrtle Saunders, Sekretärin im Polizeirevier, und ihre Tochter Meggie Stedloe, die ebenfalls als Deputy arbeitet, widerstehen dem dämonischen Reverend. Als seine Verführungskünste nicht weiterhelfen, lässt Frost Meggie Stedloe von dem Indianer, der sich nachts in ein vampirähnliches Wesen verwandelt umbringen. Tyler Garret erscheint der Geist seiner ermordeten Tochter. Sie teilt ihm mit, dass der schwarze Schuhputzer Barney Bee, der vom Ku Klux Klan für den Mord an Sue-Ann hingerichtet wurde, unschuldig war. Außerdem erklärt sie Garret, dass Frost und seine Helfer nur durch Silbergeschosse, in die das Symbol der Kirche Shaktooliks geritzt wurde, vernichtet werden kann. Als sich Tyler dem dämonischen Reverend stellt, unterliegt er den Kräften Frosts, doch Myrtle Saunders und Reva Franks können den Unheimlichen mit der Hilfe des Geistes von Barney Bee vernichten.


Meinung:
Dieser neue Roman von Earl Warren war einfach nur gut. Die Atmosphäre der amerikanischen Kleinstadt wurde hervorragend geschildert und es war richtig unheimlich, wie die Stadt nach und nach in den Bann des unheimlichen Reverends geriet. Auch die handelnden Personen wurden für einen Heftroman sehr intensiv geschildert; fast jeder wurde mit einem komplexen Hintergrund versehen. Ein besonders guter Schachzug war die Idee, dass Frost mit der Ermordung Barney Bees, die er voran getrieben hatte, den Grundstein für seine eigene Vernichtung gelegt hat, weil der unschuldig Ermordete der Schlüssel zu der Barriere war, die das Haus des Grauens umgeben hat. Ein würdiger Roman für den "600. Gespenster-Krimi" und absolut lesenswert.


Besonderheiten:
Dritter neuer Gespenster-Krimi nach fast 20 Jahren.
Dieser Roman erschien exklusiv im John Sinclair Special Band 37.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Ein Cover gibt es leider nicht zu bewerten. Allerdings wäre das noch eine schöne Zusatzüberraschung gewesen, wenn auf der letzten Innenseite ein Cover für den Roman im Stil der Gespenster-Krimis entworfen worden wäre. Denn von dem großen Sinclair-Cover hat doch eigentlich auch niemand was, oder?

Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Titelbild des John Sinclair Special Nr. 37 wurde spiegelverkehrt auch schon auf dem Professor Zamorra-Roman Band 541 verwendet.

Professor Zamorra Nr. 541: Der Sohn des Höllenfürsten


Ein weiterer Hinweis kommt von Winfried Gerhards:
Die Figur im Vordergrund stellt Lawrence Olivier in seiner Hamlet-Verfilmung (1948) dar.

Lawrence Olivier in seiner Hamlet-Verfilmung (1948)