John Sinclair Nr. 1409: Der Kopf des Zwillings

John Sinclair Nr. 1409: Der Kopf des Zwillings


Das Zerren an der Startschnur, und plötzlich brüllte das Gerät auf und zerriss die Stille des Waldes. Der Mann, der die Säge mit beiden Händen hielt, sah durch seine Schutzkleidung aus wie ein Außerirdischer, wobei er durch das hohe Gras auf sein Ziel zustapfte, eine alte Eiche. Der Baum sollte gefällt und damit dem Wald ein mächtiges Stück Leben genommen werden. Von zwei Seiten würden die Arbeiter den Baum angreifen, der schon Generationen überlebt hatte, doch nun sein Dasein beenden musste. Nach den Gründen hatten die Waldarbeiter nicht gefragt. Sie taten, was man ihnen auftrug...


von Jason Dark, erschienen am 11.07.2005, Titelbild: Timo Würz

Rezension von Myxin:


Kurzbeschreibung:
Ein Baumfäller, Burt Lester, findet unter den Wurzeln einer uralten Eiche einen Schädel aus Kristall. Er nimmt ihn mit und versteckt ihn vor seinen Kollegen. Kurz darauf zerfällt die alte Eiche innerhalb von Sekunden zu Staub. John und Suko werden informiert und sehen sich den Baum an, wo sie auch auf Burt Lester treffen, der den Schädel inzwischen nach Hause gebracht hat, ohne seiner Frau etwas zu sagen. Unterdessen taucht bei Helen Lester, Burts Ehefrau, ein Zwerg auf. Er möchte den Schädel haben. Da Helen nichts davon weiß, kann sie ihm den Schädel nicht geben. Der Zwerg verschwindet und Helen ruft ihren Mann an, der mit John und Suko zu ihr kommt. Dort berührt John den Schädel mit dem Kreuz, der sich danach von in einem normalen Schädel verwandelt und nicht mehr aus Kristall ist. Die Verwandlung beginnt mit einer grünen Masse. Nun weiß John, das der Schädel aus Aibon ist und nicht wie erst vermutet Mandragoro die Finger im Spiel hat. Danach fahren John und Suko zum Chef des Baumfällers um Informationen über den Auftraggeber einzuholen. Dort finden sie eine Leiche und den verstörten Chef. Sie halten den Zwerg für den Täter. Sie suchen ihn im Wald bei der Eiche. Dort treffen sie ihn auch, aber er ist nicht der Täter. Währenddessen wird Burt Lester von den Männern in Grau, den wahren Tätern entführt. Sie kommen aus dem mittleren Teil Aibons. An der Eiche treffen John, Suko und der Zwerg auf die Männer in Grau und Burt Lester. Es soll zum Tausch kommen, Schädel gegen Geisel. Der Zwerg hat John und Suko inzwischen informiert, das der Schädel seinem Zwillingsbruder gehörte, der von den Männern in Grau getötet wurde. Es kommt zum Kampf und John und Suko vernichten die Grauen. Der Zwerg kehrt mit dem Schädel zurück nach Aibon.


Meinung:
Eine kurzweilige Geschichte, die zum Ende hin immer besser wird. Die Einzelromane sind es im Moment, die Sinclair interessant machen. Mit dem Zwerg wird eine interessante Figur eingeführt, die hoffentlich noch einmal auftauchen wird. Insgesamt erhält der Roman von mir auch gute 3 Kreuze, wobei ich lange überlegt habe sogar 4 Kreuze zu geben.


Besonderheiten:
Erste Geschichte seit langer Zeit über Aibon


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Das Cover von Timo Wuerz gefällt mir gut, auch wenn es etwas "grüner" hätte sein können.  Der Schädel passt auch zur Handlung und so gibt es hier auch 3 Kreuze.


Coverbewertung:
3 Kreuze
Rezension von Stefan (Lobo) Albertsen:


Kurzbeschreibung:
Burt Lester und seine Männer fällen in einem Wald östlich von Heathrow eine alte, mächtige Eiche. Unter dem Wurzelwerk des Baumes entdeckt findet der Vorarbeiter Lester einen kristallenen Schädel, den er an sich nimmt und versteckt. Zum größten Erstaunen der Männer verwandelt sich der gefällte Baum jedoch binnen weniger Minuten komplett in Asche, was sie ziemlich erschreckt. Auf Umwegen werden John Sinclair und Suko alarmiert und, obwohl es ihnen eigentlich nicht schmeckt, brechen sie zum Wald auf, wo sie sich mit Burt Lester treffen und einen Blick auf die eigentümliche Eichenüberreste werfen. Ziemlich schnell gewinnen die beiden Yard-Männer den Eindruck, als würde Lester ihnen etwas verheimlichen und dann erhält der Vorarbeiter auch noch einen merkwürdigen Handyanruf von seiner Frau Helen. Helen wurde von einem Zwerg in ihrem Haus aufgesucht und aufgefordert einen Kopf herauszugeben, von dem sie jedoch nichts wußte. Als Burt Lester mit John und Suko das Haus erreichen und genaueres von dessen Frau erfahren, bricht der Vorarbeiter endlich sein Schweigen und zeigt ihnen den Kristallschädel. Ein kurzer Test mit Johns Kreuz zeigt an, dass das Gebilde tatsächlich magisch geladen ist, und der erste Verdacht, der auf Mandragoro fiel, wandelt sich in die Vermutung es mit Aibon-Magie zu tun zu haben, wofür eine auffallende grüne Färbung des Schädels spricht. John und Suko nehmen den Schädel in Verwahrung und brechen zur Firma, für die Lester arbeitet auf, da sie vermuten dort etwas über denjenigen, der den Auftrag zum Fällen der Eiche erteilte, zu erfahren. Im Büro von Mike Petrakis, Lesters Boss, entdecken die beiden eine strangulierte Leiche - den persönlichen Assistenten Petrakis' und als nächstes den schockierten Firmenbesitzer selber. Von ihm erfahren sie lediglich, daß der Auftrag zum Fällen der Eiche telefonisch und höchst ominös an ihn weitergeleitet wurde. Inzwischen erhalten Burt und Helen Lester Besuch von zwei brutalen Männern, die die Frau brutal fesseln und knebeln und mit dem Mann aus dem Haus verschwinden. John und Suko erreichen derweil erneut den Wald und die Überreste der Eiche, wo sie den Schädel in eine Mulde drücken und erneut in Kontakt mit dem Kreuz bringen. Der Zwerg erscheint und gibt offen zu, den Schädel unbedingt zurückerlangen zu wollen, weil es sich dabei um den Kopf seines Zwillingsbruders handelt, den die Männer in Grau, in Aibon von dessen Schultern schlugen, nachdem er sich mit ihnen anlegte. Der Zwerg wusste nur, wo der Schädel und das in ihm enthaltene Wissen vergraben worden war, kam jedoch alleine nicht daran. Er musste Jahrhunderte warten, ehe die Männer in Grau selber, Petrakis den Auftrag gaben, die Eiche zu fällen. Der Zwerg steht also auf der positiven Seite Aibons und will lediglich die sterblichen Überreste seines Bruders nach Hause zurückbringen. John und Suko sind einverstanden und händigen den Schädel an den Zwerg aus, doch da erscheinen die Männer in Grau mit dem entführten Burt Lester. Sie versprechen, dass sie ihre Geisel töten, wenn man ihnen den Schädel nicht aushändigt. John und Suko sind in Zugzwang, und auch der Zwerg will nicht, dass ein Unschuldiger stirbt. Er ist einverstanden den Kopf seines Bruders an die Männer in Grau auszuliefern. Gerade als er es tun will, aktiviert Suko den Buddhastab und greift ein. Als die Fünf-Sekunden-Frist abgelaufen ist und der Inspektor den Schädel in seinen Händen hält, greift John ebenfalls ein. Es kommt zum Kampf und die beiden Männer in Grau werden durch die Dämonenpeitsche vernichtet. Am Ende ist Burt Lester gerettet und der Zwerg erhält den Schädel, um überglücklich nach Aibon zurückzukehren.


Meinung:
"Lobo goes up-to-date, Part III", könnte man diese Rezi nennen, denn ich habe es wieder getan und mir einen aktuellen Roman vorgeknöpft. Diesmal habe ich bewusst auf einen Roman verzichtet, der mit Dracula II, Saladin oder Assunga zu tun hat, denn die beiden anderen aktuelleren Romane, die ich bewertete (JS Nr. 1399 und 1402) waren nicht unbedingt das Wahre. Und ehrlich gestanden sah ich mich auch dieses Mal schon schwer enttäuscht und schmollend vor den Rechner tretend, um diese Zeilen auf diese Seite zu hämmern, doch da....ja...ja...da geschah es. Der Roman wurde besser. Auf Seite 46 des vorliegenden Romans begann sich tatsächlich Spannung zu bilden und die Story wurde interessant und sogar ein wenig anrührend. Zugegeben auf den Seiten vor der 46sten geschieht wieder einmal nicht besonders viel. Da wird eine Eiche gefällt und Jason Dark ergibt sich in den Gedankengängen Burt Lesters, der das sehr bedauert, weil ihm der Baum gefallen hat. Okay, gute Aussage, aber doch etwas langweilig. Er findet den Schädel! Ungewöhnlich, aber auch irgendwie zäh. Helen Lesters Begegnung mit dem Zwerg. Auch nicht alltäglich, aber wirklich nicht besonders dramatisch. John und Suko kommen ins Spiel und es wird der so häufig zelebrierte "Kreuz-Test" durchgeführt - mit positivem Ergebnis. Gäähnn! Doch als dann die Leiche bei Petrakis gefunden wird, nimmt die Story (endlich!) etwas Fahrt auf und gerät ganz schön ins Rollen, als Burt Lester von den Männern in Grau entführt wird. Der Showdown im Wald ist dann zwar nicht der Action-Hammer, aber dennoch spannend genug, dass er sich zügig weglesen läßt. Gut fand ich die Wendung des Falles, als sich herausstellt, dass der Zwerg (Schade das Jason Dark ihm keinen Namen gab) kein Bösewicht ist und in Wirklichkeit die Männer in Grau (von denen man wohl lange Jahre nichts mehr hörte und lesen konnte) die finsteren Typen sind. Als der Zwerg schildert, was ihn antreibt und was die Männer in Grau mit seinem Bruder anstellten, fühlte ich mich schon etwas angerührt und freute mich sogar mit dem kleinen Kerl, als er am Ende mit den sterblichen Überresten seines Bruders nach Aibon zurückkehrt. Zwar ist der Roman nicht gerade das, was ich mir von einem durch und durch gelungenen JS-Roman erhoffe (besonders jetzt, da ich die früheren Romane öfters zur Hand nehme und durchlese, fällt es mir immer wieder auf, was der Autor vor über 20 Jahren selbst in einem ruhigeren Werk an Spannung aufzubauen in der Lage war) doch insgesamt verschafft die Kehrtwende auf besagter Seite 46 diesem Heft doch eine gute Wertung. Auch möchte ich etwas Öl auf das Thema "Druck-/Schreibfehler" giessen, denn in "Der Kopf des Zwillings" gab es davon wieder einige. Da wird z.B. aus "Helen" "Helene". Erwähnenswert finde ich auch Fehler wie: "...dann werden Sie uns von diesem Fundstück erlösen, nicht wahr?" John darauf: "Das halten wir tatsächlich vor." Dann halte mal weiter, mein Freund, kann ich da nur sagen. Auch folgender Satz kommt richtig gut und bereitet beim Lesen, leichte Zahnschmerzen ;-). "Ich weiß nur, dass ich den Wald nur noch mit einem verdammt unguten Gefühl betrete, sollte ich noch mal hinein muss." Ich muss auch, aber was ganz anderes *g*. Okay, okay, ich habe es schon Mal geschrieben. Fehler machen wir alle mal. Aber in einem Verlag sollte es schon eine Stelle geben, die zumindest die gröbsten Schreib- oder Druckfehler ausbessert. Na ja, vielleicht habe ich falsch gedacht. Wie auch immer. Der Roman ist streckenweise extrem zäh und brilliert in diesem Teil mit Gequatsche und Geschwafel. Aber letztlich wird er dann doch noch spannend gleitet nicht in die unteren Kreuz-Chargen ab.


Besonderheiten:

Nach langen Jahren treten die Männer in Grau mal wieder auf.
1. Auftritt des Zwergs aus Aibon (vielleicht wird er ja ein neuer Verbündeter im positiven Teil des Druidenlandes)


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Hier haben wir ein Werk von Timo Würz vor uns und ich muss ehrlich gestehen, wenn es tatsächlich jemanden gibt, der ein Gegenmittel zum Aspirin sucht, dann soll er nur einen kurzen Blick darauf werfen. Oder kurz gesagt: "Urrgh!"


Coverbewertung:
0 Kreuze
Rezension von Michael Pliet:


Kurzbeschreibung:
Ein Waldarbeiter-Team fällt eine alte Eiche. Burt Lester, der Chef des Team, findet unter der Eiche einen Kristallschädel. Als er ihn entfernt und mitnimmt, zerfällt die alte Eiche zu Asche. John und Suko untersuchen den Fall und werden von Burt Lester unterstützt. Als dieser einen Anruf seienr Frau erhält, daß ein merkwürdiger Zwerg bei ihr aufgetaucht ist, der nach einen Schädel gefragt hat und ihr Haus von zwei Männern beobachtet wurde, gesteht er John und Suko alles. Die Drei fahren zu den Lester, wo John und Suko den Schädel an sich nehmen. Sie fahren zum Auftraggeber von Burt Lester und finden in dessen Büro eine Leiche. Währendessen tauchen zwei graue Gestalten bei den Lesters auf...


Meinung:
Also wenn ich ganz ehrlich bin, wollte ich bis 10 Seiten vor Schluss dem ganzen Roman nur 0 Kreuze geben. Es war mir einfach zu wenig los und bis mal der erste Tote auftauchte dauerte es auch bis über die Hälfte des Romans. Das sich dann aber doch eher die Grauen Männer (da hat wohl jemand Michael Endes Buch Momo gelesen) als Bösewichte herausstellen, die den Bruder des Zwergs getötet haben, war dann doch ein interessante Wendung. Ich war schließlich den ganzen Roman über auf einer falschen Fährte. Aber 10 gute Seiten machen noch keinen guten Roman. Der Bonus, das die Grauen wieder mitspielen fällt bei mir weg, weil ich mich an keinen Roman mit ihnen erinnern kann und sie mir eigentlich nicht so gefallen. Grade der Anfang des Romans zog sich gewaltig, denn es war in keinster Weise gruselig, wie der Schädel gefunden wurde und der Baum zu Asche zerfiel. Was danach ablief war klar. Erst mal schauen sich John und Suko den Baum an, dann passiert etwas das sie auf die richtige Fährte bringt. Die Geschichte hat mir einfach zu wenig geboten, so dass ich hier nur 1 Kreuze vergeben werde. Damit hält die Serie weiter an, denn ich habe schließlich schon lange keine nur 0 Kreuze vergeben.


Besonderheit:
Die Grauen Männer sind wieder da. (Wer immer sie auch sind?)


1 von 5 möglichen Kreuzen:
1 Kreuz


Kommentare zum Cover:
Das Cover fällt mal wieder unter die Rubik Einfach so hingeklatscht . Ein Totenschädel mit ein bisschen Feuer herum, dazu noch nicht mal schön gemalt. Hier gibt es nur 0 Kreuze. Wo ist die Qualität von früher hin? Da konnte man wenigsten noch einen ordentlichen Kommentar zum Titelbild abgeben.


Coverbewertung:
0 Kreuze
Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
John Sinclair und Suko werden in ein Waldstück gerufen, in dem sich eine gefällte Eiche urplötzlich und ohne Erklärung in Asche verwandelt hat. Während sie noch über die Ursache rätseln, erhält der Vorarbeiter, Burt Lester, einen Anruf von seiner Frau. Helen Lester wurde in ihrem Haus von einem Zwerg besucht, der verlangt hat, dass sie einen Schädel herausgibt, ohne dass die Frau wusste, worum es geht. Zusammen mit Burt Lester fahren John und Suko zu Helen. Burt gibt schließlich zu, dass er den besagten Schädel kennt. Es handelt sich um einen Kristall-Schädel, den Burt unter den Wurzeln der Eiche gefunden hat, bevor sie zu Asche wurde. Lester präsentiert den Geisterjägern den Schädel, in dem sich eine grünliche Masse bildet, als John den Kopf mit dem Kreuz berührt. Als nächsten Schritt besuchen John und Suko den Boss Lesters, Mike Petrakis, um den Auftraggeber herauszufinden, der die Eiche fällen lies. In Petrakis Büro finden sie einen toten Mitarbeiter und einen verstörten Petrakis vor, der berichtet, dass er bedroht wurde, weil er einen Schädel herausgeben soll und der tote eine Warnung war. John und Suko sind der Meinung, dass der Zwerg der Mörder ist, und fahren zu der alten Eiche, weil sie glauben, dass der Zwerg dort auftauchen wird. Inzwischen sind die wahren Auftraggeber der Baumfällung und die Mörder von Petrakis' Mitarbeiter bei den Lesters aufgetaucht. Es sind die Männer in Grau! Sie bedrohen Lesters Frau und nehmen Burt Lester als Geisel. Bei der Eiche haben John und Suko inzwischen erfahren, dass der Zwerg nicht der Mörder ist. Er möchte den Kristallschädel wiederhaben, weil dies einmal der Kopf seines Zwillingsbruders war, der von den Männern in Grau getötet wurde, weil sie seine Macht fürchteten. Den Körper haben sie verbrannt und den Kopf in Kristall verwandelt und auf der Erde versteckt, weil in dem Kopf noch eine Restmagie schlummert, die sich der überlebende Zwerg, der zur guten Seite Aibons gehört, zunutze machen könnte. Als die Männer in Grau bei der Eiche auftauchen und den Schädel von dem Zwerg fordern, der ihn inzwischen von John erhalten hat, kann der Gnom die Männer ablenken, so dass es John und Suko gelingt, die Männer in Grau mithilfe des Stabes und der Dämonenpeitsche zu vernichten.


Meinung:
Auch dieser Roman hat mir erstaunlich gut gefallen, obwohl er auf den ersten Seiten eigentlich kaum Handlung hat und ziemlich behäbig daherkommt. Trotzdem war die Geschichte sehr kurzweilig und hat mich sehr überrascht, als sich der Zwerg nicht als Bösewicht herausstellte. Das war eine richtig gute Idee. Genauso wie die Tatsache, dass Jason Dark die Gedankengänge des Lesers schon mal auf Mandragoro eingeschossen hat, der dann aber auch gar nichts mit diesem Fall zu tun hatte. Und wer weiß - vielleicht hat Jason Dark mit Johns Bemerkung, dass er noch mal nach dem Rad der Zeit suchen will, auf einen neuen Themenkomplex der näheren Zukunft hingewiesen…


Besonderheiten:
Erster Auftritt des namenlosen Zwergs
Zeitpunkt des Romans: Frühling 2005 - keine konkrete Angabe


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Mich schaudert's bei dem Gedanken, dass jemand für so ein Machwerk auch noch Geld bekommt…


Coverbewertung:
0 Kreuze
Rezension von Dämonengeist:


Kurzbeschreibung:
Der Holzfäller Burt Lester findet bei der Arbeit zufällig unter einem Baumstamm einen Kristallschädel. Sir James wird auf den Fall aufmerksam und beauftragt John und Suko, mehr über die Hintergründe herauszufinden. Während die beiden Lester bei der Arbeit befragen, erhält seine Frau Besuch von einem Zwerg, der 'seinen' Schädel zurückfordert, bevor er wieder verschwindet. Daraufhin alarmiert sie ihren Mann, der mit John und Suko zu ihr fährt. Dort testet John den Schädel mit seinem Kreuz, woraufhin dieser sich für kurze Zeit in ein Gesicht verwandelt. Danach statten sie dem Chef von Bruce Lester einen Besuch ab, der jedoch bei ihrer Ankunft schon tot ist. Zunächst deutet alles auf den Zwerg als Mörder hin. Den wollen unsere Helden in eine Falle locken, indem sie den Schädel wieder unter dem Baumstamm verstecken. Der Zwerg taucht tatsächlich auf und nimmt den Schädel an sich. Als John und Suko ihn zur Rede stellen, erklärt er, dass nicht er der Mörder ist, sondern die Männer in Grau und dass der Schädel einst seinem Zwillingsbruder gehört hat, der in Aibon von den Grauen getötet wurde. Nun will er in das Land der Druiden zurückkehren, doch zwei Männer in Grau befinden sich ebenfalls im Wald und haben Bruce Lester als Geisel genommen. Mit vereinten Kräften können John und Suko die beiden jedoch vernichten. Der Zwerg verabschiedet sich und kehrt nach Aibon zurück.


Meinung:
Mittlerweile ist es geschlagene sieben Wochen her, dass ich den Roman gelesen habe, deshalb kann es sein, dass etwas an der Kurzbeschreibung nicht hundertprozentig stimmt. Wie dem auch sei, das Heft hat mir im Prinzip sehr gefallen. Aibon ist noch immer eines meiner Lieblingsthemen und wird hier mal wieder in eine gute Story eingebaut. Der Zwerg ist ein interessanter Charakter, der ruhig einen zweiten Auftritt verdient. Eigentlich hätte ich auch über die Rückkehr der Männer in Grau (war da nicht so ein Kinderbuch, wo die auch mal vorkamen?) freuen können, aber leider konnte JD sich mal wieder nicht so richtig an sie erinnern. Zum einen waren die Grauen früher nicht böse sondern eher neutral, zum anderen waren sie nie die Hüter des Zwischenreiches neben dem guten und dem bösen Teil Aibons, sondern von ganz Aibon. Lieber Herr Rellergerd, wenn sie schon 'Gegner' von anno dazumal ausgraben, an die sich selbst ein Altleser kaum erinnern würde, dann recherchieren sie doch bitte erst mal ein bisschen. Insgesamt hätte es der Roman ohne diese Fehler sicher auf vier Kreuze geschafft, so aber bleiben drei übrig.


Besonderheiten:
Erster Auftritt des Zwergs aus Aibon.
Die Männer in Grau kehren zurück und sind jetzt böse.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Ja, ein Schädel kommt tatsächlich im Roman vor, mehr hat dieses Schund-Cover allerdings nicht mit dem Roman gemein...


Coverbewertung:
0 Kreuze