John Sinclair Nr. 1399: Ich, der Henker
Einst waren sie Verbündete im Kampf gegen den Schwarzen Tod - Dracula
II, der sich selbst als König der Vampire sah, und die Schattenhexe
Assunga! Doch den Schwarzen Tod hatte ich vernichtet, und aus den beiden
Verbündeten waren Todfeinde geworden! In der düsteren Vampirwelt
sollte es zur Entscheidung kommen. Einer meiner schlimmsten Feinde sollte
sterben. Und ich sollte sein Henker sein...!
von Jason Dark, erschienen am 02.05.2005, Titelbild: Vicente Ballestar
Rezension
von Dämonengeist:
Kurzbeschreibung:
Nachdem John Sinclair sich mit Tanner und Purdy Prentiss über eine
mögliche Anklage von Chiram (s. JS
1398) unterhalten hat, läd ihn die Staatsanwältin zum Essen
ein. Doch vor dem Restaurant taucht bald Justine Cavallo auf. Als John und
Purdy nach Hause fahren wollen, entdecken sie eine blutleere Frau, die sich
als Vampirin entpuppt. Der Geisterjäger kann sie mit seinem Kreuz
vernichten. Plötzlich erscheint Justine Cavallo, die John dazu bringen
will, sich in die Vampirwelt zu begeben und dort Dracula II zu vernichten.
John jedoch lehnt ab, woraufhin die blonde Bestie verschwindet. In seiner
Wohnung taucht kurze Zeit später auch Assunga auf, die sich mit der
Cavallo verbündet hat. Sie nimmt John, der zudem das Schwert des Salomo
tragen soll, einfach mit in die Vampirwelt. Dort trifft er auf Jane Collins,
mit der zusammen er eine Feuerstelle entdeckt, um die sich Hexen geschart
haben. In einem Käfig entdecken sie Justine Cavallo. Auch Will Mallmann
erscheint und versucht, seine ehemalige Partnerin zu befreien. Damit tappt
der Supervampir in eine Falle von Justine und Assunga, denn die blonde Bestie
überwältigt ihn und sperrt ihn selbst in den Käfig. Nun erpresst
sie John, Mallmann mit dem Schwert zu köpfen, da sie sonst Jane Collins
aussaugen würde. Der Geisterjäger willigt ein und kann den Supervampir
tatsächlich fast vernichten, doch plötzlich erscheint Saladin und
verschwindet mit Mallmann. Während John und Jane mittels des magischen
Spiegels in die normale Welt zurückkehren, schließen Saladin und
Dracula II einen Pakt.
Meinung:
Das war wieder mal ein richtig guter Roman, der auch als Jubiläumsband
gepasst hätte. Besonders hat mir gefallen, dass zu Anfang wieder die
Story vom letzten Heft aufgegriffen wurde. Viel hat man ja in letzter Zeit
über den Tod Mallmanns spekuliert, selbst der Titel ließ so etwas
erwarten und auch ich selbst hatte insgeheim darauf gehofft. Nun, dem ist
zwar nicht so, dennoch wartet der Band mit einigen Überraschungen auf.
Dass sich Justine Cavallo mit Assunga verbündet, kann ich jedoch nicht
ganz nachvollziehen. Ich erinnere mich da an ihren ersten Auftritt in der
Serie (s. JS 1212), wo
sie noch den Plan hatte, alle Hexen zu Vampiren zu machen. Diese Story wurde
sogar noch in einigen Romanen fortgeführt, jetzt jedoch irgendwie vergessen.
Aber vielleicht hat die blonde Bestie dies ja noch im Hinterkopf. Die
größte Überraschung allerdings ist das Auftauchen von Saladin.
Mit ihm hatte ich wirklich als letztes gerechnet. Mal sehen, was wir noch
so von dieser neuen Partnerschaft zu lesen bekommen. Eigentlich hatte ich
beim Lesen noch gehofft, dass der Roman etwas actionreicher werden würde.
Durch die Spannung und besagte Überraschungen sehe ich aber darüber
hinweg und gebe diesmal 4 Kreuze. Für nächste Woche schwant mir
leider böses. Ich mag ja Templer-Romane, aber... naja, lassen wir uns
überraschen.
Besonderheiten:
Justine verbündet sich mit Assunga.
Saladin schließt einen Pakt mit Dracula II.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Wäre ich nicht so ungemein kleinlich, würde ich jetzt schreiben:
Klasse Bild, die Szene kommt genauso im Roman vor, das gibt glatte 5 Kreuze.
Aber wie gesagt, ich bin kleinlich. Zunächst einmal sieht das Cover
leicht verschwommen aus, was ich dem Zeichner aber nicht anlasten will. Jedoch,
so direkt kommt die Szene nicht im Roman vor, wenn auch ähnlich. Auch
ist mir das Bild für die Vampirwelt viel zu grün, und weder die
Hexen, noch Justine Cavallo oder Jane Collins sind weit und breit zu sehen.
Ganz davon abgesehen, dass John in dieser Pose (ohne Schwert freilich) bestimmt
schon 100x abgedruckt wurde. Trotzdem gibt es noch...
Coverbewertung:
Rezension von
Stefan (Lobo)
Albertsen:
Kurzbeschreibung:
Justine Cavallo erhält von Dracula II einen Anruf, in dem er sie
zunächst zu überreden versucht, sich ihm wieder anzuschließen.
Als sie jedoch nicht anbeißt, fährt der Supervampir härtere
Geschütze auf und droht der blonden Bestie, indem er klarmacht, daß
diejenigen, die nicht für ihn sind, gegen ihn sind und von ihm vernichtet
werden würden. Diese Warnung hinterläßt doch ihre Spuren
bei der ansonst so tough auftretenden Unperson und sie ist zumindest
einverstanden sich mit Mallmann zu treffen. Und zwar in der Vampirwelt. Derweil
diskutieren John Sinclair, Suko, Purdy Prentiss und Chiefinspector Tanner
über den letzten Fall, bei dem es nicht gelang genügend Beweise
zu sammeln, um Chiram, den Boss einer Rauschgiftbande dingfest zu machen.
Da diese Unterhaltung nur Frust erzeugt, beschliessen John und Purdy gemeinsam
etwas essen zu gehen und zumindest noch ein paar nette Stunden zu verbringen.
Doch es kommt anders, denn noch bevor die beiden in einem französischen
Restaurant ihre bestellte Fischsuppe (mjam, mjam...) zu sich nehmen können,
zeigt sich Justine Cavallo vor dem Fenster und jagt John einen gehörigen
Schrecken ein. Zwar ist die Vampirin schnell wieder verschwunden, doch deutlich
konnte der Geisterjäger ihren (Achtung, jetzt kommt eine tolle Formulierung)
Blutbart erkennen. Die blonde Bestie hat also soeben selber ein kleines Nachtmahl
zu sich genommen. Als die Staatsanwältin und der Oberinspektor nach
Hause fahren wollen, rumpelt der Wagen über ein Hindernis und sie entdecken
eine weibliche Leiche, die jemand (na klar, Justine!) dort deponierte. Die
Frau weist Vampirbissmale auf und erwacht vor den beiden tatsächlich
zu untotem Leben. John erlöst sie mit dem Kreuz und später, in
seiner Wohnung, kommt er nicht so recht zur Ruhe. Ein Anruf bei Jane Collins
bringt auch nicht den gewünschten Erfolg, doch stattdessen erscheint
Assunga, die den Geisterjäger auffordert mit in die Vampirwelt zu kommen,
auf welche sie, nach der Vernichtung des Schwarzen Todes und dem Zerfall
ihres Bündnisses mit Dracula II, jetzt Anspruch erhebt. John soll, ihren
Worten zufolge, als Henker für den Supervampir fungieren. Der
Geisterjäger ist alles anderes als begeistert, doch er willigt ein,
nimmt das Schwert des Salomo mit und reist mit Assunga, und der Hilfe ihres
Zaubermantels in die Vampirwelt. Assunga verschwindet sofort nach diesem
Transfer und in der (mittlerweile sehr bekannten) Holzhütte trifft John
überraschenderweise auf Jane Collins, die von Justine hierher geschleppt
wurde. Sie entdecken in einem Talkessel ein großes Feuer, welches wohl
die Hexen der Assunga, die bereits in der Vampirwelt leben, entzündet
wurde und begeben sich dorthin. Dracula II hat - als Riesenfledermaus am
Himmel fliegend - das Feuer natürlich auch entdeckt und findet sich
bei dem Ort ein. Zu seiner Überraschung findet er einen riesigen
Käfig, in dem Justine Cavallo gefangen gehalten wird. Die beiden reden
miteinander und Mallmann ist natürlich obenauf, denn Assunga will die
blonde Bestie wohl vernichten. Die Frau, die unter dem BMW von Purdy Prentiss
lag, war nämlich eine Hexe Assungas. Mallmann genießt den Moment,
zögert aber nicht zu lange, weil die Hexen jeden Augenblick
zurückkehren könnten und befreit Justine. Doch die blonde Bestie
ist raffinierter als gedacht und kann Dracula II an ihrer Stelle im Käfig
gefangen setzen. Sie erklärt ihm, daß dies alles - auch der Tod
der Hexe, die von Justine gebissen wurde, nur ein Trick von ihr und Assunga
war, um ihn in die Falle zu locken. John und Jane gelangen ebenfalls zu dem
Platz, auf dem sich nun auch zahlreiche Hexen einfinden und der
Geisterjäger wird aufgefordert den Supervampir mit dem Schwert zu
köpfen. Justine setzt den, sich widerstrebenden, John mit Jane als Geisel
unter Druck und so steht er sogleich seinem ehemaligen Freund Will Mallmann
gegenüber, um ihn endgültig zu vernichten. Ein verzweifelter Angriff
des Vampirs bringt nichts und so kann John den tödlichen Schlag
durchführen. Doch der geht ins Leere, denn blitzschnell erscheint Saladin
mittels seiner Teleportationskräfte und rettet Dracula II. Justine und
die Hexen sind natürlich wütend, doch sie lassen Jane und John
ziehen, damit sie die Welt über den magischen Spiegel in der Hütte
verlassen können. Inzwischen an einem anderen Ort: Saladin offenbart
dem erstaunten Dracula II, daß er ihn gerettet hat, daß er ihm
etwas schuldet und das sie von nun an Partner sind.
Meinung:
Okay, Dämonengeist! Ich habe getan, was Du im Gästebuch vorgeschlagen
hast, habe mir den aktuellen Roman gekauft, durchgelesen und schreibe jetzt
eine Rezi. Also, nach den turbulenten Geschehnissen, der letzten 100 Romane
(oh ja, auch wenn ich die Romane nicht mehr sammle, bin ich sehr wohl noch
informiert!), um Dracula II, war ich doch gespannt, was mich hier erwarten
würde. Nach Mallmanns Vertreibung aus seinem (Vampir)-Paradies durch
den Schwarzen Tod, seiner schweren Verletzung, seiner Rolle während
der Vernichtung des ST, den Angriffen auf Marek und seiner eigenen
"Beinahevernichtung" war ich schon gespannt, ob Jason Dark jetzt
gewissermaßen "Nägel mit Köpfen machen" und dem Supervampir
ein würdiges Ende bereitet. Ich sah mich schon im Gedanken an diese
Rezi mit Tränen in den Augen Bilder der weit zurückliegenden
Vergangenheit heraufbeschwören, in der Will noch ein ordentlicher Kommissar
beim BKA war und mit seinem alten Opel Manta durch die Gegend fuhr. Doch
nix is! Wie schon vor ein paar Wochen (in
JS 1391) ködert Helmut Rellergerd
uns mit der Aussicht darauf, daß Dracula II der Garaus gemacht wird.
Und wiederum schlägt er, kurz vor dem Ende des Romans, einen Haken,
der den Leser praktisch ins Leere rennen läßt. Dabei finde ich
es gar nicht mal schlecht, das er Mallmann durch Saladin entkommen
läßt, nur hätte ich es persönlich besser gefunden, wenn
der Super-Hypnotiseur eine Chance erhalten hätte den Tod des Vampirs
vorzutäuschen. Das hätte vielleicht einige interessante Aspekte
eröffnet. So aber, das Saladin seine Teleporterkräfte einsetzt
und Mallmann "wegbeamt" hinterläßt dieser Ablauf einen gewissen
schalen Geschmack auf meiner Zunge. Insgesamt kommt die Story nicht so recht
in Fahrt. Es wird zu viel gequatscht, zu viel diskutiert, zu viel
herumüberlegt und Action, wenn überhaupt, ist absolute Mangelware.
Okay, nicht jeder John Sinclair-Roman muß vor Action strotzen, aber
ein paar Seiten voll hätten dem Roman sicher gut getan. Allein der Teil
der Story, in der John und Purdy Prentiss Essengehen ist für meinen
Geschmack zu langatmig und das Aufeinandertreffen mit der untoten Hexe war
ehrlich gestanden langweilig. Die Grundidee, daß Justine und Assunga
einen raffinierten Plan aushecken, um Dracula II loszuwerden und die blonde
Bestie gewissermaßen als lebender (oder sollte ich sagen untoter?)
Köder fungiert ist nicht übel, muß ich schon sagen, aber
letztlich hapert das ganze an einer spannungsfreien Beschreibung der
Geschehnisse. Da hätte man wesentlich mehr draus machen können.
Auch habe ich, was ansonsten gar nicht meine Art ist, mal etwas mehr auf
Text-, Schreib- und Druckfehler geachtet und da muß ich zahlreichen
Mit-Rezi-Autoren wirklich recht geben. Die treten mittlerweile wirklich extrem
gehäuft auf. Hier ein paar kurze Auszüge: Seite 40 "Justine
hatte es sogar geschafft, sich bei Menschen einzurichten, und lebte zusammen
mit einer Freundin unter einem Dach." Zunächst einmal glaube ich
nicht, daß Jane Collins als Freundin von Justine bezeichnet werden
kann, zum anderen hätte man wohl eher aus diesem einen, zwei kürzere
Sätze machen sollen. Anderes Beispiel: Seite 42 John fragt Jane etwas
und sie antwortet: "Ja, das könnt sein." Hier fehlt natürlich
eindeutig ein 'e' hinter 'könnt', doch andererseits wäre
es doch mal ganz spaßig Jane mit bayerischem Akzent auftreten zu lassen.
John: "Na Madl, host du des grauslige Vampirgzücht vernichtet?"
Jane: "Ja, des könnt scho sei!" Nee, das lassen wir lieber
;-) Ein weiteres Beispiel: Seite 45 Will sagt zu Justine: "Wir können
zu lange nicht mehr warten." Ich empfinde das als Stilbruch und hätte
eher "Zu lange können wir nicht mehr warten" geschrieben. Nun
gut, ich will hier mal abbrechen, aber diese Liste ließe sich noch
weiterführen. Und hey, ich gebe zu, auch mal auf die falsche Taste zu
hauen, beim Korrekturlesen nicht aufzupassen (siehe El Sargasso und El Sargossa
*g*) oder es schlicht und einfach nicht besser zu wissen. Aber ich habe auch
keinen Verlag hinter mir, der ansich Leute beschäftigen sollte, die
dafür zuständig sind, solche Pannen aufzudecken und auszubessern.
Einsparungen hin oder her! Also kurzes Fazit, für diesen, für mich
seit langer, langer Zeit mal wieder, aktuellen Roman. Die Verwicklungen reissen
nicht ab und in der neuen Konstellation Assunga/Justine und Saladin/Dracula
II könnte sich einiges an Potential für weitere Romane befinden.
Wenn Jason Dark es geschickt anfängt, vermag die Auseinandersetzung
um die Vampirwelt und die Vorherrschaft über sie, ein durchaus fesselndes
Thema zu werden. Dieser Roman als solches jedoch ist eher langweilig und
öde. Johns Geziere, sich seinem Todfeind zu stellen und ihn zu vernichten
ist zu überzogen und wie ich schon sagte, Saladins Eingreifen hätte
interessanter gestaltet werden können. Alles in allem leider nur ein
sehr durchschnittlicher Roman, dem noch einiges zu einem dritten Kreuz fehlt.
Besonderheiten:
Endgültiger Bruch zwischen Justine Cavallo und Dracula II.
Justine verbündet sich mit Assunga.
Saladin verbündet sich mit Dracula II.
2 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Johns Rückenansicht ist auch nicht mehr, was sie mal war!
Coverbewertung:
Rezension
von Michael
Pliet:
Kurzbeschreibung:
Justine Cavallo und Assunga bilden ein neues Bündnis und es gelingt
ihnen Dracula II gefangen zu nehmen. Sie holen John Sinclair in die Vampirwelt,
damit er Dracula II mit dem Schwert des Salomo vernichtet. Doch kurz vor
dem Finalen Schlag, taucht Saladin auf und rettet Dracula II das Leben. Aus
Dankbarkeit schließt Dracula II einen Pakt mit dem Hypnotiseur und
die beiden werden ein Team.
Meinung:
Nach einem mehr oder weniger Füllroman, geht es in diesem Heft weiter
mit der Haupthandlung. Meiner Meinung nach wäre es besser gewesen, wenn
dieser Roman direkt im Anschluß an das vorletzte Heft gekommen wäre,
aber so wie es jetzt gekommen ist, ist es auch OK. Auch wenn ich nicht verstehe,
dass Dracula II Marek jetzt einfach in Ruhe lässt, nur weil er seine
Wölfe nicht mehr hat. Sei es drum, die Handlung im aktuellen Romanheft
reißt alles wieder heraus. Am Anfang hab ich echt geglaubt, dass Justine
Cavallo wieder die Seiten wechselt und zu Dracula II zurückkehrt. Das
Gespräch zwischen den Beiden wirkte jedenfalls so. Es hat aber wieder
einmal mehr gezeigt, dass Justine Cavallo ein Unsicherheitsfaktor im
Sinclair-Team ist, der irgendwann einmal seine wahren Pläne durchzieht.
Schön war auch wieder der Auftritt von Purdy Prentiss in diesem Roman,
auch wenn sie dieses Mal eher eine Nebenrolle gespielt hat. Da sie
Staatsanwältin ist, hätte ich bei ihr aber zu mindestens erwartet,
dass sie John auf die rechtlichen Konsequenzen hinweist, wenn er es einfach
akzeptiert, dass Justine Menschen aussaugt. Eigentlich macht er sich ja damit
strafbar und es sollte ihre Pflicht sein, solche Bedenken zu zeigen. Wenn
ich in irgendeinem Forum nicht gelesen hätte, dass es Saladin ist, der
Dracula II rettet, ich hätte wirklich geglaubt, dass das Ende des
Supervampirs nahe ist. Dagegen sprach allerdings, dass es sich um einen Einteiler
handelt und so wird Dracula II bestimmt nicht aussteigen. Ich wage mal einen
Blick in die Zukunft und behaupte mal, dass aus Saladin bald ein Vampir wird,
denn ich glaube nicht, dass er es schafft Dracula IIs Blutgier unter Kontrolle
zu halten und Dankbarkeit kennt Will Mallmann ja auch nicht. Alles in allem,
wird es sehr spannend in den nächsten Romanen. Ich freue mich, dass
ich wieder einmal 5 Kreuze vergeben darf und hoffe, dass es in nächster
Zeit noch öfter vorkommt. Und nun auf zum nächsten Templerabenteuer
Besonderheiten:
Neue Teambildungen: Saladin schließt ein Bündnis mit Dracula II;
Justine Cavallo schließt ein Bündnis mit Assunga
5 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Das Cover passt zum Roman und zeigt John, wie er Dracula II mit dem Schwert
bedroht. Nur das er in der Geschichte dabei im Käfig steht. Hier gebe
ich 4 Kreuze.
Coverbewertung:
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
John Sinclair und Purdy Prentiss gehen gemeinsam Essen und besprechen nochmals
den letzten Fall. Als sie das Restaurant verlassen finden sie die Leiche
einer jungen Frau mit den Bissmalen eines Vampirs. Justine Cavallo hat eine
abtrünnige Hexe von Assunga ausgesaugt und John vor die Füße
gelegt, um ihn in die Vampirwelt zu locken. Der Geisterjäger erlöst
das Mädchen mit dem Kreuz, weigert sich aber, der Forderung der blonden
Bestie nachzukommen. In seiner Wohnung trifft er auf Assunga herself, welche
ihn gleichfalls in die Vampirwelt einlädt, die sie gemeinsam mit ihren
Hexen annektiert hat. Die Schattenhexe hat sich mit der Cavallo gegen Mallmann
verbündet, der wieder in Kontakt mit Justine getreten ist und diese
wieder auf seine Seite ziehen wollte. Doch die Vampirin will ihren eigenen
Weg gehen. Assunga hat nun vor Dracula II endgültig zu beseitigen. John
soll den Vampirfürsten aus dem Weg räumen. Zu diesem Zweck nimmt
er das Schwert des Salomo mit, um damit Mallmann den Kopf abzuschlagen. In
der Vampirwelt trifft er auf Jane Collins, die von Justine ebenfalls hergebracht
wurde. In einem Tal treffen die beiden Freunde auf die Hexen von Assunga,
die sich um ein großes Feuer versammelt haben. Im Hintergrund steht
ein Käfig, in den Justine, durch eine List, den König der Vampire
eingesperrt hat. John soll hineingehen und Dracula II köpfen. Doch der
Geisterjäger bekommt plötzlich Skrupel seinen ehemaligen Freund
einfach hinzurichten. Die blonde Bestie lässt nicht mit sich handeln
und nimmt kurzerhand Jane als Geisel. Dem Oberinspektor bleibt nichts anderes
übrig, als zu folgen und betritt den Käfig. Dracula II gibt sich
dennoch sehr sicher und lässt sich sogar in eine aussichtslose Situation
bringen. Gerade als John mit dem Schwert zuschlagen will, erscheint
plötzlich Saladin und rettet den Supervampir. John, Jane und Justine
verlassen die Vampirwelt unverrichteter Dinge.
Meinung:
Der Roman wird zu einem richtigen Familientreffen und vereint die zur Zeit
wichtigsten Figuren der Serie. Mit John treten insgesamt neun wiederkehrende
Charakter auf, auch wenn Suko, Tanner und Saladin vergleichsweise kleine
Rollen hatten. Die Story selber liest sich sehr flüssig und ist
äußerst spannend. Die neuen Konstellationen sind sehr interessant
und bieten Stoff für neue Spekulationen. Justine hat sich also mit Assunga
verbündet. Warum auch nicht? Die blonde Bestie hat ja selber ein Faible
für Hexen, vielleicht entwickelt sich da mehr. Dass Dracula II letztendlich
überlebte, habe ich persönlich, im Gegensatz zu vielen anderen
Fans, begrüßt. Ich mag den Supervampir sehr gerne, und so ein
Ende gönne ich ihm wirklich nicht. Ein paar Siege sollten dem Vampir
schon noch vergönnt sein, bevor er stirbt und mit Saladin scheinen diese
Siege auch in greifbarer Nähe zu sein. Gefallen hat mir die Szene, in
der John und Purdy über die Leiche der Hexe gewissermaßen gefahren
sind. Sehr unheimlich und spannend beschrieben. Weniger gefällt mir
Johns Verhaltend er blonden Bestie gegenüber, die ihn mehr und mehr
zum Affen macht. Johns Erklärung, dass er sie irgendwann töten
werde ist mir zu schwammig. Mittlerweile braucht der Justine eigentlich nicht
mehr und sie leben lassen hieße Morde gut zu heißen. Außerdem
müsste es doch möglich sein, gemeinsam mit Suko, der blonden Bestie
ein Ende zu machen. Aber John scheint mehr und mehr zu verweichlichen, oder
er ist in den vergangenen Monaten zu oft Bündnisse mit Schwarzblütlern
eingegangen, dass er plötzlich Skrupel entwickelt einen seiner
größten Feinde zu beseitigen. Denn die Gewissensbisse, die ihn
plagen, als er Dracula II köpfen soll, konnte ich nur ansatzweise verstehen.
Sicher Will Mallmann gehörte einst zu seinen Freunden, aber mittlerweile
kennt ihn John schon länger als Blutbestie, denn als Mensch und nach
all der Zeit hat er glaube ich genug getrauert. Zumal man bedenken muss,
was dieser Vampir schon angerichtet hat, und wie viele Menschen auf sein
Konto gehen. An die Entführung seiner Mutter konnte sich John wenigstens
selber noch erinnern. Stellenweise kam es mir so vor, als ob Jason Dark diese
Passagen eingebaut hat, um Seiten zu schinden, ebenso bei den Erinnerungen
von John, als er zweimal die wichtigsten Passagen seiner Freundschaft mit
Mallmann Revue passieren ließ. Ein kleiner Kampf mit den Ghoulwürmern
hätte da sicher Abhilfe geschafft. Wie gesagt, ansonsten ein sehr
kurzweiliger Roman, der interessiert in die Zukunft blicken lässt.
Besonderheiten:
Assunga annektiert die Vampirwelt.
Justine Cavallo verbündet sich mit Assunga.
Saladin rettet Dracula II vor der Enthauptung und schließt einen Pakt
mit dem Supervampir.
4 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Kommt fast so im Roman vor, nur dass John mehrmals erwähnte, dass es
in der Vampirwelt keine Vegetation gäbe. Zudem ist das Bild unscharf
gezeichnet worden und vom zeichnerischen Aspekt her auch kein Meisterwerk.
Coverbewertung: