Geister-Schocker Hörspiel Nr. 4: Der Hexenjäger
In London regiert der Schrecken! Eine unheimliche Sekte treibt in der Weltstadt
ihr Unwesen. Harmlose Mädchen werden überfallen und verschleppt!
Nur ihre Köpfe werden von entsetzten Verwandten oder Freunden gefunden...
Der Privatdetektiv Clifford Sharp heftet sich auf die Spur der geheimnisvollen
Killer. Doch wer ist der mysteriöse Anführer der Sekte? Er scheint
übermenschliche Fähigkeiten zu besitzen... Handelt es sich nur
um einen Fanatiker, der in jedem jungen Mädchen eine Hexe sieht oder
ist er sogar der Satan selbst?
Ein Hörspiel nach einem
Roman
von A.F. Morland, Titelbild: Ugurcan Yüce
ISBN 978-3-940812-23-0
Erscheinungsdatum 30.10.2009
Länge (24 Tracks): 49.48 Min
Hörprobe als MP3 downloaden
(1,13 Minuten, 1,3 Mb)
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Der Londoner Privatdetektiv Clifford Sharp wird von John Steele beauftragt
den Mord an seiner Tochter aufzuklären, die enthauptet wurde. Einige
Zeit vor ihrer Ermordung hat sich Steeles Tochter bereits auffallend in ihrem
Wesen verändert und trug ständig eine abgrundtief hässliche,
schwarze Puppe mit sich herum. Clifford Sharp kommt einer fanatischen Sekte
auf die Spur, die Hexen jagt, um sie nach der Folter bestialisch zu enthaupten.
Alle Opfer waren vor ihrer Ermordung in den Besitz einer schwarzen Puppe
gelangt. Die Hexenjäger entpuppen sich als mächtige Gruppierung,
die selbst mit schwarzer Magie kämpft. Clifford Sharp steht auf verlorenem
Posten
Meinung:
"Die Hexenjäger" ist das erste GEISTER-SCHOCKER-Hörspiel nach einem
Roman des Autors Fritz Tenkrat alias A.F. Morland, der sich auch für
die TONY BALLARD-Serie verantwortlich zeigt. Auffallend ist der erfrischende,
flotte Stil, in dem die Geschichte erzählt wird. Die Schauspieler agieren
alle auf einem sehr hohen Niveau, vor allem Eckart Dux (John Steele) und
Udo Schenk, der als Clifford Sharp endlich einmal den Helden spielen darf,
während er in anderen Serien, wie beispielsweise JOHN SINCLAIR, zum
Universalbösewicht avancierte. Schenk spielt den Privatdetektiv ebenso
leidenschaftlich und authentisch, wie alle seine Rollen. Als Erzähler
ist erneut Helgo Liebig zu hören, ansonsten wurde das Ensemble der
Hauptrollen aus Folge 3 in dieser
Episode für Nebenrollen eingesetzt. Dieses Vorgehen sorgt für viel
Abwechslung, abgesehen von der anders gearteten Story, die im Gegensatz zu
den Romanen von Jason Dark zwar plakativer, aber auch schlüssiger
erzählt wird. Des Weiteren gibt es ein Wiederhören mit Sprechern,
wie Katja Brügger, Henry König, Thomas Danneberg, Marion von Stengel
und vielen anderen mehr. Katja "Carminia Brado" Brügger spielt die "Hexe"
Jane Collinson, deren Namen sicher nicht zufällig dem von John Sinclairs
Freundin ähnelt. Nach der schauspielerischen Leistung ist es vor allem
die Musik, die das Hörspiel positiv hervorhebt und echte
Ohrwurmqualitäten besitzt. Gerade das Titelthema, welches immer wieder
an dramaturgisch wichtigen Szenen eingesetzt wurde, beflügelt die Fantasie
und könnte so auch zu einem Hollywood-Soundtrack passen. Hinzu kommen
grandiose Effekte, so dass am Ende keine Wünsche offen bleiben.
Fazit: Ein Gruselhörspiel der alten Schule, klang- und tontechnisch
auf höchstem Niveau. Die Schauspieler, insbesondere Udo Schenk, geben
eine großartige Darbietung zum Besten, während der geniale Soundtrack
das Hörvergnügen gekonnt abrundet.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Die Coverillustration von Ugurcan Yüce harmoniert perfekt mit dem trashigen
Layout, das von Alexander von Wieding kreiert wurde. Im Innenteil wird erstmalig
auf den Roman eingegangen, dem das Hörspiel zugrunde liegt. Das
Personenglossar gehört mittlerweile zur Grundausstattung des Booklets,
das somit mehr Gehalt besitzt, als die Einleger anderer Hörspiellabels.
Coverbewertung:
Erzähler |
Helgo Liebig |
Clifford Sharp |
Udo Schenk |
Meister |
Reent Rains |
Junges Mädchen |
Gabriele Wienand |
Noel Evans |
Thomas Danneberg |
Don Radgrave |
Till Hagen |
John Steel |
Eckard Dux |
Vincent Collinson |
Gerhart Hinze |
Jane Collinson |
Katja Brügger |
Mary Lee |
Juliane Ahlemeier |
Sarah Lee |
Tanja Dohse |
Gustav Willmann |
Hans Krumpholz |
Dienerin |
Marion von Stengel |
Professor Asher |
Henry König |
Sitzwache |
Karen Schulz-Vobach |
Zusatzhinweise zu dem Cover kommen von Michael Schick:
Dieses Titelbild-Motiv stammt ursprünglich vom Gespenster-Geschichten
Comic Spezial Nr. 16 "Teufelsdiener" von Bastei:
Und auch auf dem Roman Alan Demore Nr. 2 wurde es noch einmal verwendet: