John Sinclair Nr. 1329: Zombie-Nacht

John Sinclair Nr. 1329: Zombie-Nacht


Es kam eigentlich selten vor, dass sich Suko beschwerte, aber in diesem verdammten Sahara-Sommer hatte er allen Grund dazu. Es war einfach zu heiß, zu trocken und zu schwül. Hinzu kam noch die dürre ausgelaugte Gestalt mit dem fiebrigen Blick, die plötzlich vor uns stand und uns angrinste. Es war ein Vampir!


von Jason Dark, erschienen am 29.12.2003, Titelbild: Timo Würz

Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
John und Suko werden von Justine Cavallo zu einem Treffen nahe der Themse eingeladen. Die Vampirin hat sich dort nach der Übernahme der Vampirwelt durch den Schwarzen Tod in einem Wohnmobil verkrochen. Wo Dracula II steckt weiß sie selber nicht. Doch der Schwarze Tod plant schon den nächsten Schlag gegen seine Feinde. Justine war nach ihrer Niederlage gegen den Superdämon noch einmal in ihrer alten Heimat und konnte beobachten wie statt Blutsaugern nun Zombies diese Welt bevölkern. Nun befürchtet sie, dass diese Gestalten nun beenden sollen, was die Vampirmonster begonnen haben. Und tatsächlich bekommen es die drei Gefährten es mit Zombie-Rockern zu tun. Nach einem kurzen Kampf mit zweien dieser Untoten verfolgen John und Justine die Brut mit dem Wohnmobil, während sich Suko eines der Motorräder schnappt. Auf dem Weg in die Stadt werden John und die Blutsaugerin von zweien der Zombies angegriffen, die sie aber vernichten können. Derweil hat Suko die restlichen sechs Zombies verfolgt. Die Geisterjäger vermuten, dass die Zombies sich im Auftrag des Schwarzen Tods um die Mitglieder des Sinclair-Teams kümmern sollen. Und tatsächlich teilen sich die Zombies auf. Zwei fahren zu Shao, zwei zu den Conollys und zwei zu Jane Collins wohin auch Glenda fährt, um wenigstens etwas geschützt zu sein. Doch John und Suko warnen ihre Freunde, so dass diese den Wiedergängern nicht unvorbereitet entgegentreten. Suko gelingt es die Zombies mit der Dämonenpeitsche zu töten, während sich Sheila, Jane und Glenda mit Silberkugeln zur Wehr setzen.


Meinung:
Dieser Roman hat genau dieselbe Schwachstelle wie schon der vorherige. Die Zombies greifen nur Personen an, um die ich als Leser nicht wirklich gebangt habe, auch wenn mir gefallen hat, dass dieses Mal die Frauen sich mehr zur Wehr gesetzt haben und während Bill ausgeknockt im Garten gelegen hat, ist John nur hinterhergefahren. Außerdem hat der Roman noch den Vorteil, dass er mit relativ viel Action aufwartet und trotzdem eine stimmungsvolle Zombieatmosphäre aufweist. Dass sich der Schwarze Tod allerdings wirklich auf Zombies verlässt, um seine Feinde aus dem Weg zu schaffen, ist schon mehr als stümperhaft. Dass er damit nichts erreicht sollte ihm doch klar sein. Von wegen er hat dazugelernt. Wenn er das wirklich hätte, würde er es so machen wie bei Karin Mallmann und einfach mal eben mit einem Schlag der Sense aufräumen. Ich hoffe da kommen noch bessere Angriffe seitens des Schwarzen Tods, sonst ist die Rückkehr wirklich nur ein Flop. Allerdings fand ich es schon gut, dass die Handlung um Justine und Dracula II fortgesetzt wurde. Dass sich die blonde Bestie in der Nähe ihrer selbsterwählten Verbündeten verkrochen hat ist dabei ja nur logisch. Ich hoffe nur Jason lässt Dracula II nicht zu lange in der Versenkung, ähnlich wie Morgana Layton. Dann soll er ihn lieber ganz aus der Serie schreiben. Mal sehen was da noch kommt. Dieser Roman hat mich trotz seiner vorhersehbaren Handlung und Justines krampfhaften Versuchen cool zu klingen gut unterhalten.


Besonderheiten:
Dracula II ist verschollen. Die Vampirwelt wird nun von Zombies beherrscht.

3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Das Cover hätte eher zu einem Roman mit Mandragoro gepasst, aber nicht zu dem vorliegenden Heft, auch wenn es recht stimmungsvoll ist.


Coverbewertung:
3 Kreuze
Rezension von Michael Pliet:


Kurzbeschreibung:
John und Suko werden von Justine Cavallo aufgesucht, welcher die Flucht aus der Vampirwelt gelungen ist. Sie erfahren das die Vampirwelt nun komplett vom Schwarzen Tod übernommen wurde und das Dracula II verschollen ist. Auch Justine weiß nicht wo er steckt. Sie führt die beiden zu einem Platz, an dem sich einer Horde Rocker aufhält. Es stellt sich raus, das diese Rocker Zombies sind. Der Schwarze Tod hat sie rekrutiert um das Sinclair-Team auszulöschen. Es gelingt John, Suko und Justine einige von ihnen auszuschalten, dennoch gelingt es sechs Zombies sich auf den Weg nach London zu machen. John warnt seine Freunde vor, und dieser erwarten die eintreffenden Zombies. So kommt Suko grade noch rechtzeitig an um die zwei Zombies zu erledigen, welche Shao töten sollten. Auch Sheila gelingt es zwei von ihnen zu erledigen, nachdem die Zombies Bill K.O. geschlagen haben. Glenda fährt zu Jane wo die beiden restlichen zwei Zombies in Empfang nehmen. Leider findet hinter dem Haus eine Gartenparty statt und die Gäste sind in Gefahr. Doch Jane gelingt es mit Mühe und Not die beiden Zombies zu vernichten. Es kommt niemand zu schaden. Als John, Suko und Shao eintreffen ist alles gelaufen.


Meinung:
Ich hatte glaub ich irgendwo mal geschrieben, dass ich keine Zombie-Geschichten mag. Bei dieser hier muss ich mal sagen: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern. *lol* Mein Fazit: Die Geschichte war recht spannend aufgebaut, so war es schon überraschend das sich der Schwarze Tod mit ein paar Zombies einlässt. Eigentlich sind dies ja die leichtesten Gegner des Geisterjägers, weil man für sie nicht mal Silberkugeln verschwenden muss. Einfach Kopf ab und fertig. Der Roman lebt stark von den Frotzeleien die sich Justine, John und Suko während ihren Gesprächen gegenseitig vorwerfen. Man merkt richtig, dass sie sich alle am liebsten an die Gurgel springen wollen. Es scheint Justine einen großen Spaß zu machen, dass sie John in der Hand hat und dieser sie nicht töten kann. Das scheint sie ihm auch immer durch die Blume unter die Nase zu reiben. Allein für diese Gespräche muss man schon mehrere Kreuze geben. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass es eigentlich keine richtig gefährlichen Gegner waren, und das Sinclair-Team eigentlich nicht wirklich gefährdet war. Ich gebe der Geschichte allerdings trotzdem 4 Kreuze, weil sie mich gut unterhalten hat. Mal so nebenbei, wäre es nicht interessant wenn sich Justine in John verlieben würde? Das würde bestimmt für viel Zündstoff in der Serie sorgen. Denn was sich so neckt, das liebt sich doch auch irgendwie.


Besonderheiten:
Dracula II bleibt weiterhin verschollen.
Justine ist die Flucht aus der Vampirwelt gelungen.
Die Vampirwelt ist jetzt im Besitz des Schwarzen Todes.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Das Titelbild passt nicht zum Roman. Das sind weder Rocker, noch haben den Zombies während der Geschichte die Augen rot geleuchtet. Das Bild an sich ist auch nicht schön gezeichnet. So gebe ich hier 0 Kreuze.


Coverbewertung:
0 Kreuze
Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
John und Suko werden von Justine Cavallo um ein Treffen gebeten, bei der sie den Geisterjägern erklärt, dass der Schwarze Tod die Vampirwelt nun vollständig übernommen hat und sie mit Zombies bevölkert. Justine, die noch immer nicht genau weiß, wo Will Mallmann steckt, fürchtet, dass der Schwarze Tod die Zombies gegen seine Feinde - und damit natürlich auch sie - ins Feld schickt. Eine Gruppe von Zombies hat sie schon nahe des Treffpunktes entdeckt. Die drei Verbündeten beginnen einen Kampf gegen die Untoten, doch sechs können entkommen und fahren Richtung London, wo sie sich in drei Zweiergruppen teilen. Zwei machen sich auf den Weg zu Jane Collins, bei der Glenda Perkins Unterschlupf gefunden hat, zwei fahren zu Shao und zwei zu den Conollys. Bill wird zwar von den Untoten niedergeschlagen, doch Sheila kann die Zombies mit Silberkugeln vernichten. Suko kommt noch rechtzeitig, um Shao mit der Dämonenpeitsche zu unterstützen, während sich Jane und Glenda ebenfalls mit Silberkugeln gegen die Zombies durchsetzen können.


Meinung:
Zombie-Nacht... genauso, wie sich der Titel anhört, so ist auch der Roman... Sechs Untote, die getrennt gegen das Sinclair-Team antreten. Genauso gut hätte der Schwarze Tod ja versuchen können eine Glühbirne auszupusten... :-) Es gab in den Romanen vor Band 100 eine Menge Geschichten, dir mir aus einem Grund nicht gefallen haben: John hat immer gegen irgendeinen ‚kleinen Dämon' gekämpft und am Ende hat sich dann herausgestellt, dass der im Auftrag des Schwarzen Tods gehandelt hat. Das wurde irgendwann ziemlich langweilig, denn der Superdämon selbst ist ja nie in Erscheinung getreten. Ich hoffe stark, dass dieses Muster in den neuen Romanen kein Dauerzustand wird. Auf jeden Fall war dieser Roman ziemlich vorhersehbar und langweilig. John fährt dem Geschehen mit Justine nur hinterher und die anderen machen die Zombies platt. Und seien wir doch ehrlich: wir haben alle diese Helden schon viel schwierigeren Situationen gesehen, als das jemand ernsthaft an eine Gefahr für Leib und Leben geglaubt haben kann... :-)


Besonderheit:
Der Schwarze Tod bevölkert die ehemalige Vampirwelt mit Zombies
Der Verbleib von Dracula II ist noch ungeklärt
Mit diesem Roman erschien das Taschenbuch 273 'Selbstmord der Engel'.


1 von 5 möglichen Kreuzen:
1 Kreuz


Kommentare zum Cover:
Für ein Cover von Timo Würz finde ich das Bild recht gut gelungen, es wirkt auf jeden Fall gruselig auch wenn es mit dem Roman selbst nichts zu tun hat.


Coverbewertung:
3 Kreuze
Rezension von Mike Guwak / M@cGyver:


Kurzbeschreibung:
Ich konnte es kaum glauben. Justine Cavallo hatte mich und Suko zu einem Treffpunkt nahe der Themse eingeladen. Seit die Vampirwelt nicht mehr Dracula II gehörte, lebte sie in einem Wohnmobil. Wo Dracula II selber sich aufhielt, um seine Wunden zu lecken, wusste sie auch nicht. Sie berichtete uns aber, das der Schwarze Tod 6 Zombies auf das Sinclair Team angesetzt hat. Wie sich heraus stelle, waren 2 hinter Shao her, 2 hinter Bill und Sheila Conolly. Die restlichen beiden Zombies, sollten Jane Collins und Glenda Perkins töten. Für mich war es neu, das der Schwarze Tod sich auf solche Helfer verlassen hatte. Eigentlich hatte er andere Helfer für solche Arbeiten. Justine und ich machten uns auf den Weg, Jane und Glenda zu unterstützen, während Suko auf dem weg zu Shao war, um ihr zu helfen. Ich wusste, das Bill sich selber zu helfen wusste. So begann die Zombie Nacht.


Meinung:
Also Zombie Geschichten, haben mir bei John Sinclair noch nie so richtig gefallen. Vor allem hat mich enttäuscht, das der Schwarze Tod auf solche Mittel zurück greifen muss. Die ganze Zeit wurde geschrieben, er habe dazu gelernt. Aber mit diesem Roman wohl nicht. Warum sollte es heute klappen, was vor Jahren auch nicht geklappt hatte. Ich glaube es müssen andere Gegner kommen, die John und seinem Team zusetzen können. Ich denke da z.B. an die Mordliga. Warum legt er nicht selber Hand an? Warum müssen immer andere seine Arbeit erledigen und diese scheitern auch jedes mal. Ich hoffe es wird noch bessere Gegner und Ideen geben.


2 von 5 möglichen Kreuzen:
2 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Das Cover sieht zwar gut aus, hat aber überhaupt nichts mit dem Roman zu tun.


Coverbewertung:
1 Kreuz