John Sinclair Nr. 340: Alvas Feuerkuß

John Sinclair Nr. 340: Alvas Feuerkuß


Wenn der Teufel strafte, machte er es hart und brutal. Das hatten bereits zahlreiche Verräter erfahren, viele von ihnen waren zerrissen worden. Auch Pernell Kent hatte die Härte der Hölle getroffen. er schrie, als der Teufel ihn mit dem Höllenfeuer bestrafte. Gnadenlos umtanzten und umloderten ihn die Flammen. Ohne Hoffnung wartete der Höllen-Detektiv auf sein Ende...


von Jason Dark, erschienen am 07.01.1985, Titelbild: Sebastia Boada

Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
John Sinclair und seine Freunde beschließen, dass Jane Collins vorerst im Kloster St. Patrick von Pater Ignatius aufgehoben ist. Bill und John wollen die ehemalige Hexe nach Schottland bringen. Auf dem Weg dorthin machen sie Halt, weil John in einem Dorf einen Feuerschein sieht. Er macht sich auf den Weg ins Dorf, während Bill beim Wagen bleiben und auf Jane aufpassen soll. Im Dorf wollen die Bewohner gerade den Schäfer Gilmoore verbrennen, weil sie glauben, er sei ein Diener des Teufels. Denn Gilmoore hat bei der Kräuterfrau des Dorfes um eine Salbe gebeten und ist Zeuge geworden, wie sie Besuch von Asmodis bekommen hat. Denn Alva, die Kräuterfrau, ist eine Hexe, die dem Satan dient. Weil Gilmoore mit dem Leben davon gekommen ist, halten ihn die Dörfler ebenfalls für einen Hexer. John kann den Schäfer retten. Als er von Alva und dem Teufel hört, will er der Hexe einen Besuch abstatten, doch als er zum Wagen zurückkehren will, ist dieser verschwunden! Asmodis hat Wind davon bekommen, wohin die drei unterwegs sind und Pernell Kent, den Höllen-Detektiv erneut auf Jane angesetzt. Er hat Bill und Jane entführt und will sie zu Alva bringen, mit der Kent zusammenarbeitet. John folgt dem Wagen und kommt gerade noch rechtzeitig, als Alva Bill mit einem magischen Flammenkuss töten will. Als Asmodis merkt, dass John gegen Alva kämpft, tötet er seine eigene Dienerin. Vor der Hütte der Hexe kämpft derweil Jane Collins gegen Pernell Kent um ihr Leben. John schießt mit Silberkugeln auf Kent, der in einem Feuerball in den Himmel schießt.


Meinung:
Mit diesem Roman wird das Jane-Collins-Abenteuer gleich weitergeführt, auch wenn die eigentliche Geschichte nicht mehr so viel mit der ehemaligen Hexe zu tun hat. Gleichzeitig wird das Kapitel ‚Pernell Kent' endgültig abgeschlossen. Auch wenn das Lexikon etwas anderes behauptet (da steht, dass er in Band 341 vernichtet wird). Die Geschichte um die Hexe Alva ist eigentlich nicht so besonders, auch wenn die Szenen in ihrer Hütte sehr stimmungsvoll beschrieben sind. Dabei kam mir die Szene, in der sich Asmodis zu Beginn ihrer Hütte nähert, irgendwie bekannt vor, so als ob es das schon mal in einem Märchen gegeben hätte. Da kann ich mich allerdings auch irren; mir fällt schließlich nicht mal ein, was das für eine Geschichte sein könnte.


Besonderheiten:
Mit diesem Roman erschien das Taschenbuch 46 ‚Die Kreuzweg-Legende'.
Mit diesem Roman erschien die zweite Auflage Band 163 ‚Armaras Rückkehr'.
Die zweite Auflage dieses Romans erschien am 16.05.1989.
Die dritte Auflage dieses Romans erschien am 25.04.1995.
Ein weiterer Nachdruck dieses Romans erschien im Juli 2003 im Sonderband 43 ‚Transsylvanische Verschwörung'.


2 von 5 möglichen Kreuzen:
2 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Das Bild zeigt, wie Alva Bill Conolly in ihrer Hütte foltert. Die Szene ist genau so im Heft beschrieben und gefällt mir gut, auch wenn ich finde, dass Bill ein wenig zu alt aussieht. Aber das kann man ja auch seinen Qualen zuschreiben… :-)


Coverbewertung:
3 Kreuze
Rezension von Blade:


Kurzbeschreibung:
Jane Collins kann nur mit dem Würfel des Unheils überleben. So beschließen alle, dass sie an einen "sicheren" Ort für sie wählen. Ein Kloster in den Schottischen Highlands. So begeben sich Bill, John und Jane nach Schottland. Doch John trennt sich vom Rest um im Dorf einen Mord zu verhindern. Währenddessen werden Bill und Jane von Pernell Kent entführt zur Hexe Alva, aber im letzten Moment kann John verhindern, dass Bill den Flammenkuß von Alva erhält, aber nicht, dass die Hexe ihn "brandmarkt" und Jane von Pernell Kent ermordet wird.


Meinung:
Mir persönlich hat der Roman gut gefallen, weil er einerseits ständig spannend ist, sehr eindringlich geschrieben ist und auch sehr detailreich. Besonders genial finde ich die Hetze gegen den Schäfer. Zwar finde ich, dass das Ende etwas zu abrupt kommt, aber es ist zu verkraften.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Schönes Cover, passt fast zur Handlung, bis auf die Tatsache, dass es kein Flammenpfeil sondern eine Eisenstange ist, die Bill brandmarkt. Ich finde auch, dass Alva gut getroffen ist.


Coverbewertung:
4 Kreuze

Rezension von Chriss:


Kurzbeschreibung:
Es ist geschafft! Der Geist des Rippers konnte aus Jane vertrieben werden und die Detektivin ist wieder die Alte. Nein, nicht ganz. Ihr fehlt das Herz. Jedoch kann sie leben, solange sie den Würfel des Unheils bei sich trägt. Diesen wollen aber auch Asmodis, sowie der Spuk. Um Jane an einem sicheren Ort zu wissen, beschließt das Sinclairteam, Jane ins Kloster St. Patrick zu schaffen, wo John auch seine Silberkugeln herbekommt. John und Bill machen sich auf den Weg, um Jane dort abzuliefern. Auf dem Weg dorthin, sondert sich John von den beiden anderen ab, um in einem kleinen Ort einen Mord zu verhindern. Der Schäfer Gilmoore soll getötet werden, da ihn die Dörfler für einen Teufelsdiener halten. John kann ihn retten und der Schäfer erzählt ihm von einer Zauberfrau und dass er bei dieser den Teufel gesehen hat. Als sie zum Wagen zurückkehren, ist dieser und auch Jane und Bill verschwunden. John macht sich auf den Weg zu eben jener Zauberfrau mit Namen Alva. Dort sind auch Jane und Bill, die vom Höllendetektiv Pernell Kent dorthin verschleppt wurden. John kann zwar nicht verhindern, dass Alva Bill brandmarkt, aber er kann Bills Tötung vereiteln. Asmodis vernichtet daraufhin Alva. Auch der Höllendetektiv kann ausgeschaltet werden.


Meinung:
Ein Roman, bei dem ich bei manchen Szenen echt schlucken musste. Das fing an, als Alva Gilmoore seinen verkohlten Hund entgegenschleudert und gipfelt in den Szenen, als die Dörfler zunächst das Haus Gilmoores in Brand setzen, diesen dann halb totschlagen und schlußendlich dem Feuer überlassen wollen. Wirklich grausam, aber sehr gut und eindringlich beschrieben. Die Szenen in Alvas Hütte sind ebenfalls sehr unheimlich und man kann sehr gut mit Bill mitzittern. Janes Verzweiflung angesichts ihrer Taten als Hexe kommt sehr glaubhaft daher. Sie kann sich zwar nicht mehr erinnern, aber als die Freunde es ihr erzählen, ist sie doch verständlicherweise sehr geschockt.


Besonderheiten:
Pernell Kent wird vernichtet.


4 von 5 möglichen Kreuzen:

4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben


Coverbewertung:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben

Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Die Hexe auf dem Titelbild stammt aus dem Film "Kampf der Titanen" (Originaltitel: "Clash of the titans") von Ray Harryhausen. Ein Filmfoto mit der entsprechenden Szene war auch schon auf dem Titelbild der Zeitschrift "FAMOUS MONSTERS" Nr. 182 zu sehen. Dort ist die Hexe ganz unten rechts abgebildet:

Famous Monster No. 182