John Sinclair Nr. 337: Der Höllen-Detektiv

John Sinclair Nr. 337: Der Höllen-Detektiv


Es war die Nacht des Schreckens, die Stunde des Unheils oder die Minute des Grauens. Leichenteile schwammen schaukelnd auf dem Sumpf. Schädel, Gebeine und Knochen. Ob sie einmal zu einem Menschen gehört hatten, wußte keiner zu sagen. Manche waren bleich, einige glänzten. Andere wiederum schimmerten düster oder waren halb zerstört. Doch alle besaßen eines gemeinsam: Das rote Licht, das sich wie ein Hauch über sie gelegt hatte. Hoch über dem Sumpf war es aufgestrahlt. In unendlicher Ferne hatte an eine rote Sonne, deren Strahlung alles überschwemmte und auch dafür sorgte, daß die Schreckensgestalt, der dieses Licht galt, die passenden Rahmenbedingungen bekam, um endlich aus den Tiefen des Sumpfs steigen zu können.


Teil 3 von Jason Dark, erschienen am 16.12.1984, Titelbild: Vicente Ballestar

Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
John Sinclair und Claudine Auber erleben die Geburt des Schwarzen Tods hautnah mit. Sie erfahren, dass er seine wahre Stärke erst durch den Würfel des Unheils bekommen hat, der sich in der Vergangenheit in den Händen der goldenen Skelette befunden hat. Dann erscheint Nepreno, der Herr der Drachen, das Reittier des Schwarzen Tods. Auch ihn gibt es in der Gegenwart nicht mehr, weil John ihn vernichten konnte (s. Band 234 ‚Macht und Mythos'). Hier aber existiert er und zusammen mit dem Schwarzen Tod entführt er Claudine! John lässt sich daraufhin mit den Skeletten in den Höllensumpf ziehen und landet mit ihnen in der versunkenen Pyramide. Hier will er den Würfel des Unheils an sich nehmen, doch als er ihn berührt…
In Italien stürmen die Soldaten das Flugzeug, das sich nun in der Gewalt der Canottis befindet. Suko ist inzwischen völlig in ihren Bann geraten und wird gezwungen, mit dem Würfel des Unheils den Todesnebel zu produzieren und einige der Soldaten damit zu töten, während die anderen fliehen. Die goldene Hautschicht scheint Suko und die Canottis vor dem Nebel zu schützen. Unterdessen beauftragt Asmodis den Höllen-Detektiv Pernell Kent, als Gegenleistung für dessen Lebensrettung Jane Collins den Würfel zu entreißen und die ehemalige Hexe endgültig zu töten. Kent wird von Asmodis zum Flugzeug teleportiert und erreicht es genau in dem Moment, als John in der Vergangenheit den Würfel berührt und sich dadurch eine Schnittstelle der Zeiten bildet, die John und die goldenen Skelette in die Gegenwart bringt…


Meinung:
Eigentlich findet die Geburt des Schwarzen Tods ja erst in diesem Roman so richtig statt, und meiner Meinung nach wäre, dass dann auch der bessere Titel für diese Geschichte gewesen als für den zweiten Teil. Der Titel gebende Höllen-Detektiv sorgt allerdings dafür, dass die Sinclair-Serie wieder ein wenig runder wirkt, weil er ja schon im Fall um die Träne des Teufels (s. Bände 306 ‚Die Träne des Teufels' und 307 ‚Abrechnung mit Jane Collins') eine Rolle gespielt hat. Auch in diesem Roman gibt es wieder viele Informationen und spannende Szenen. Besonders perfide ist, dass Maria Canotti Suko zwingt, den Todesnebel entstehen zu lassen. Hier gibt es allerdings auch einen Negativpunkt, denn es scheint als lässt Jason Dark Suko immer so manipulieren, wie er es für die Geschichte gerade braucht. Denn im letzten Roman konnte Suko sich noch gegen die Beeinflussung stemmen, in diesem gelingt es ihm nicht.


Besonderheiten:
Der Schwarze Tod erhielt seine wahre Macht durch den Würfel des Unheils.
Weiterer Auftritt des Höllen-Detektivs Pernell Kent.
Mit diesem Roman erschien die zweite Auflage Band 160 ‚Zargos, der Dämon'.
Die zweite Auflage dieses Romans erschien am 25.04.1989.
Die dritte Auflage dieses Romans erschien am 04.04.1995.
Ein weiterer Nachdruck dieses Romans erschien im Mai 2003 im Sonderband 42 ‚Im Zwischenreich der Toten'.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Das Bild zeigt Pernell Kent. Er wird zwar so im Roman beschrieben, allerdings kommt aus seiner Pistole ein grüner Schleim und keine Schlangen. So richtig will mir das Bild aber nicht gefallen.


Coverbewertung:
2 Kreuze