John Sinclair Nr. 319: Götzenbrut
Die Menschen hatten genau gewußt, was ihnen drohte und den Ort Campa
fluchtartig verlassen. Zurück blieb eine Geisterstadt. Doch aus England
war ein Fremder gekommen. Suko, der Chinese. Er stand mutterseelenallein
gegen eine Armee von weißen Monsterspinnen. Diese menschengroßen
Bestien hielten das Dorf besetzt und waren überall. Sie kamen vom Paß
her, vom Friedhof, und sie nahmen den schmalen Weg zwischen den Häusern
vollständig ein. Suko hörte sie, wenn die Körper
gegeneinanderrieben oder sie mit ihren zahlreichen Füßen über
den Boden hackten. Sogar auf den Dächern der Häuser hatte Suko
die Spinnen gesehen, als monströse, stumme Wächter einer unheimlichen
und für Suko noch nicht klärbaren Magie. Wie kam er weg? Der Weg
vor war ihm versperrt. Der Weg in die entgegengesetzte Richtung ebenfalls,
und ihm blieb praktisch nur eine einzige Chance. Er mußte sich den
Weg freikämpfen.
Teil 3 von Jason Dark, erschienen am 13.08.1984, Titelbild: Maren/Clemente
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Suko trifft im Dorf auf Claudia Darwood, die von einer Spinne getötet
werden soll. Zusammen können sie an die Küste fliehen, wo das U-Boot,
mit dem Suko an Land gegangen ist, wartet. John Sinclair wurde von der
Schwertseite getroffen, die einen Menschen in einen Geist verwandelt. Sein
Geist irrt durch unbekannt Dimensionen, bis er sich plötzlich in einem
fremden Körper wiederfindet. Es handelt sich um den Barbaren Torkan,
der einer Intrige zum Opfer fiel und getötet wurde. Durch Johns Geist
wird er wieder lebendig. Er fordert seine Begleiter auf, ihn wie geplant
zum Opferaltar des Götzen Baal zu bringen, wo der Leichnam Baals
Leichenvögeln geopfert werden sollte. Er fordert Baal zum Kampf auf,
den er als einfacher Mensch jedoch nicht gewinnen kann. Der Götze
berührt John (Torkan) mit seinem magischen Zepter an der Brust, wodurch
der Barbar stirbt...
Meinung:
Dieser Teil hat mir nicht so sehr gefallen. Das liegt an den langezogenen
Szenen, in denen Suko und Claudia vor den Spinnen fliehen und auch daran,
dass der Handlungsstrang um John sehr fantasyhaft geschildert wird. Richtig
interessant ist keiner der beiden Schauplätze. Außerdem finde
ich es seltsam, dass Okastra, der Johns Dolch haben will, diesen zu einem
Geist macht und der Körper (mit dem Dolch) dann einfach verschwindet.
Wenn er John nur' töten würde, könnte er den Dolch doch
so an sich nehmen.
Besonderheiten:
Mit diesem Roman erschien die zweite Auflage Band 142 Einsatz der
Todesrocker'.
Die zweite Auflage dieses Romans erschien am 20.12.1988.
Die dritte Auflage dieses Romans erschien am 29.11.1994.
Ein weiterer Nachdruck dieses Romans erschien im Januar 2003 im
Sonderband
40 Teufelsdiener - Satansfreunde'.
2 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Das Cover ist einfach nur grässlich... mehr fällt mir dazu nicht
ein... ;-)
Coverbewertung:
Rezension
von Dämonengeist:
Kurzbeschreibung:
Suko tötet noch eine der Monster-Spinnen, bevor er aus dem Ort Campa
flüchtet. Bevor er den nahe gelegenen Friedhof erreicht, kann er eine
weitere Spinne vernichten. Auf dem Friedhof trifft er auf Claudia Darwood,
die er aus den Klauen einer Monster-Spinne befreit. Den beiden gelingt mit
Mühe die Flucht zu dem U-Boot, das Suko nach Spanien gebracht hat. Doch
die Riesenspinnen jagen weiter hinter ihnen her. John's Geist reist derweil
durch die Zeiten, bis er in den Körper des Barbars Torkan fährt.
Der soll dem Götzen Baal und dessen Leichenvögeln geopfert werden.
Dazu legen die Diener des Erzdämons den Barbaren auf einen Altar.
Schließlich erscheint Baal persönlich und lässt zunächst
seine Leichenvögel angreifen. John/Torkan kann einige von ihnen töten,
doch Baal ist er nicht gewachsen. Der Erzdämon trifft den Barbaren mit
seinem Zepter, wodurch dieser stirbt. John's Geist dagegen geht wieder auf
Reisen...
Meinung:
Der dritte Teil driftet im Gegensatz zu seinen Vorgängern mehr in Richtung
Fantasy. Macht nichts, denn die Idee John's Geist mit dem Körper eines
Barbaren zu vereinen, ist sehr gut. (Außerdem hab ich nichts gegen
Fantasy) Auch die Passagen, in denen er gegen Baal und die Leichenvögel
antreten muss sind spannend geschrieben, von dem Cliffhanger ganz zu schweigen.
Sukos Part beschränkt sich diesmal auf eine wilde Aneinanderreihung
von Kämpfen und Fluchtszenen. Dies wirkt auf mich manchmal etwas hektisch,
dafür geht es aber actionmäßig ziemlich zur Sache. Einziger
Wermutstropfen ist der viel zu kurze Auftritt von Okastra, der allerdings
diesmal mehr an einen größenwahnsinnigen, halb irre lachenden
Superbösewicht aus den alten Marvel-Comics erinnert. Und was ist eigentlich
aus dem Silberdolch geworden? Aber naja, man kann nicht alles haben. Trotzdem
ist dies ein Top-Roman, der auch die volle Kreuzzahl verdient hat. Dumm nur,
dass das Heftpaket, das ich bei E-Bay ersteigert habe, den vierten Teil nicht
enthält (so'n Mist :-)).
Besonderheiten:
John Sinclairs Geist fährt in den Barbar Torkan.
2. Auftritt von Baal/Bael (nach John Sinclair
TB 006)
5 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Die Szene auf dem Bild kommt zwar tatsächlich so im Roman vor, aber
der Stil gefällt mir überhaupt nicht. Daher gibt es...
Coverbewertung:

Rezension von
Chriss:
Kurzbeschreibung:
Johns Geist reist durch die Dimensionen und fährt in den Körper
des getöteten Barbaren Torkan. Er lässt sich zu dem Altar bringen,
wo er Baals Vögeln geopfert werden soll. Baal taucht auf, aber John
bzw. Torkan kann gegen ihn nichts ausrichten. Da trifft Baal John mit seinem
Zepter, wodurch Torkan stirbt. Johns Geist reist nun weiter. Nachdem Suko
Claudia vor einer Monsterspinne gerettet hat, flüchten sie aufs Meer,
doch die Spinnen geben nicht auf.
Meinung:
Suko hat - außer vielen Kämpfen - keinen großen Auftritt.
Dennoch sind die Flucht- und Kampfszenen spannend und rasant. Interessanter
ist dagegen der Handlungsstrang um Johns Geist, der in den Barbaren Torkan
schlüpft. Sehr spannend und super geschrieben. Und der Cliffhanger erst.
Wo wird Johns Geist als nächstes landen? Ich bin schon gespannt, was
es in Teil 4 mit dem titelgebenden "Fluch von Babylon" auf sich hat. Aber
ich frage mich: Kann der Roman noch besser werden als dieser? Vielleicht,
deshalb gebe ich hier auch nur vier Kreuze, um eventuell noch Spielraum für
Roman Nr. 320 zu haben.
Besonderheiten:
Nach einem Gastspiel im Körper des Barbaren Torkan geht der Geist des
Geisterjägers weiter auf Reisen.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Coverbewertung:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Zusatzhinweise zu dem Cover kommen von Michael Schick:
Das Titelbild des John Sinclair Romans wurde auch schon auf dem Cover des
spanischen Comic-Magazins DOSSIER NEGRO Nr. 164 verwendet.
Auch auf dem Cover des polnischen Romans KROL POZA BRAMA von David Gemmell
war es abgebildet:
Die beiden Gestalten links oben sind später noch einmal für den
Jubi-Band 33 recycelt worden.