John Sinclair Nr. 169: Museum der Monster
Die Wucht der Detonation schien den gesamten Felsen auseinanderzutreiben.
Himmelhoch flog die Staubwolke und verdeckte die Tonnen von Gestein und
Geröll. Nur langsam senkte sie sich. Und es dauerte noch zwei Stunden,
bis sich der Mann in den schmalen Canyon wagte. Seine Augen glänzten,
denn sein Ziel hatte er erreicht. Vor ihm lagen die Gräber, wo Mugur
und Grobino so lange verschüttet gewesen waren. Nun lebten sie wieder
und die Welt sollte noch von ihnen hören, das schwor der Mann...
von Jason Dark, erschienen am 28.09.1981, Titelbild: Vicente Ballestar
Rezension
von Tom:
Kurzbeschreibung:
John und Jane machen zusammen in einem Ort namens Gilwich ein paar Tage Urlaub.
Doch die Erholung dauert nicht lange, als John das Gespräch zweier
Polizisten belauscht. Er erfährt von zwei blutleeren Leichen, die in
einem Straßengraben gefunden wurden. John sieht sich die Leichen an
und stellt fest, das die beiden auf übernatürliche Weise ums Leben
gekommen sind. John erfährt von einem Wandermuseum, das sich mit
indianischen Mythen beschäftigt und sich zur Zeit im Ort aufhält.
John und Jane besuchen in der Nacht dieses Museum. Während John sich
mit dem Besitzer, einem gewissen Peter Halifax unterhält, macht sich
Jane eigenmächtig auf, um sich die Gegend anzusehen. Dabei wird sie
von Halifax' Diener Grobino angegriffen. John kann sie noch rechtzeitig vor
dem axtschwingenden Indianer retten. John befürchtet, das dieser Halifax
mit dämonischen Mächten paktiert und beschließt, nachts noch
einmal zu dem Museum zu gehen. In der selben Nacht, werden die beiden
Jugendlichen Ernie Taggert und seine Freundin Sandy von einer Motorradgang
gezwungen, ins Museum einzubrechen. Widerwillig tun sie dies und werden im
Zelt von Halifax angegriffen, wobei Ernie getötet wird. Halifax muß
für einen indianischen Dämon namens Mugur Blut beschaffen. John
dringt derweilen auch in das Museum ein und wird von Grobino, der sich als
Zombie herausstellt, angegriffen. John kann ihn töten und das Mädchen
noch rechtzeitig vor Halifax befreien. Dieser wird von der Polizei in Gewahrsam
genommen. Nun muß sich John noch dem steinernen Dämon Mugur stellen.
Mit Sprengstoff schafft er dies auch.
Meinung:
Nicht schon wieder lebende Steinfiguren. In letzter Zeit kamen die für
meinen Geschmack viel zu oft vor. So dachte ich anfangs. Doch ich wurde angenehm
überrascht. Die Idee, mal die indianische Mythologie zu zeigen, fand
ich reichlich positiv. Leider hatte der Dämon Mugur einen allzu kurzen
Auftritt am Ende des Romans. Halifax hingegen gefiel mir als Gegner recht
gut und wirkte nicht so übertrieben, wie so manch anderer menschliche
Gegner von John. Jane hatte nach längerer Abstinenz auch mal wieder
einen Auftritt, auch wenn sie nicht allzu groß ins Geschehen mit eingriff.
Lediglich einen kurzen Moment, als sie von Grobino angegriffen wurde. Das
sie nicht ständig in größte Lebensgefahr gerät, wenn
sie mit John unterwegs ist, ist auch nicht grad das verkehrteste, wie ich
finde. Im Grunde ein recht unterhaltsamer Roman, den ich gut und gerne 3
Kreuze vergeben kann.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Nettes Cover. Die Szene kommt auch genauso im Roman vor.
Coverbewertung:
Rezension
von Chricki:
Kurzbeschreibung:
Peter Halifax macht in einem kleinen Dorf namens Gilwich mit seinem Wandermuseum
halt. Er hat in Amerika bei Indianerstämmen gelebt und dort ihre Mythologie
und Religion erforscht. Dabei lernte er auch ihre Dämonen und Götzen
kennen. Er findet bei seinen Untersuchungen die Statue des Dämons Mugur
und erweckt diese zum Leben. Doch das Monster benötigt das Blut seiner
Opfer um zu erstarken. Seitdem zieht Halifax mit seinen Fundstücken
und seinem Museum durch die Welt um so an Opfer zu kommen. Zufällig
machen John Sinclair und Jane Collins Urlaub in Gilwich. Dabei erfahren sie
von dem Mord zweier Männer, deren Leichen blutleer aufgefunden wurden.
Natürlich macht sich John an die Arbeit, den Fall zu lösen. Von
Anfang an hat er den Museumsbesitzer mit seinem Leibwächter in Verdacht.
Er beschattet Halifax und will ihn auf frischer Tat in seinem Museum ertappen.
Als er ihn jedoch bei einem Opferritual beobachten will geraten zwei Jugendliche
in seine Fänge, die in das Zelt eingebrochen sind um ein Andenken zu
stehlen...
Meinung:
Der Roman an sich gefällt mir recht gut. Das liegt unter anderem an
dem Handlungsort, der indianischen Mythologie und auch an der Parallelhandlung,
welche den erzwungenen Einbruch und Fluchtversuch des jungen Pärchens
beinhaltet. Etwas merkwürdig fand ich die Tatsache, dass die Steinfiguren
mit den griechischen Figuren der Antike verglichen wurde. Allerdings habe
ich noch nie etwas von solchen Figuren gehört oder gesehen. Was
natürlich nicht heißt das es sie nicht gibt. Insgesamt ein guter
Einzelroman, bei dem vor allem auch erwähnenswert ist, dass Jane Collins
mehr oder weniger eine Nebenrolle spielt. Hier sind auf jeden Fall drei Kreuze
angebracht.
3 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Ist in Ordnung, erinnert mich etwas an das Cover von
JS-Band 47 Der
Albtraum-Garten. Die Szene kommt etwa genau so im Roman vor. Dargestellt
wird der Geisterjäger bei seiner Suche im Museum als er gerade von den
lebendig-gewordenen Statuen angegriffen wird.
Coverbewertung: