John Sinclair Nr. 25: Das Geheimnis der Spiegels
Erinnern Sie sich an Janus, den Dämon mit den zwei Gesichtern? Oberinspektor
John Sinclair glaubte schon, ihn vernichtet zu haben. Janus hatte in einem
Spiegel sein eigenes häßliches Gesicht gesehen. Die magischen
Kräfte seines zweiten Gesichts wandten sich deshalb gegen ihn. Doch
mit einer List rettete der Dämon sein Leben. Sein Körper war zwar
zerstört, aber sein teuflischer Geist überlebt. So lebte der
Dämon noch heute, um seine Schreckenstaten fortzusetzen. Wird es ihm
gelingen?
von Friedrich Tenkrat, erschienen am 19.12.1978, Titelbild: Vicente
Ballestar
Rezension
von Tom:
Kurzbeschreibung:
Ein Antiquitätenhändler ersteigert einen Spiegel, mit dem einst
John Sinclair den Dämon Janus (siehe Roman
Nr. 5) vernichtet hat. Die Frau
des Antiquitätenhändlers dreht durch, da sie sich im Bann des Janus
befindet. Der Händler verkauft den Spiegel einen Schriftsteller namens
Earl Baxter, der mit dem Spiegel nach Indien reisten will. In der Zwischenzeit
liest John Sinclair ein Buch über eine Medusa, die zwar mit einem Spiegel
vernichtet wurde, doch der Geist der Medusa lebte im Spiegel weiter. Diese
Geschichte erinnert John an seinen Fall mit dem Janus und macht sich auf
die Suche nach dem Spiegel. Am Hafen wird Earl Baxter fast Opfer eines
Mordanschlags, wird aber von einem Mann gerettet. Dieser stellt sich als
Tony Ballard vor. Die beiden freunden sich an und reisen zusammen nach Indien.
John erfährt vom Antiquitätenhändler, wo sich der Spiegel
befindet und reist ebenfalls nach Indien. In Baxters Haus gerät ein
Diener in den Bann des Janus und verwandelt sich in diesen. Als in der Nacht
zwei Einbrecher vom Janus angegriffen werden, werden sie ebenfalls von ihm
besessen und zu seinen Dienern. John trifft am nächsten Tag in Baxters
Haus ein und lernt Tony Ballard kennen. Der Janus sieht seine Chance gekommen
und will beide töten. Baxter wird ebenfalls zu einem Diener des Janus
und greift zusammen mit den beiden Einbrechern und zwei Mönchen John
und Tony an. Erst als Tony den Spiegel zerstört, kann der Bann gebrochen
werden. Allerdings ist der Janus dadurch noch nicht zerstört. Er bittet
den Schwarzen Tod um mehr Kraft, und greift Tony Ballard an, den er fast
zu seinem Untertan macht. Doch John kann den Janus mit einem Schwerthieb
köpfen.
Meinung:
Der Roman fing ziemlich langweilig an. Doch mit dem auftauchen von Tony Ballard
sah ich den Roman gerettet. Allerdings wurde ich dennoch enttäuscht.
War der Dämon Janus im ersten Roman noch ein genialer Gegner, so wurde
der Charakter hier völlig verhunzt. Wäre der Roman von Jason Dark
geschrieben worden, wäre er vielleicht nicht ganz so schlecht ausgefallen.
Auch der Zufall, daß John genau zu der Zeit diese Geschichte über
die Medusa liest, und dadurch an den Janus erinnert wird, als der Spiegel
das erste Mal Unheil anrichtet, ist wirklich viel zu weit hergeholt. Und
auch, das zufällig Tony Ballard am Ort des Geschehens ist, als Baxter
angegriffen wird, ist mehr als Zufall und wirkt irgendwie konstruiert.
Außerdem gab es einige Stellen, in der John von einem Werwolf und einigen
Schlangendämonen angegriffen wurde. Das hatte allerdings überhaupt
nichts mit seinem Fall zu tun und war deshalb scheinbar nur ein
Lückenfüller. Überrascht war ich, daß der Janus ein
Diener des Schwarzen Tods war. Das Zusammenspiel von Tony und John rettete
den Roman aber dennoch vom völligen Untergang.
Besonderheiten:
Dieser Roman wurde von Friedrich Tenkrat geschrieben.
Erster Auftritt von Tony Ballard in einem John Sinclair-Roman.
1 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Die Szene kommt nicht im Roman vor.
Coverbewertung:

Dieser von Fritz Tenkrat (alias A.F. Morland) geschrieben Roman mit John
Sinclair und Tony Ballard erschien später noch einmal in der Reihe
"Grusel-Schocker"