Dämonen-Land Nr. 156: Der Magier von Maronar
Sein Vater ist nicht sein Vater. Und seine Gedanken sind die eines
geheimnisvollen Magiers, der vor Urzeiten lebte. Der bis heute lebt, denn
er beschwor einst eine Dämonenrasse und wurde von ihr in einen Schädel
aus Kristall eingekerkert, verurteilt zu ewiger, einsamer Existenz. Sören
Andersson findet keine Ruhe vor den quälenden Träumen, die ihn
jede Nacht heimsuchen. Sie werden erst dann aufhören. wem er den
Kristallschädel des Magiers von Maronar und die seiner drei Gehilfen
gefunden hat. Und wenn sich sein Erbe erfüllt ... Ravens Abenteuer gehen
weiter! Spannend unheimliche Lesestunden wünscht Ihr
Dämonen-Land-Redakteur

von Wolfgang Hohlbein, erschienen am 03.10.1995, Titelbild: Maren
Dieser Roman erschien erstmals 1983 als GK
Band
514
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Während Raven und Melissa von der französischen Polizei festgehalten
und verhört werden, fliegen Roscoe Smith und Harald
Münzschläger, die Killer des "Syndikats", zu ihrem nach Schweden.
Auf einer kleinen Insel hat Sören Andersson sein Domizil und dort vereinigt
der Sohn des "Königs der Tiefe" die vier Kristallschädel. In einer
verhängnisvollen Beschwörung sollen die Thul Saduun wiedererweckt
werden. Doch Sörens Vater hat seinen Sohn verraten und will ihn ebenso
opfern, wie die beiden Killer Roscoe und Harald. Währenddessen werden
Raven und Melissa, dank der Beziehungen von Inspektor Card, von der Polizei
freigelassen. Durch die Passkontrollen der Flughafenbeamten und die
Nachforschungen seiner Verlobten Janice Land erfährt Raven, wo Sören
Andersson zu finden ist. Gemeinsam mit der schwedischen Polizei macht sich
der englische Privatdetektiv an die Aufgabe das Syndikat zu zerschlagen.
Doch das scheint unmöglich zu sein, denn die Macht der Kristallschädel
ist schier unendlich...
Meinung:
Der Roman beginnt zunächst sehr undurchsichtig und teils verworren.
Die Rückblicke und Träume des Sören Andersson sind aber dennoch
sehr interessant zu lesen, aber der gesamte Aufbau der Beschwörung und
die Geschehnisse im Haus des Syndikatschefs sind eher ermüdend, denn
sonderlich spannend. Gefallen hat mir die prekäre Situation des
Serienhelden, denn dort wird sehr eindringlich geschildert wie sehr man in
die Bredouille geraten kann, wenn man sich mit übernatürlichen
Phänomenen auseinandersetzt. Derlei logische Schwierigkeiten werden
in anderen Serien ja gerne unter den Tisch gekehrt bzw. unglaubwürdig
behandelt. Auch Ravens Gewissensbisse in Bezug auf sein "Abenteuer" mit Melissa
kommen sehr natürlich rüber. Das Ende des Romans zieht noch einmal
richtig an, wobei mir die Idee mit der Frequenz des kosmischen Wasserstoffs
doch sehr überzogen erscheint. Aber alles in allem ist der Roman doch
sehr passabel und da er dazu auch noch sehr flüssig geschrieben wurde
bekommt er von mir auch drei Kreuze.
Besonderheiten:
Die Kristallschädel werden zerstört.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Bestes Cover zu diesem Roman. Wirklich passend ist es aber dennoch nicht.
Der Typ scheint eher ein Vampir, denn ein Magier zu sein. Dieser Eindruck
wird durch das Kreuz im Hintergrund verstärkt, welches eindeutig aus
der Kapelle von Dracula aus dem Film "Bram Stoker's Dracula" stammt.
Coverbewertung:
Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das von Maren gemalte Titelbild des Dämonen-Land Romans Nr. 156 wurde
auch schon auf dem Cover des Vampira Taschenhefts Nr. 48 verwendet: