Dämonen-Land Nr. 3: Das Dämonenhaus
Dämonen-Land Nr. 3: Das Dämonenhaus


Können Sie sich etwas Grausigeres vorstellen, als allein zu sein in einem uralten, unheimlichen Haus im Moor? Noch dazu, wenn man Sie eindringlich gewarnt hat, das "Geisterhaus" - denn so nennt man es in dieser Gegend - zu betreten? Und wenn Sie langsam merken, daß die Warnungen keineswegs nur Hirngespinste einiger abergläubigen Dorfbewohner waren ... Natürlich können Sie sich das nicht vorstellen. Höchstens in Ihren schlimmsten Alpträumen. Aber Sie können es lesen. Neal Davenport wird Sie in einem seiner besten Horror-Romane mit Sicherheit das Gruseln lehren... ihr Dämonen-Land-Redakteur.


von Neil Davenport, erschienen am 07.11.1989, Titelbild: JAD
Dieser Roman erschien erstmals als GK Band 46

Rezension von Benfi:


Kurzbeschreibung:
Peter Newton erbt ein altes Haus in der Nähe von Sanquhar/Schottland. Er macht sich mit seiner Freundin Janet Culver direkt auf den Weg dorthin und lädt auch schon Freunde dorthin ein. Schon kurz nach dem Eintreffen bemerkt das Paar die eigenartige Anziehungskraft des bezeichneten Geisterhauses. Und schon in der ersten Nacht nimmt es die beiden voll in den Bann. Ein Totenschädel erscheint und Janet wird der Magie des Haus vollends hörig. Auch den nachkommenden Freunden ergeht es so ähnlich. Diese werden direkt beim Eintreffen von dem auf einem Regal stehenden Totenkopf attackiert. Als die Gruppe eine tief in die Erde führende Treppe entdecken und an deren Ende einen Raum mit einem Sarg vorfinden, glauben sie des Rätsels Lösung nahe zu sein. Doch da tötet das Skelett aus dem Sarg, welches die Gebeine des Erbauer des Hauses Tom Hood sind, den ersten der Freunde! Und dieser Tom Hood war einst ein Werwolf, also ist das Leben aller in Gefahr...


Meinung:
Die Geschichte beginnt als eine schaurig-schöne Gruselstory und endet in dem blanken Horror. Frank deLorca schrieb mal wieder einen sehr guten Roman, der den Leser in den Bann zieht, da das Geschriebene flüssig zu Lesen ist! Sehr, sehr empfehlenswert! Dieser Autor steigt so langsam zum heimlichen Top-Schriftsteller der Serie auf, denn an seinen Romanen gibt es nicht oft etwas auszusetzen. Bis zu seinem nächsten kann man ja diesen hier nochmal Lesen.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Heute habe ich die Spendierhosen an! Das Cover hat zu dem Roman eigentlich nur den Bezug des alten Hauses...und die abgebildete Hütte ist im Gegensatz zur Story viel zu herunter gekommen. Auch tauchen auch keine Kinder in der Geschichte auf, wie der Junge und das Mädel hier auf dem Bild. Trotzdem hat der Künster JAD eine wirklich gruselige Stimmung eigefangen. Und am gelungensten finde ich den Schatten des Hauses, welcher die Form eines Totenschädel aufweist - Toll!


Coverbewertung:
4 Kreuze

Rezension von Alex Matysik:


Kurzbeschreibung:
Zusammen mit seiner Freundin Janet Culver macht sich der junge Schriftsteller Peter Newton auf den Weg nach Sunquhar im Süden Schottlands. Außerhalb des Städtchens, einsam in einem Moor gelegen, befindet sich ein altes, baufälliges Farmhaus, welches Newton von einer entfernten Verwandten geerbt hat. Dieses Erbschaft kommt wie gelegen, hatte das Paar doch schon immer von einem eigenen Landhaus geträumt. Geschichten, die davon zeugen, dass es in dem Hause spuken solle, schrecken die Beiden zunächst nicht. Dies ändert sich jedoch schlagartig mit Betreten des Hauses und dem Anbrechen der Nacht...
Schritte, ein eigenartiges Lachen, Fußspuren im Staub und ein eigentümlicher Totenschädel lassen bei dem jungen Paar die Kenntnis reifen, dass die Warnungen der Bewohner Sunquhars durchaus ernst zu nehmen sind. Doch bleibt es nicht bei bloßem Hokuspokus. Mit dem Auffinden eines halb verfallenen Sarges mit einer halb verwesten, kopflosen Leichen darin beginnt im "Dämonenhaus" ein blutiges Treiben...


Meinung:
Mit dem Roman "Das Dämonenhaus" legt "Dämonenkiller" - Mitbegründer Neal Davenport eine klassische Horrorstory der 1970er Jahre vor, wie sie auch in unzähligen Horrorfilmen dieser Zeit wiederzufinden ist. Man nehme ein einsam gelegenes Haus im Moor, dass zudem noch mit einem Fluch belegt ist. Dazu noch eine Gruppe junger Menschen, d. h. im vorliegenden Roman drei Paare und lasse den Fluch des Hauses Realität werden. Herausgekommen ist dabei ein Roman der in der ersten Hälfte seinen Fokus auf einen langsamen Spannungsaufbau legt und dabei die unheimliche Atmosphäre innerhalb der Mauern des Dämonenhauses plastisch darstellt. Mit Eintreffen der Freunde von Peter Newton und Janet Culver und dem Biß des beschriebenen Totenschädels in den Finger eines Freundes von Newton wendet sich das Blatt und es beginnt eine äußerst blutige und verlustreiche zweite Romanhälfte. Bleibt noch anzumerken, dass aufgrund dieser Erzählweise und der begrenzten Seitenzahl, die das Format Heftroman bietet, an eine umfassende Charakterisierung nicht zu denken ist, bedeutet, dass diese äußerst grobkörnig oder ziemlich eindimensional ausfällt.
Fazit: Kurzweiliges und vor allen Dingen äußerst trashiges Lesevergnügen eines Heftromans der siebziger, an denen sicher auch Freunde von Horrorfilmen dieser Zeit ihre wahre Freude haben könnten.


Besonderheiten:
- Dieser Roman erschien erstmals als Gespenster-Krimi Band 46
- Dieser Roman wurde als Nr. 4 in der Hörspiel - Reihe Gespenster - Krimi vertont


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Das Cover zeigt ein Farmhaus wie es wohl eher in den Südstaaten der Vereingten Staaten von Amerika als in den schottischen Highlands zu finden ist. Berücksichtigt man jedoch die beiden Kinder im Vordergund, kann mit einigem Wohlwollen die Eingangsszene des Romans darin wiederentdeckt werden. Insgesamt aber ein eher karges Motiv, dass keine richtig Gruselatmosphäre zu vermitteln mag.


Coverbewertung:
1 Kreuz