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Der Sarg kam um halb acht. Das Dienstmädchen Janet ließ die
Männer ins Haus. Im Wohnzimmer, dessen Rundbogenfenster zum Garten wiesen,
war alles für die Aufbahrung hergerichtet. Die Übergardinen waren
geschlossen. Auf dem Sideboard waren zwei Leuchter mit brennenden Kerzen
aufgestellt. Corinna Brewer, die Witwe, befand sich gerade im Badezimmer,
und Hendrik, ihr zwanzigjähriger Sohn, lag noch im Bett. Janet führte
die Männer ins Wohnzimmer, dann ging sie zurück in die Küche
und kümmerte sich um das Frühstück. Sie hörte die
Männer im Wohnzimmer tuscheln. Corinna Brewer tauchte mit verweinten
Augen in der Küche auf. Sie war eine mittelgroße, mollige Frau
mit dunklen Augen und Hängebakken, wahrhaftig keine Schönheit,
aber das war der Verstorbene mit seiner Halbglatze und seinen begehrlichen
Krötenaugen auch nicht gewesen. Mrs. Brewer setzte sich und starrte
apathisch aus dem Fenster. Es regnete. Wasser und Tränen, dachte Janet,
die ihre Arbeitgeberin flüchtig musterte. So ging das nun schon seit
vierundzwanzig Stunden. Janet verstand die Trauer nicht so recht. Der
autoritäre, lüsterne und versponnene Hausherr war wahrhaftig kein
guter Ehemann und Vater gewesen.