Vampire Nr. 8: Der Magier von Manhattan

Vampire Nr. 08: Der Magier von Manhattan


Von den Piers wehte ein kühler Hauch. Big Tom Ybanez, ein fast zweihundert Kilo schwerer Vampir, schwebte vom Dach des nur wenige Meter vom Ufer des East Rivers gelegenen Lagerhauses herab. "Du hast mich lange warten lassen, Bruce!", rief er. Bruce Darkness starrte zu dem Koloss hinauf und bemerkte die Armbrust in den Händen seines Gegenübers, deren Metallteile im fahlen Mondlicht schimmerten. Es gab ein schnalzendes Geräusch. Der Holzpflock, der in die Waffe eingelegt worden war, schoss durch die Luft. Bruce Darkness wich zur Seite. Das Pflockgeschoss verfehlte ihn nur um Zentimeter. "Hey, was soll das!", rief Bruce. "Ich dachte, wir stehen auf einer Seite!"


von Henry Rohmer, erschienen am: 22.01.2002, Titelbild: Romero

Rezension von Torsten:


Kurzbeschreibung:
Eigentlich sollte es ein zwangloser Geschäftstermin mit Tom Ybanez werden, doch was Bruce Darkness, die Nr. 2 in der New Yorker Vampirdynastie erleben muss, ähnelt eher einem Alptraum: Vollkommen außer Kontrolle geraten greift Ybanez seinen Geschäftspartner an und kostet ihn beinahe Hals und Kragen! Nur mit Müh´ und Not kann Darkness den Vampir erledigen, indem er ihm den Kopf abhackt. Und während Darkness, zusammen mit Boris von Kradoc, dem mächtigsten Blutsauger New Yorks, über die möglichen Ursachen von Ybanez´ kleinem Ausraster spekuliert, manipuliert irgendwo, in einem anderen Teil der Stadt, der haitianische Magier John Cabezas Marquanteur die Roulettetische mittels seiner übernatürlichen Fähigkeiten. Zusammen mit der hübschen Celeste will Marquanteur die Vampire in die Knie zwingen - mit Hilfe eines gefallenen Engels namens Babriel, der kein Unbekannter für Bruce ist (siehe Vampire Nr. 7)!
Kurz darauf trifft Bruce den gefallenen Engel auch persönlich, und erfährt von ihm, dass Marquanteur ihn unter Kontrolle hätte, und außerdem in der Lage sei, jeden Vampir manipulieren zu können. Zwar glaubt Darkness Babriel kein Wort, besonders nach der Attacke im "Hell´s Gate" (siehe Vampire Nr. 7), doch ein weiterer Angriff eines amoklaufenden Vampirs ändert seine Meinung. Geminsam mit der verhassten Vampirlady Katrina macht sich Bruce zum letzten Kampf auf ...


Meinung:
Ein weiterer, solider und recht flott geschriebener Roman aus der Feder von Henry Rohmer. Wie schon in den letzten Bänden, fängt auch dieser Roman mit einem Knall an und verliert dass Tempo danach kaum aus den Augen. Kurz gesagt: Auch dieser Vampir-Roman hat Spaß gemacht!


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Ausnahmsweise mal ein recht gutes Cover von Romero, dessen Zeichenstil ja nicht unebdingt mein Fall ist. Doch dass Thema dieses Romanes fasst er diesmal gut und originell zusammen, weswegen ich diesmal einen Punkt mehr als beim letzten Mal zücke.


Coverbewertung:
2 Kreuze