Vampira Nr. 14: Die Apokalypse

Vampira Nr. 14: Die Apokalypse


Tasmanische Insel, Mount Reid- Der Wald starb. Die Nadeln der Huon-Kiefern wurden dunkel und regneten wie Teertropfen herab. Wo sie auftrafen, fauchte und zischte es, als würde aggressive Säure das Unterholz zerfressen. Der weiche Boden erzitterte. Ein Beben, stärker und vernichtender als alle vorherigen, kündigte sich an. Die Kiefernstämme - in Wahrheit Triebe eines einzigen Baumes - knirschten, als würden ihre Jahresringe von monströser Gewalt gegeneinandergerieben und verdreht. Sie stemmten sich wie lebendige Wesen gegen das Verhängnis, das über sie gekommen war. Eine Krankheit, gegen die es kein Mittel gab. Das Böse …


von Manfred Weinland, erschienen am 16.05.1995, Titelbild: Salvador Faba