"Da hinten liegt der Tote." Stewart Hampton wies mit der ausgestreckten Rechten
in das Tal von Denhenge. Inspektor Clyde Parker von der Kripo in Glasgow
nickte verdrossen. .Das ist der . . ." Er dachte nach und fand: "Der dritte?"
"Der fünfte", berichtigte Hampton bedrückt. Parker zerquetschte
einen Fluch zwischen den Zähnen. Er ließ seinen Blick durch das
Tal wandern. Da gab es viel Sand und wenig Pflanzenwuchs; dafür Steine
in jeder Menge und Größe, von mannshoch bis faustgroß. "Kommen
Sie, Mister Hampton!" raffte der Inspektor sich auf. "Sehen wir uns die Sache
mal an." Sie stiegen den rutschigen Pfad hinunter. Parker blieb stehen. "Der
fünfte, sagten Sie?" Er zählte halblaut auf: "Bellin ... Hawk ...
Hatmore ... und Gould ... Sie haben recht. Man muß es sich immer wieder
vorzählen, sonst glaubt man es nicht." Sie gingen weiter durch die
Steinwüste. Nach fünf Minuten standen sie vor dem Toten. Die Leiche
lag seltsam verkrampft, die Arme in verzweifelter Abwehr ausgereckt. Die
verzerrten Gesichtszüge ließen darauf schließen, daß
der Mann etwas außergewöhnlich Schreckliches erlebt hatte. Der
Inspektor bückte sich und hob den Toten vorsichtig am Ärmel und
Kragen. Er suchte und - fand nichts. "Keine Verletzung, kein Zeichen von
Gewalt." Er ließ den Mann wieder in die alte Lage zurückgleiten.
"Woran kann der nur gestorben sein?" Stewart Hampton zuckte die Achseln.
"Das ist ja bei den anderen auch die Frage gewesen. Bis auf die winzigen
roten Punkte an beiden Seiten des Halses. Mit raschem Griff öffnete
Parker den Hemdkragen des Toten und drehte seinen Kopf zur Seite, dann pfiff
er durch die Zähne. "Damned! Sie haben recht." Er deutete auf zwei winzig
kleine brandrote Wundmale rechts und links von der Wirbelsäule. "Sieht
aus wie ein Schlangenbiß", stellte er fest. "Wir haben hier aber keine
Schlangen", erwiderte Hampton sarkastisch.