Der scharfe Stahl zerschnitt pfeifend die Luft. Zwei Augen traten aus den
Höhlen. Der Schädel kippte zur Seite und fiel. Zwei Männer
sprangen herbei und wollten den stürzenden Leichnam auffangen, damit
er nicht die Treppe hinunterpolterte und womöglich die Schlafenden weckte.
Dabei kamen sie sich gegenseitig ins Gehege und prallten mit ihren Köpfen
zusammen. "Verdammter Narr!" zischte der eine. "Kannst du nicht aufpassen?"
"Selber ein Narr", verteidigte sich der Gescholtene und rieb sich die Stirn,
an der eine stattliche Beule zu wachsen begann. "Warum stehst du mir auch
im Weg?" "Haltet endlich eure Klappen!" fauchte der dritte Mann, der das
mächtige Schwert an seinen ursprünglichen Platz neben der alten
Rüstung zurückstellte. Es war voll Blut, und auch dort, wo er die
Schandtat verübt hatte, bildete sich eine dunkle Lache. "Streiten
könnt ihr später. Laßt den Körper liegen! Das entspricht
der Überlieferung. Wichtig ist nur, daß der Schädel verschwindet.
Wo ist der Sack?" "Ranks hat ihn", sagte der Bursche mit der Beule. Wie die
anderen war auch er vermummt. Man konnte lediglich abschätzen, daß
er nicht allzu groß war.