Silber-Grusel-Krimi Nr. 376: Dämonische Erbschaft
Silber-Grusel-Krimi Nr. 376: Dämonische Erbschaft


Raymond Sorenteau fürchtete sich vor dem Tod. Er spürte, wie sein Herzschlag sich verlangsamte und - aussetzte! Verzweifelt verkrampfte der Mann die Hände über der Brust, aber es hatte keinen Sinn. Die unsichtbare Macht war zu stark. Fahl drang das Mondlicht durch die Fenster. Die altmodischen Möbel warfen bizarre Schatten auf Wände und Fußboden. Klagend schrie irgendwo ein Käuzchen. Raymond Sorenteau setzte sich auf. Mit vor Angst geweiteten Augen starrte er in die Dunkelheit, aber er sah nur die Schatten und Konturen seiner teuren Antiquitäten. Sein Blick fiel auf die Leuchtziffern des Weckers, dessen lautes Ticken als einziges Geräusch zu vernehmen war. Mitternacht - Geisterstunde! Sorenteaus Lippen vibrierten. Schon wieder war er Punkt Mitternacht erwacht - wie in all den Nächten zuvor. Aber warum? Er wußte keine Antwort auf diese Frage. Sicher war nur, daß er nicht mehr einschlief. Es war zum Verzweifeln.


von Roland Rosenbauer und Martin Eisele, erschienen am 26.05.1982, Titelbild: ???