Silber-Grusel-Krimi Nr. 333: Das Beinhaus der Medusa
Er hielt den Atem an, als er die dunkle Tür erreichte. Gunnar Mjörk
blieb lauschend stehen und sah sich noch einmal um.Am bewölkten Himmel
stand kein Mond und kein Stern. Der kühle Wind vom See her heulte leise
in dem vom Herbst gefärbten Laub. Es war finstere Nacht. Die Umgebung
paßte zu den Gedanken des jungen Norwegers und zu seinem Vorhaben.
Er glaubte das Geheimnis zu kennen. Jetzt wollte er sich den letzten Beweis
holen...
von Jürgen Grasmück, erschienen am 03.02.1981, Titelbild: R.S.
Lonati
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Larry Brent macht bei seinem Freund Thor Haydaal Urlaub in Norwegen. Durch
die versteinerte Leiche des Führers eines okkulten Zirkels kommen sie
der schönen Inger Bornholm auf die Spur, welche eine Medusa ist. Nachdem
sie den Assistenten des ermittelnden Kommissars, sowie den stellvertretenden
Führer des okkulten Zirkels beseitigt hat und ein Anschlag auf Larry
Brent und Thor erfolglos war, lädt sie die beiden Freunde sowie den
Kommissar zu einem ihrer berühmten Feste auf ihr Schloss ein. Mit Hilfe
des Nachrichtenmannes der PSA Tom Kvaale, der durch einen Maskenbildner genauso
aussieht wie Larry, versucht X-RAY-3 die vermeintliche Bildhauerin zu
entlarven.
Meinung:
Ein Larry Brent-Roman über die griechische Sagengestalt Medusa: Einfach
Klasse. Auch die Erklärung, dass der Anblick der Medusa und ein
möglicher hypnotischer Zwang im Körper bestimmte Reaktionen
auslösen, welche selbigen in einen harten, statuenähnlichen Zustand
versetzen, ist typisch Dan Shocker. Der Roman hat eine dichte, gruselige
Atmosphäre, wo nur das Ende etwas störend und überhastet
verläuft.
Besonderheiten:
Der spätere PSA-Agent Tom Kvaale, alias X-RAY-9, hat hier noch einen
Auftritt als Nachrichtenmann, wobei David Gallun aber nur in den höchsten
Tönen von ihm spricht und schon einmal erwähnt, dass er daran denkt
den jungen Mann in das Team der vierzig besten Agenten der Welt
aufzunehmen.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Dieses Cover zeigt perfekt, was der Künstler zu leisten vermag. Die
Medusa wirkt anmutig und bedrohlich zugleich. Die Opfer im Hintergrund
unterstreichen perfekt das Grauen, dass durch die voranschreitende Versteinerung
des Opfers im Vordergrund ausgeht.
Coverbewertung: