Durch die engen, dunklen Gassen pfiff der Wind, peitschte der Regen. Um diese
nächtliche Stunde waren sämtliche Lichter hinter den Fenstern
erloschen. Kein Mensch lies sich blicken. Doch! Da ... Unter einem finsteren
Torbogen bewegte sich eine Gestalt. Sie war dunkel gekleidet und hatte den
Hut tief ins Gesicht gezogen. Der Kopf schien auf die Brust gesenkt, um den
Regen möglichst wenig Angriffsfläche zu geben. Jean Ludeux
stöhnte und taumelte wie ein Betrunkener. Er konnte sich kaum noch auf
den Beinen halten. Kraftlos fiel er gegen die kalte Mauer des Torbogens und
blieb schwer atmend stehen. Er wischte sich mit einer fahrigen Bewegung
über das nasse Gesicht. Seine Augen glänzten wie im Fieber. "Helft
mir ... So helft mir doch", kam es wie ein Hauch über die zitternden
Lippen. Er blickte sich flehend um, als erwarte er jemand, als könne
er damit rechnen, in dieser Regen- und Nebelnacht im Auto mitgenommen zu
werden, um so schnell wie möglich die unheimliche Gegend zu verlassen.