Sie lief wie in Trance durch das Dickicht und merkte nicht, wie Zweige und
Äste ihre Haut verletzten. Amaiko, die junge Japanerin, hatte längst
keine Furcht mehr. Ihr Gesicht war wie aus Porzellan geformt, klar und rein,
es leuchtete weiß in der Dunkelheit des Waldes, aus dem geheimnisvolle
Geräusche klangen. Dies war der "Wald des Todes" oder auch "Wald ohne
Wiederkehr" ... Wer hierher kam, erwartete den Tod. Und der überfiel
Amaiko, so schnell, so unerwartet, das sie nicht einmal erkannte, in welcher
Form er sich ihr näherte. Das undurchdringliche Dickicht machte jede
Orientierung unmöglich. Hinter jedem Busch, jedem Strauch konnte ein
Fuchs ein Marder oder wilder Hund hocken, der sich im nächsten Moment
auf sie stürzte und sie zerriß. Was es dann schließlich
war, konnte sie jedoch nicht erkennen. Es fühlte sich an wie harte,
knöcherne Krallen, die ihr Gesicht streiften. Die Frau, obwohl auf den
Tod gefaßt, fuhr wie in Panik hoch. Laut hallte ihr Schrei durch die
Nacht, und die Endlosigkeit des berühmt-berüchtigten Waldes am
Fuß des Fudschijama .