Silber-Grusel-Krimi Nr. 256: Der Kopf des Todes-Pharao
Silber-Grusel-Krimi Nr. 256: Der Kopf des Todes-Pharao


Am hellen Tag schlug der Unheimliche zum ersten Mal zu. Es geschah mitten auf der belebten Oxfordstreet, genau zwischen den beiden bekannten Kaufhäusern Selfridge und Harrods. Ted Hawker, ein bekannter Sachbuchautor, war zu Fuß und überquerte die Kreuzung. Er trug einen mittelgrauen Anzug, darunter ein offenes Sporthemd mit zwei Brusttaschen. Hawker war nicht groß. Er hatte ein breites, gebräuntes Gesicht und grau- grüne Augen, die sich in stetiger Bewegung befanden. Es schien als würde der Mann dauernd Ausschau halten nach etwas, das ihn kontrollierte. Plötzlich blieb Hawker stehen. Sein Gesicht wirkte wie aus Stein Gemeißelt, seine Augen blickten starr und ungläubig. Mit der ruckartigen Bewegung eines Roboters preßte er seine Hand gegen das Herz, riß den Mund auf wie zum Schrei, röchelte und brach auf der Stelle zusammen. Die Passanten, die vor ihm gingen, bekamen den Vorfall nicht mit. Einige hinter ihm wichen aus, als ginge sie das ganze nichts an. Wahrscheinlich dachten sie, der Mann sei betrunken.


von Jürgen Grasmück, erschienen 13.08.1979, Titelbild: R.S. Lonati