Margareth Sheffield hob erstaunt den Kopf, als es klingelte. Nanu, dachte
sie, wer konnte das jetzt noch sein? Sie erwartete niemand, und Bill wollte
erst in zwei Tagen zurück sein. Unwillkürlich beschlich sie ein
dumpfes Gefühl. Eine seltsame Vorahnung, daß irgend etwas Schlimmes
geschehen war, stellte sich plötzlich bei ihr ein. Sie zuckte zusammen.
So hatte sie noch nie gedacht. Es fiel ihr direkt auf. Die
Achtundzwanzigjährige, die nur selten die luxuriös eingerichtete
Wohnung verließ, durchquerte den fünfzig Quadratmeter großen
Wohnraum, ging in die geräumige Diele und nahm den Hörer des
Sprechapparates ab. "Ja? Wer ist da?" "Mein Name ist Brown, Madam. Kenneth
Brown." Die Stimme klang sehr frisch und jugendlich. "Kenneth Brown?" echote
Margareth Sheffield. "Keine Ahnung. Ich kenne keinen Menschen dieses Namens."
Ein leises Lachen klang ihr aus dem Hörer entgegen. "Das kann ich mir
denken, Mrs. Sheffield. Wir hatten bisher noch nicht die Gelegenheit, uns
kennenzulernen. Ich komme im Auftrag Ihres Mannes ... "