Silber-Grusel-Krimi Nr. 192: Nacht der Höllenkäfer
Silber-Grusel-Krimi Nr. 192: Nacht der Höllenkäfer


Wenige Minuten nach dreiundzwanzig Uhr schlug bei Dr. Johnson das Telefon an. Er lag schon im Bett, war aber sofort hellwach und griff nach dem Hörer: "Ja, hier sagte Dr. Johnson." "Doc - hier ist Mrs. Shult" sagte eine aufgeregte Frauenstimme am anderen Ende der Strippe. "Bitte entschuldigen sie die späte Störung, Doc. Es tut mir leid, wenn ich sie aus dem Bett geholt habe ..." "Das macht nichts, Mrs. Shult. Dafür bin ich Arzt. Ist etwas mit Harry?" "Ja, Doc! Es geht ihm nicht gut. Er hat hohes Fieber und beim Atmen keucht er so merkwürdig." "Klagt er über Schmerzen?" "Er hat starke Schmerzen. Er sagt daß jeder Atemzug eine Qual für ihn bedeute. Er hat Stiche in der Brust und den Rippen." Johnson wiegte den Kopf und sah bedenklich aus. Es war gut, daß Susan Shult sein Gesicht nicht sehen konnte. "Er ist wieder nicht im Bett geblieben, nicht wahr?" fragte er ernst.


von Jürgen Grasmück, erschienen am 23.05.1978, Titelbild: ???

Rezension von Bullwinkel:


Kurzbeschreibung:
Der Biologie-Student Pete Stevens ist mit seiner Freundin auf dem Nachhauseweg. Da wird ihr Wagen durch einen Strom tausender faustgroßer Käfer auf der Straße gestoppt. Pete fängt einen der ihn völlig unbekannten Käfer in einem Werkzeugkasten, wird dabei aber in die Hand gebissen. Das Haus seiner Freundin liegt neben dem des Industriellen Highdower, dessen Frau Lil eine alte Schulfreundin Morna Ulbrandson ist. Morna weilt grade zu Besuch. In der Nacht wird sie von einem entstellten Mann überfallen, kann diesen aber in die Flucht schlagen. Am nächsten Morgen wird der Vater von Petes Freundin tot aufgefunden. Pete untersucht unterdessen den gefangenen Käfer und stellt fest, daß es sich um eine Art gigantisch angewachsenen Virus handelt. Er informiert seinen Lehrer, Professor Landon, der sich auch gleich bereit erklärt sich mit Pete zu treffen. Inzwischen werden Morna und Lil beim Schwimmen im Meer von den Käfern überfallen, Lil wird gebissen. Am Ufer finden sie darüber hinaus eine Leiche. In diesem Moment wird Morna von einem Unbekannten im Taucheranzug überfallen und kann von dem zufällig eintreffenden Larry Brent im letzten Moment gerettet werden. Der Unbekannte entkommt. Professor Landon stellt fest, daß Pete durch den Biß des Käfers langsam selber zum Virus mutiert und er es war, der den Vater seiner Freundin getötet hat. Pete flieht, der Professor schaltet die Polizei ein. Durch weitere Nachforschungen kann Larry einen wahnsinnig gewordenen Gen-Wissenschaftler, jenen Unbekannten im Taucheranzug, der die Viren-Käfer gezüchtet hat, in seinem geheimen Labor stellen. Labor und Wissenschaftler gehen in Flammen auf, Larry kann entkommen, nicht ohne sich zuvor allerdings das Gegenmittel gegriffen zu haben. Morna und Lil wurden im Haus der Highdowers von den Käfern eingeschlossen, welche durch das Gegenmittel vernichtet werden. Die inzwischen ebenfalls mutierte Lil sowie der von Professor Landon und der Polizei gefaßten Pete können auch durch das Gegenmittel gerettet werden.


Meinung:
Verrückter Wissenschaftler, Gentechnik, haben wir alles schon mal gelesen. Trotzdem ein Spitzen-Roman. Spannend von vorne bis hinten und ohne Längen. Die Käfer und die mutierenden Opfer sind wirklich beängstigend und ekelig beschrieben. Soviel Mühe ich mir auch gebe, ich kann wirklich außer dem nicht übermäßig originellen Thema keine Kritikpunkte finden. An den häufigen Einsatz von Kommissar Zufall hat man sich ja schon gewöhnt. Daher von mir die volle Punktzahl.


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