Dr. Stephen Comps schien es warm und weich zu haben. Er lag unter einer
Satindecke in völliger Dunkelheit und empfand gewisse Schuldgefühle
seiner Frau gegenüber. Er glaubte nämlich, nach einer Zechtour
auf dem motorisch bewegten Wasserbett einer Edelkokotte gelandet zu sein.
Comps tastete nach links, dann nach rechts, um dem vermeintlichen Mädchen
einige Streicheleinheiten zu geben. Eine Lobeshymne, wie »unerhört
gut« sie gewesen sei, sollte folgen. Und wenn er nachher aus dem Bad
kam, würde er ihr dezent eine höhere Banknote zustecken. Doch Comps
Gedankenfloß wurde gestört. Seine'.' Hände stießen
rechts und links auf einen weichen, dennoch unnachgiebigen Widerstand, wo
er sie doch kaum vom Körper abgebracht hatte. Das traf ebenso für
die »Zimmerdecke« zu, die bedrohlich dicht über seinem erhitzten
Gesicht hing. Die Luft war zum Speien, und - zum Teufel - wieso hatte er
Schuhe an und einen Schlips umgebunden? Stephen Comps tastete seine Jackettaschen
nach Zigaretten ab. Da er sie nicht fand, dachte er, Opfer eines
Beischlafdiebstahls geworden zu sein. Seine rechte Hand tastete sich an die
Gesäßtasche heran, in der gewöhnlich seine Geldscheintasche
steckte und erwischte, kurios genug, die blanke Kehrseite ...