Professor Zamorra Nr. 836: Die Traumzeit stirbt!
Zentralaustralien
Das Ritual, das den Verräter Tjorta Tjungarai vom Stamme der Pintubi
töten würde, war bereits weit fortgeschritten. Laink, der Henker,
näherte sich dem Todgeweihten anmutig tänzelnd von hinten. Tjorta
Tjungarai, der schwatzend im Kreise seiner Freunde saß, bemerkte nichts
davon. Als Laink den Geheimen Griff ansetzte und seinem Opfer die Halsschlagader
abdrückte, traf ihn der mentale Ruf mit der Wucht eines gesungenen Sturmes.
von Christian Schwarz, erschienen am 13.06.2006, Titelbild: Candy Kay
Rezension von
Tom:
Kurzbeschreibung:
Professor Zamorra und Nicole Duvall reisen nach Australien, weil sie die
Nachricht erhielten, das ein Dämon in die Traumzeit eingedrungen ist
und diese langsam aber sicher zerstört. Durch ihren geheimnisvollen
Kontaktmann Woturpa, können sie nach langem hin und her selbst in die
Traumzeit eindringen und begegnen einem merkwürdigen Traumzeitwesen.
Der Regenbogenschlange. Diese offenbart ihnen, das der Dämon, der im
Begriff ist die Traumzeit zu zerstören auf den Namen Asmodis hört.
Und da durch die Zerstörung der Traumzeit gleichzeitig auch die wirkliche
Welt zerstört wird, bestärkt das Nicole in ihrem Glauben, Sid Amos
alias Asmodis hat sich wirklich nicht gebessert und will die Welt
zerstören. Doch was steckt hinter all dem? Wieso will Asmodis die Traumzeit
zerstören? Wer ist der geheimnisvolle Woturpa? Und wie können Zamorra
und Nicole die Traumzeit retten?
Meinung:
Mehr will ich nicht erzählen. Fragen über Fragen wirft dieser recht
mysteriöse Roman auf. Es geschehen so viele Dinge, teilweise sogar recht
belanglose, die am Ende des Romans wie in einem guten Krimi alles in einem
ganz anderen Licht erscheinen lässt. Für mich war dieser Roman
streckenweise ziemlich kompliziert, weil ich noch mit keinem Roman des Themas
"Traumzeit" konfrontiert wurde und die ganzen Namen und Begriffe aus der
Aborigene-Sprache ewig kompliziert und teilweise auch nervig sind, aber der
Roman bietet für "Kenner" sicherlich einen großen Hochgenuß.
Schon allein das mysteriöse Auftreten Asmodis sorgt für allerlei
Spannung. Was hat der Exteufel vor? Steckt er wirklich hinter all dem? Will
er die Traumzeit wirklich zerstören? Oder steckt da vielleicht ein ganz
anderer dahinter? Oder vielleicht doch nicht *gg*? Bisher hab ich noch keinen
so undurchsichtigen Roman gelesen. Die ganzen Fragen werden dann auf den
letzten paar Seiten gelöst und dann kommt es Schlag auf Schlag. Vor
allem der letzte Dialog zwischen Zamorra und Nicole sorge bei mir für
Gänsehaut. Ihr solltet den aber nicht lesen, bevor ihr nicht den ganzen
Roman gelesen habt. Glaubt mir. Ich hätte es nicht getan ;)
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover gefällt mir ganz und gar nicht. Die Szene kommt zwar so im
Roman vor und die Regenbogenschlange sieht auch ganz nett aus, aber Zamorra
und Nicole sehen aus, als seien sie einem schlechten PC-Spiel entwichen.
Coverbewertung:
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Ein Dämon ist in die Traumzeit eingedrungen und droht nun sie zu
zerstören. Der Aborigini Woturpa lässt durch Shado Professor Zamorra
und Nicole Duval einfliegen. Da die Wege in die Traumzeit blockiert sind
müssen sie zunächst zwei gefährliche Dämoninnen
beschwören, um in die andere Dimension reisen zu können. Dort treffen
Zamorra und Nicole auf Wanambi, die Regenbogenschlange, welche den
Dämonenjägern offenbart wer die Traumzeit bedroht, nämlich
Asmodis! Doch der ehemalige Höllenfürst selbst war es, der Zamorra
und Nicole nach Australien holte. Denn er braucht Hilfe gegen einen
mächtigen Dämon, den selbst er fürchtet ...
Meinung:
Dieser Roman bildet die direkte Fortsetzung zu PZ 814 und spielt einmal mehr
in Australien, auch wenn Shados Rolle dieses Mal verschwindend klein ausgefallen
ist. Leider vermag der Funke aber nicht überzuspringen und atemlose
Spannung stellt sich ebenfalls nicht ein. Der Roman ist zweifellos gut
recherchiert, aber im Prinzip werden dem Leser nur zahllose Scharmützel
präsentiert in welche Zamorra und Nicole verwickelt werden, ohne auch
nur einmal das Heft des Handelns selbst in die Hand nehmen zu können.
Wer sich hinter Woturpa verbirgt wird dem erfahrenen Zamorra-Leser schnell
klar werden. Eine positive Überraschung bietet aber auf alle Fälle
die Identität des Dämons, der wirklich hinter der Zerstörung
der Traumzeit steckt. Unverständlich bleibt lediglich, wieso dieser
Dämon Nicole nicht gleich tötet, als sie sich wehrlos in seiner
Gewalt befindet. Immerhin scheint das FLAMMENSCHWERT die einzige Waffe zu
sein, die er wirklich fürchtet und mit dem Tod Nicoles wäre dieses
Problem ein für allemal beseitigt. Unter dem Strich bleibt ein
durchschnittlicher Zamorra-Roman, der innerhalb der laufenden Thematiken
um Siegel, Weiße Städet und die Hölle der Unsterblichen schnell
dem Vergessen anheim fällt.
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Steriles Computercover ohne Leben und mit Figuren, die nicht im mindesten
meiner Vorstellung der Protagonisten entsprechen.
Coverbewertung: