Professor Zamorra Nr. 804: Das Teufelstor
Es schrumpfte. Immer kleiner wurde es, in einem langsamen, kaum wahrnehmbaren
Vorgang. Aber es war der Moment abzusehen, wann es sich endgültig schloss.
Ein Weltentor. Aber es war nicht das einzige. Es gab noch mehrere, die von
gleicher Beschaffenheit waren, die aber jedes zu einem anderen Ziel führte,
nur waren diese Ziele auf eigentümliche Weise miteinander verbunden:
die Ash-Welten! Einige von ihnen kannte Professor Zamorra von früheren
Aktionen her. Ash'Naduur, wo Asmodis seine rechte Hand durch einen Schwerthieb
verlor; Ash'Cant, wo einst Sara Moon residierte, Ash'Roohm, wo ein
Dhyarra-Kristall zerstört wurde... und es gab noch viele dieser Welten.
Und nun wurden ihre Tore geschlossen. Nie wieder würde jemand von der
Erde dorthin oder von Welt zu Welt gelangen können...
von W.K. Giesa und Volker Krämer, erschienen am 22.03.2005, Titelbild:
Gonzales
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Gryf, der Druide, befindet sich auf der Welt Ash'Tarr, wo er den Vampir Ormoff
jagt, der sich hier zum Herrscher aufgeschwungen hat. Doch er wird zum Gefangenen
des Vampirfürsten, zusammen mit seiner neuen Eroberung Sel und ihrem
Bruder Dro. Unterdessen entdeckt Brik Simon im Sauerland ein Tor zu der Ashwelt
und informiert Zamorra. Dieser reist mit Nicole sofort nach Deutschland,
kann aber nicht verhindern, dass sich das Tor schließt. Nicole springt
im letzten Moment durch das Tor udn landet in Ash'Tarr. Dort redet sie einem
Kind das Leben, das sie dafür in den Palast Ormoffs führt. Dieser
hält Wesen einer zyklopenhaften Rasse gefangen, die ein goldenes Auge
besitzen und über magische Fähigkeiten verfügen, welche dem
Fürsten erst seine Macht verleihen. Damit seine Artgenossen nicht zu
Tode gefoltert werden muss das Goldauge Ormoff dienen. Derweil bereitet sich
Zamorra darauf vor das Tor wieder zu öffnen, um seiner Gefährtin
die Rückkehr zu ermöglichen. Hilfe bekommt er dabei von der schwarzen
Katze, die seit geraumer Zeit im Chateau ein- und ausgeht (siehe PZ 800).
Sie überspielt ihm die dafür wichtigen Informationen auf sein Handy.
Gryf gelingt es in der Zwischenzeit, Kontakt zu dem Goldauge aufzunehmen
und mit Hilfe des ungeschlachten Riesen Dro, schafft es der Silbermonddruide
auch Ormoff zu pfählen. Sie fliehen zu den Kerkern, wo Nicole die beiden
anderen Goldaugen befreien konnte. Zamorra öffnet das Tor zu Ash'Tarr
und Gryf und Nicole können entkommen. Die Ash-Tore haben sich wieder
geöffnet, ganz zum Missfallen des Spiegelwelt-Lucifuge, der den Plan
hatte Zamorra empfindlich zu treffen und die Ash-Tore für immer zu
schließen.
Meinung:
Endlich wird die vielversprechende Handlung aus Band 800 fortgesetzt. W.K.
Giesa und Volker Krämer scheinen ein gut eingespieltes Team zu werden,
denn schon mit dem nächsten Hardcover, Band 13, kommt ein weiteres
Gemeinschaftsprojekt der beiden heraus. Dabei ergänzen sich die beiden
Autoren fabelhaft, denn Giesa neigt eher zu schnellen Szenenwechseln,
während Krämer oft eine Szene aus sich heraus wirken lässt
und zwei, drei Seiten öfter ohne Schnitt durchzieht. Die Story selber
ist nicht unbedingt neu gewesen und hat mich auch nicht sonderlich
überrascht. Gryf übertreibt seinen trockenen Humor bisweilen doch
arg, was auf die Dauer sehr ermüdend wirkt und die Welt Ash'Tarr ist
mir zu fremd und undeutlich, als dass ich mich mit ihr anfreunden könnte.
Dazu wurde diese Dimension auch nicht ausführlich genug vorgestellt.
Das Wiedersehen mit Brik Simon hat mir sehr gut gefallen, so konnte Volker
Krämer diesen Charakter weiter ausbauen und ich denke demnächst
werden wir öfter mit dem deutschen Engländer zu tun haben. Gefallen
haben mir die Szenen mit der schwarzen Katze, sowie Lucifuge Rofocale und
dessen Auseinandersetzung mit Merlin. Ein bißchen fehlt mir Asmodis
in dem neuen Zyklus, hoffentlich gibt der sich bald die Ehre. Ansonsten warten
wir mal ab, wie Christian Montillon seinen Zyklus um die Hölle der
Unsterblichen fortsetzt.
Besonderheiten:
Die Ash-Tore haben sich wieder geöffnet.
Die schwarze Katze scheint von Merlin gesandt worden zu sein.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Dieses Cover hat mir nun überhaupt nicht gefallen. Ich kann diesen
Püppchen von Gonzales auch nichts abgewinnen und der Zeichenstil ist
mir einfach zu "steril" ohne Gefühl.
Coverbewertung: