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Der Vampir schlug seine spitzen Fangzähne in den Hals des Opfers. Er
spürte, wie sie die Halsschlagader öffneten und warmes Blut seinen
Mund füllte. Gierig trank er. Keine fünfzig Meter entfernt gingen
ahnungslose Passanten an der schmalen Gasse vorbei. Es war Samstag, und die
Straßen von Denver waren voller Menschen, die sich in die Restaurants
und Bars der Stadt drängten. Den Vampir interessierten sie nicht. Er
hatte alles, was er brauchte, direkt vor sich. Nach einigen Minuten ließ
er den blutleeren Körper des Obdachlosen zwischen die Zeitungen und
Kartons sinken, die einmal dessen Unterschlupf gewesen waren. Ohne einen
weiteren Blick verließ der hochgewachsene Untote die Gasse und reihte
sich unauffällig in den Strom der Passanten ein. Die Leiche blieb
zurück. Neben ihrem Kopf lag eine Tageszeitung, deren Titelseite vom
fahlen Mondlicht erhellt wurde. »Zweites Opfer der unheimlichen
Mordserie!« verkündete die Schlagzeile. Darunter stand etwas kleiner:
"Körper blutleer! Polizei ratlos!"S