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Enzo Mansoni hatte alles eigentlich für einen großen Spaß
gehalten. Ein bißchen Nervenkitzel, Hokuspokus, das Gefühl, als
Mitwisser eines großen Geheimnisses wichtig zu sein. Und jetzt war
er ein Mörder. Er hielt den Dolch noch in der Hand. Blutverschmiert.
Auch seine schwarze Kutte war über und über mit Blut besudelt.
Nur auf der roten Kutte des Priesters war kein Fleck zu sehen. Der Priester
trank das Blut des Opfers. Über ihm in der Schwärze wurde die Fratze
des Dämons plötzlich immer größer. Mansoni achtete nicht
einmal darauf. Er starrte nur den blutigen Dolch an und das Opfer, das vor
ihm auf dem Altar lag. Ein junges, vormals lebensfrohes Mädchen. Er
würgte. Er hatte das nicht gewollt. Er hatte doch nie ernsthaft geglaubt,
daß es dazu kommen würde. Doch es war geschehen. Er hatte einen
Ritualmord begangen. Und die anderen um ihn herum fanden das gut! Er hatte
die Bluttaufe bestanden, war jetzt einer von ihnen...