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Sie kam aus einem fernen Land und einer fernen Zeit. Einst besaß sie
gewaltige Macht, sie und auch ihre beiden Schwestern. Doch lange war es her,
zu lange. Vielleicht mochte es jetzt an der Zeit sein, die Macht von einst
wieder zu erneuern. Eine der Schwestern war tot, in ferner Vergangenheit
von einem barbarischen Emporkömmling erschlagen. Doch zu zweit konnten
sie wieder herrschen wie einst. Wenn sie wieder zusammenfanden. Aus ihren
Augen rannen Tränen, sickerten rot wie Rubine über die
marmorweißen, steinernen Wangen. Aber sie verschwanden schnell wieder.
Die Vergangenheit war tot. Die Zukunft wartete. Die Zeit war reif. Die Menschen
begannen wieder zu glauben. Das war ihre Chance, das Grauen zwischen ihnen
zu säen und die Macht zu ernten. Die Statue mit den blutigen Tränen
warf einen düsteren Schatten.