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Schaurig zitterte das klagende Geheul der Hyäne durch die dunkle Schlucht.
Ein sattgelber Vollmond hing am tintigen Nachthimmel. Aus der Schwärze
der Höhle trat ein großer, schlanker Mann in das silbrige Licht
des Mondes. Sein Gesicht war leichenblaß. Und sein Körper warf
keinen Schatten. Hoch aufgerichtet stand der Unheimliche vor der Höhle.
Er hob den markanten Kopf und blickte zu den Sternen. Ein böses Feuer
loderte in seinen kalten Augen. Sein schmallippiger Mund hatte einen erschreckend
grausamen Ausdruck. Jetzt verzerrte sich sein bleiches Gesicht zu einem
dämonischen Lächeln. Lange, nadelspitz zulaufende Zähne wurden
sichtbar. Der Vampir atmete heftig. Seine unbändige Gier nach Lebenssaft
erwachte in ihm. "Ich werde es bekommen!" knurrte er wie ein gefährliches
Tier. "Sehr bald schon! Und sehr viel!"