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Die Gefangenen der Saarbrücker Strafanstalt Lerchesflur arbeiteten
routiniert. Sie hatten sich freiwillig gemeldet und im Laufe der Zeit Übung
im Sortieren von Heftromanen und anderen Publikationen erworben. Auf die
Titel und bunten Bilder achteten sie kaum. Dafür waren es zu viele.
Sie wußten nur, daß die sortierten Druckerzeugnisse
anschließend zu den Einzelhändlern gefahren wurden. Was sie also
taten, waren die Vorbereitungen für die wöchentliche Auslieferung.
Felix Kühn bildete in der Gruppe der hier beschäftigten Strafgefangenen
keine Ausnahme. Bis er ein bestimmtes Heft in die Finger bekam.