Kati und Lars teilten ein Geheimnis miteinander. Die siebzehnjährige
und ihr ehemaliger Klassenkamerad hatten ein Liebesnest in der Hölle!
Damit war allerdings nicht Mephistos dämonische Unterwelt gemeint, sondern
eine schmale Gasse in der Bamberger Altstadt. Das Sträßchen zwischen
Eisgrube und Unterer Seelengasse hieß wirklich so. In der Hölle
befand sich die Dachwohnung eines Freundes von Katis Vater, der für
sechs Monate in Australien arbeitete. Die auszubildende Arzthelferin hatte
sich bereit erklärt, das Apartment regelmäßig zu putzen.
So hatte sie eine sturmfreie Bude, wo sie sich mit ihrem Freund ausgiebigen
Liebesspielen hingeben konnte. Ohne von ihren sittenstrengen Eltern gestört
zu werden.