Ina Heidenkamp wurde wach und wischte sich über die schweissnasse Stirn.
Ihr kam es so merkwürdig stickig vor in dem Krankenzimmer, obwohl das
Fenster offenstand. Die junge Frau hatte ein Zimmer für sich allein
und war froh darüber, sich nicht andere Schicksale anhören zu
müssen. Ihr selbst ging es ja auch nicht gut. Und jetzt hatte sie noch
diesen seltsamen Druck auf der Brust. Ina wälzte sich sich herum
und erschrak. Über sich erkannte sie die Umrisse eines großen
Mannes. In Chirurgenkittel und mit Gesichtsmaske. Hastig machte Ina Licht
und starrte nun direkt in die kalten Augen des Fremden, der an der Decke
hing. Als er sich auf die Kranke fallen lies, wollte sie noch losschreien
- doch dazu war es bereits zu spät!