7. Februar 1998: Fünfzigtausend Zuschauer bevölkerten das
Minami-Stadion in Nagano, vor der schneebedeckten Kulisse der japanischen
Alpen. Beobachtet von einem blutrünstigen Werwolf, der hechelnd aus
dem Fenster eines der höchsten Gebäude der Olympiastadt schaute.
Japans Tenno eröffnete feierlich die 18. Olympische Winterspiele.
Midori Ito, die Eiskunstlauf-Weltmeisterin 1989, in die farbenprächtige
Tracht einer japanischen Priesterin gekleidet, entzündete das olympische
Feuer. Der Werwolf bleckte die Zähne, als das Feuer im Bronzebecken
aufflammte und die olympische Hymne erklang. Ihm war alles andere als feierlich
zumute. Er spürte nur den fressenden Haß, den Ausbruch der kommenden
Gewalt und Blutdurst in seinem Inneren.