Es war kalt geworden. Die Herbstnebel zogen von der Spree herauf und
hüllten die Anlagen am Altstadtring fast völlig ein. Die Nebelwand
zwischen den Bäumen und Büschen schien undurchdringlich. Nebelfetzen
wabberten über die Stadtpromenade von Cottbus, die bei diesem Wetter
nachts wie ausgestorben war. Das Licht der Straßenlaternen blieb im
dichten Nebel regelrecht stecken. Hastige schritte ertönten auf dem
Pflaster. Die junge Frau, die eilig auf der Promenade entlanglief, versuchte
mit ihren Blicken die Nebelwand zu durchdringen. Mit einer Hand hielt sie
den Kragen des Mantels vor ihrem Hals geschlossen. Die Hand, die aus der
Nebelwand herausschoß, bemerkte sie erst, als sie sich hart um ihren
Mund legte und sie ruckartig in den Nebel entführte!