Im ersten Moment glaubte Mathura, ein glühendes Eisen hätte sich
in ihr Fleisch gebohrt. Aufatmend bemerkte sie, daß es nur ein Traum
gewesen war, verursacht von einem der lästigen Moskitos. Trotz des Netzes,
das ihr Blut abschirmte, hatte offensichtlich einer dieser lästigen,
kleinen Blutsauger einen Durchschlupf gefunden. Es war eine schwüle
Nacht. Trotz des geöffneten Fensters drang kein Luftzug in das Schlafzimmer
der jungen Frau. Da sie völlig unbekleidet im Bett lag, hatte das Insekt
ein leichtes Ziel gehabt. Mathura betastete die sich rasch größer
werdende Schwellung. An Schlaf war nicht zu denken, bis sie den Moskito gefunden
hatte. Sie schlug den Gazestoff zurück und erhob sich. Statt zum
Lichtschalter trieb es sie zunächst zum Fenster. Zwar graute der Morgen
noch nicht, aber die Nacht war fast zu Ende. Mathuras Hochzeitstag. Deshalb
trieb er sie zum Fenster, um in den Garten zu schauen, den man bereits mit
bunten Lampions und Blumengirlanden geschmückt hatte. Sogar Ganescha,
der steinerne Schutzdämon des Hauses, war mit einer Blütenkette
geschmückt. Am Abend würde der ganze Garten mit Feuerwerksraketen
und bengalischen Lichtern erfüllt sein. Noch sah alles etwas gespenstisch
aus.