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In dieser Nacht geschahen in Quiroga unerklärliche Dinge. Vergnügt
pfeifend fuhr ein junger Radfahrer die breite Straße am Ortsende entlang.
Er war unterwegs zu seiner Freundin, die ihn auf dem Hauptplatz des kleinen
Ortes erwartete. Es war eine sternenlose, völlig windstille Nacht. Irgendwo
schrie ein Vogel. Die Straße war unbeleuchtet, doch das störte
den Jungen nicht, da der hochstehende Mond genügend Licht spendete.
Zu beiden Seiten erhoben sich alte, riesige Eukalyptusbäume, die bizarre
Schatten warfen. Ein leises Zischen war zu hören. Neugierig hob der
junge Mexikaner den Kopf, dann schrie er überrascht auf, zog die Bremse
und schlug das Rad nach links ein. Ein Eukalyptusbaum fiel donnernd über
die Straße. Dabei streifte einer der Äste den Jungen, der vom
Rad fiel und sich die Knie blutig schlug. Benommen setzte er sich auf und
erhob sich schließlich stöhnend. Vorsichtig ging er auf den Baumstumpf
zu und schüttelte verständnislos den Kopf. Jemand hatte den Baum
mit einer scharfen Säge innerhalb von wenigen Sekunden fein säuberlich
durchschnitten. Ganz deutlich war die Schnittstelle zu sehen. Verwirrt blickte
sich der Junge um.