Der Magier Nr. 16: Götze aus der Maya-Stadt

Der Magier Nr. 16: Götze aus der Maya-Stadt


Lautlos schwirrte der gefiederte Tod heran. Der kleinwüchsige Mischling, der mit seiner Machete der Expedition einen Weg durch das Lianengewirr des Dschungels von Yukatan bahnte, brach stumm zusammen. Shane Enders, der dicht hinter ihm ging, fing ihn auf. "Ein Schwächeanfall"; vermutete der hochgewachsene Kanadier. Dann erst sah er den unscheinbaren Wisch aus bunten Federn, der unnatürlich von dem khakifarbenen Hemd des Zusammengebrochenen abstach. Shane Enders wußte, daß der Mann verloren war. Über die brechenden Augen senkte sich bereits der Schatten des Todes. Ein Pfeil aus einem Blasrohr... Irgend jemand wollte, Daß die weißen Männer diesen Weg nicht weitergingen. Die alten Legenden der Indios berichteten davon, daß das Grauen aus dem Dschungel kam, wenn Unberufene den Weg zum Heiligtum der Ahnen fanden- und wecken, was dort schlief. Für die Bewohner des Urwaldes leben die alten Götter noch. Noch lebt auch ihre Macht...


von Rolf Michael, erschienen 1983, Titelbild: ???