Antonio Costa fühlte sich beobachtet. Ein unangenehmes Gefühl beschlich
ihn. Sollte etwa der Dunkle Kreis nach ihm greifen? Er fühlte sich keines
Verrats schuldig. Er war ein treuer Diener des Kreises. Er sah sich im Zimmer
aufmerksam um. Im Haus war es totenstill. Nur von draußen drang durch
das offene Fenster das zirpen der Nachtinsekten herein. Costa ging zum Fenster
und schloß es. Über den Baumwipfeln stand die bleiche Sichel des
Mondes. Niemand befand sich im Garten. Dennoch glaubte Costa das Fremde zu
fühlen, das sich heranschlich. Der junge Mann drehte sich um und wandte
sich dem Sessel zu. Doch er erreichte ihn nicht mehr. Etwas kam aus der Wand.
Costas Mund öffnete sich zu einem entsetzten Schrei, der aber nicht
mehr laut wurde. Der Mann brach stumm zusammen. Seine Finger verkrallten
sich kurz, dann streckten sie sich wieder. Antonio Costa, der 32jährige
Bankangestellte aus Cordoba, war tot.