Mac Kinsey Nr. 6: Wächterin der toten Seelen
Dreizehn Schritte vom Quell zum Mond sollten es sein. So stand es in dem
zerknitterten Pergament. Auf das steinerne Herz in einem Meer von Sand sollte
man dann stoßen. Es war eine verschlüsselte Botschaft. Gnade Gott
dem, der unwissend und unvorbereitet jenen Ort fand. Denn dort war das Reich
der toten Seelen, über das die Wächterin herrschte. Wo ein grausamer
Dämon neue Seelen beschaffte. Mitten in London.
von Norman Thackery (Wolfgang Rahn), erschienen am 13.12.1983, Titelbild:
???
Rezension von
Benfi:
Kurzbeschreibung:
Im SAHARA - Hotel in London/England verschwindet Juha Södergren, ein
Beauftragter der finnischen Regierung. Am gleichen Abend dreht Jim Curry
in dem Hotel durch und behauptet, dass ein Monstrum Caroline Nelson, Frau
des Regisseurs Daniel Nelson, getötet und verschleppt hat. Fakt ist
nur, dass auch sie wie Södergren verschwunden ist. Mac Kinsey wird so
in das Hotel geschickt. Die Hotelmanagerin Tina Spencer steht Mac skeptisch
gegenüber und verlangt äußerste Diskretion. Bei seinen
Nachforschungen und durch seine Gabe, Gefahrenquellen zu spüren, merkt
er schnell, dass das Böse Einzug in das Hotel gehalten hat. Und schon
wird der Secret Service Mann von dem unter Einfluss stehenden Jim Curry
attackiert. Doch er erhält unerwartet Hilfe von Professor Raid Jansen.
Dieser scheint sich mit Magie und allem was dazugehört auszukennen!
Leider stirbt er während eines weiteren Angriff des Monsters und Mac
muss alleine das mysteriöse Wortspiel, das der Professor im Hotel
lösen wollte, entschlüsseln. Und es scheint bis zur Lebzeit des
Gründers des Hotels, also zu Sir Archibald Woodhaarings,
zurückzugehen!
Meinung:
Ein Gruselroman in klassischer Kriminalmanier! Mac muss sich von Ergebnis
zu Ergebnis hangeln, um dem Monstrum irgendwie auf die Spur zu kommen, ohne
wieder mal eine Ahnung zu haben, wie er im Ernstfall dieses dann bekämpfen
soll! So vergeht die Zeit beim Lesen wie im Flug, zumal wieder jede Menge
Zynismus und makabrer Humor in den Roman gesteckt wurde. Toll fand ich auch,
dass Mac plötzlich sich auch noch um den Dieb im Hotel kümmern
musste! Leider geht es am Ende etwas zu schnell, da wären ein paar Seiten
mehr vorteilhaft für die Story gewesen. Aber auch so ist es ein lesenswerter
Gruselroman.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Eine gruselige Ansammlung an Monstern und Dämonen. Interessant, auch
wenn der Bezug zum Roman fehlt...
Coverbewertung:
Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Titelbild des Mac Kinsey Roman Nr. 6 wurde seitenverkehrt auch fast genauso
auf dem Geisterfänger Romans Nr. 20 verwendet. Der einzige wesentliche
Unterschiede besteht darin, dass die Hexe einmal nur einen Stab und auf der
anderen Covervariante eine Sense in der Hand hält: