Macabros Nr. 113: Die Wahnsinnskugeln

Macabros Nr. 113: Die Wahnsinnskugeln


Hinter dem mit dornigen Gestrüpp bewachsenen Erdhügel lagen drei Menschen. Sie schliefen. Vor einem hohen schwarzen Stein, der wie verloren zwischen Büschen und Erdhügel aus dem Boden ragte, hockte eine dunkelgekleidete Gestalt. Auf ihren Knien lag eine brüchige Pergamentkarte, die das Land Xantilon zeigte. Der Himmel war bewölkt, hin und wieder blinkten vereinzelte Sterne zwischen den dunklen Wolken und spendeten schwaches Licht. Aber es reichte dem Wächter in der Dunkelheit offensichtlich, um auf der Karte das zu erkennen, war er sehen wollte. Evonts ganze Aufmerksamkeit galt keineswegs dem Studium der Karte allein, in die er mit einem fingerlangen Stift eine Markierung setzte. Der Mann, der sich durch seine schwarze Kleidung von der Nacht kaum abhob, ließ immer wieder von unten herauf seinen Blick in die Umgebung schweifen und lauschte auf jedes Geräusch. Alles war aber gleichbleibend. Das monotone Rauschen des nahen Flusses beruhigte, erweckte jedoch nur das Gefühl der Stille und Friedlichkeit.