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Hinter dem mit dornigen Gestrüpp bewachsenen Erdhügel lagen drei
Menschen. Sie schliefen. Vor einem hohen schwarzen Stein, der wie verloren
zwischen Büschen und Erdhügel aus dem Boden ragte, hockte eine
dunkelgekleidete Gestalt. Auf ihren Knien lag eine brüchige Pergamentkarte,
die das Land Xantilon zeigte. Der Himmel war bewölkt, hin und wieder
blinkten vereinzelte Sterne zwischen den dunklen Wolken und spendeten schwaches
Licht. Aber es reichte dem Wächter in der Dunkelheit offensichtlich,
um auf der Karte das zu erkennen, war er sehen wollte. Evonts ganze
Aufmerksamkeit galt keineswegs dem Studium der Karte allein, in die er mit
einem fingerlangen Stift eine Markierung setzte. Der Mann, der sich durch
seine schwarze Kleidung von der Nacht kaum abhob, ließ immer wieder
von unten herauf seinen Blick in die Umgebung schweifen und lauschte auf
jedes Geräusch. Alles war aber gleichbleibend. Das monotone Rauschen
des nahen Flusses beruhigte, erweckte jedoch nur das Gefühl der Stille
und Friedlichkeit.